Jetzt!-Labor 30.01.2022

Jetzt!-Labor 30.01.2022

Dieses Mal ging meine tägliche Licht-tanken-Runde raus zum See. Dank des schlüpfrig windigen Wetters war ich fast ganz allein und lief meine Runde, immer wieder am Ufer innehaltend. Manchmal riss kurz die Wolkendecke auf und stahlgraues Blau floss auf die Spiegelfläche. Oh Wunder Natur, immer wieder aufs Neue.

4-Wort-Story: Konfetti, Netzwerk, Regenbogen, Overall

4-Wort-Story: Konfetti, Netzwerk, Regenbogen, Overall

»Wenn du ein Problem hast, dann versuche, es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.«

Der Satz aus einer der Morgenmeditationen der letzten Woche ließ Sibel nicht mehr los. Er floppte immer wieder auf. Buddha hat gut reden, denkt sie. Damals als er lebte, war das Leben ein ganz anderes. Damals gab es noch keine Informationsfluten, durch die man täglich erst einmal schwimmen musste, um up to date zu sein. Damals gab es noch kein Überangebot von allem, wo man sich ständig entscheiden musste. Willst du das? Oder lieber das? Bringt dir der Post mit dem Regenbogen darauf mehr Kunden? Oder der ohne? Sibel packte ihr Handy zur Seite. Virale Medien-Detox-Diät – die hätte sie gerne, jetzt und sofort. Davon hatte Buddha bestimmt noch nie etwas gehört. Oder von der Like-Sucht, oder dem Imposter-Syndrom – wie sie alle heißen, diese neuzeitlichen Herausforderungen. Seit sie in der Agentur arbeitete, nahm auch bei ihr der Druck zu. Dauernd im Wettlauf mit der Zeit. Sie lief wie gewohnt auf Hochtouren im Hamsterrad, versuchte mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigten, doch manchmal klatschte ihr die Schnelllebigkeit wie ein nasser Lappen direkt ins Gesicht, ihr Nervenkostüm legte sie abends zerknittert und ungebügelt auf die Reservebank, ihr bisher perfektes Schutz-Mantra: „Ommmmhhh, ich schaff das“ klang oft nur noch von weitem bis zu ihr vor.

»Ist der Post schon raus?« Jedes Mal, wenn ihr Chef an ihrem Schreibtisch vorbeikommt, dieselbe Frage. Sie hat es in der Hitliste der Killer-Fragen schon fast bis nach ganz oben geschafft. Vor ihr thront nur noch die Wie geht’s-Frage. Zu Beginn fand sie Frank richtig cool. Er hatte ein klares Ziel: ein Netzwerk von Experten-Bloggern zu schaffen, die etwas in der Welt bewegen wollen. Doch mittlerweile fühlt sie sich nicht mehr so wohl.  Frank pusht seit einigen Wochen ohne Ende, sieht nur seine Vision, tanzt mit seinem Dauer-YEAH!-Grinsen durchs Büro. Sein Weg ist einzig richtige. Wer in sein Konzept passt und top Leistung abliefert, darf in sein »Winner-Team«, doch wer nicht dauerhaft liefert und spurt, ist auch schnell wieder raus. Master-Mindclass, Affilate, Business, Kundenumfrage … immer nur mehr mehr mehr auf der ganzen Linie.

Sibel ist von all dem übersättigt. Am liebsten würde sie jeden Morgen vor dem Eintritt ins Büro in einen Overall kriechen, der sie vor all dem schützt. Sie liebte ihre Arbeit. Sie hat schon viele Kampagnen für andere Firmen erfolgreich umgesetzt, jedoch immer im Angestelltenmodus. Sie weiß, was sie kann und dass sie in dem, was sie tut, gut ist. Frank war damals in ihrem Erstinterview auch sofort von ihrem Portfolio begeistert, wollte sie später unbedingt in seinem Team haben. Wie jeder andere hatte auch sie zu Beginn ihren Eintrittsbonus ins Netzwerk eingezahlt. Das war keine kleine Summe, doch sie hatte die große Hoffnung, sich mit Unterstützung dieses Netzwerkes ein eigenständiges Businessmodell zu erschaffen. Die Verkaufsstrategie von Frank hörte sich so cool an: »Gemeinsam knacken wir das Limit und bringen Licht in die Welt«. Als Frank sie dann fragte, ob sie in sein Team einsteigen wolle, fühlte sie sich natürlich geschmeichelt und sagte schnell zu. Mittlerweile war sich Sibel nicht mehr sicher, ob das eine gute Entscheidung war. Ihre eigene Kundenakquise lief nur sehr schleppend an – von wegen irgendwann regnet es Kunden wie Konfetti. Im Gegenteil. Sie sah jeden Morgen im »YEAH!«-Meeting, wie sich Franks Accounts und Konten füllten, doch sie selbst blieb immer mehr auf der Strecke.

Der Satz von Buddha kam ihr wieder in den Sinn. Wie sollte sie ihr Problem lösen? Gab es eine Lösung? Oder gab es überhaupt ein Problem? Oder war das alles mal wieder nur hausgemachter Mindfuck, der aus ihrem Unterbewusstsein heraus versuchte, ihr das Wasser abzugraben?

Sie stand auf und ging ins Franks Büro: »Frank, ich danke dir für die gemeinsame Zeit hier. Doch ich glaub, es ist Zeit für mich zu gehen. Ich mach jetzt mein Ding. Viel Erfolg. Ich habe viel von dir gelernt. Ich wünsche dir alles Gute.« Die Worte gingen ihr so leicht über die Lippen, dass sie sich fragte, warum sie sie nicht schon viel früher gesagt hatte. Doch alles zu seiner Zeit. Sie ging zurück an ihren Platz und packte ihre Sachen zusammen. Sie verneigt sich mit einem Namasté und sagte leise »Danke Buddha«.

 


 

Diese kleine Kurzgeschichte hat dich inspiriert oder berührt?

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Jetzt!-Labor 26.01.2022

Jetzt!-Labor 26.01.2022

In diesen Zeiten, wo die Abstandshaltung zur täglichen Norm geworden ist, kommt schnell mal das Gefühl von Isolation und Alleinsein auf … ich tröste mich dann, dass ich in Gedanken und mit meinen inneren Bildern an andere Orte reise … ich stelle mir dann einfach vor, ich sei bei meinen Liebsten vor Ort und halte sie im Arm. Das ist so wohltuend …
Wie ist das bei dir? Wie sorgst du gut für dich und bleibst in Kontakt mit deinen Liebsten, wenn sie nicht in deiner Nähe sein können? Schreib es mir gerne in den Kommentar …

Jetzt!-Labor 24.01.2022

Jetzt!-Labor 24.01.2022

Jeden Tag, wenn ich meine kleine Licht-tanken-Runde über den Friedhof laufe, halte ich Ausschau nach den kleinen schönen Momenten … heute haben die Minusgrade die Regentropfen in Diamanten verzaubert, so ruht alles in Schönheit und wartet auf den Frühling … ganz friedlich tröstend.

Jetzt!-Labor 21.01.2022

Jetzt!-Labor 21.01.2022

Wie schnell das manchmal geht: Bäm! Bäm! Bäm! Die große Flut an Informationen, die täglichen Anforderungen, immer wieder Tun, Tun, Tun … der erhöhte Pulsschlag der Zeit von höher, schneller, weiter … manchmal lässt mich all das bis kurz vor den Anschlag meiner Belastbarkeit schnellen … dann tut es mir gut, meinen Fuß vom Gaspedal des Lebensrhythmus zu nehmen und 3 Gänge runterzuschalten, damit sich Körper, Geist und meine Seele wieder miteinander verbinden …
Was tust du, wenn du das Gefühl hast, dir fliegt alles um die Ohren? Wie kommst du in deine Mitte? Schreib mir es gerne in die Kommentare …

Rad der vier neuronalen Schaltkreise unseres Gehirns nach Richard Davidson

Rad der vier neuronalen Schaltkreise unseres Gehirns nach Richard Davidson

Anfang Januar nahm ich bei Heike Sansoni am Visionstag zum Start ins neue Jahr teil – ein Tag, um sich entspannt mit Karten, einer geführten Innenweltreise und einer kleinen Aufstellung auf die eigene innere Spurensuche zu begeben. Gleich zu Beginn lauerte die erste Herausforderung: Wir sollten aus ca. 30 Postkarten, die in der Mitte auf dem Boden verstreut lagen, intuitiv 1-2 Karten aussuchen, die uns ansprachen, aus welchem Grund auch immer. Das war so eine klassische Kopf-aus-Bauch-an-Übung. Ziemlich schnell landeten wir alle in demselben Dilemma: für welche sollte ich mich entscheiden? Auf welche will ich meinen Fokus richten? Wenn ich mich für die eine entscheide, dann entscheide ich mich gegen all die anderen (Möglichkeiten). Die Qual der Wahl. Das ist wohl in meiner kleinen Welt genauso, wie in all den vielen großen Arenen aller Menschen der Welt.

Im nächsten Schritt der Übung sollten wir kurz berichten, warum wir uns schlussendlich für diese Karte entschieden hätten. Wir kamen alle ins Gespräch, von Mensch zu Mensch und schlussendlich bündelte sich alles am Ende in ein Wort: Mitgefühl = mit Gefühl. Wenn ich mit Gefühl mitfühlend Mitgefühl mit mir und meiner Umgebung habe, ist alles möglich, auch Frieden.

Einen Tag danach bekam ich den Schreibimpuls für die Woche und dort tauchten mit einem Mal die vier neuronalen Schaltkreise unseres Gehirns nach Richard Davidson auf. Hast du schon einmal etwas davon gehört?

Das sind vier neuronale Schaltkreise, die weitgehend unabhängig voneinander in unserem Gehirn unser Wohlbefinden steuern. Schon das Lesen der vier Fähigkeiten löst in mir Funken blitzende Gedanken aus. Mein Kreisdenken setzt sofort ein, ich setze alles auf ein Rad: in der Mitte erscheint die zutiefst menschliche Sehnsucht nach Wohlbefinden und innerem Frieden und drum herum nehmen die 4 erwähnten Fähigkeiten Platz. Das Schöne am im Kreisdenken ist für mich, dass alles, ohne Bewertung, gleichberechtigt da sein darf. Das eine nicht ohne das andere, denn sonst läuft ein Rad nicht rund. Wir leben in dualen Systemen.

Sofort taucht bei mir auch das 4 Ohren-Münder-Modell von Schultz von Thun auf. Ich liebe dieses Modell, denn es weitet den Raum an mitfühlendem Miteinander und Toleranz. Obwohl wir alle als Baby mit zwei Augen, zwei Ohren und einem Mund nackt und weitestgehend noch ungeprägt auf die Welt kommen, ist da viel mehr in uns angelegt. Doch je nachdem in welches Milieu wir hineingeboren werden, welchen Herausforderungen wir uns im Leben stellen müssen, verkümmert oder wächst das eine oder andere in uns. Unsere innere Festplatte wird programmiert, von der Ursprungsfamilie bis hin zum kollektiven sozialen Umfeld – wir richten uns im Leben ein und kommen bestenfalls weitestgehend gut durch.

Doch warum gibt es überall so viel Unfrieden, so viel Jammern und Gemecker, so viel Unzufriedenheit? Wo ist das Leck oder der Knackpunkt im Getriebe des großen Ganzen, dass Frieden zwar eins der höchsten Werte für uns ist, doch wir meist schon im kleinsten Kreis damit scheitern? Liegt es am unbewussten antrainierten selbstverständlichen Tun? Liegt es an unseren neuronalen Schaltkreisen im Gehirn? Können wir diese bewusst ansteuern?

In der positiven Psychologie ist erforscht und nachgewiesen, dass wir negative Erlebnisse schneller abrufen und abspeichern als positive. Das liegt an unserem evolutionären Jahrtausend Jahre alten Angstreflex. Ich brauche 4x so oft eine positive Erfahrung, damit sie auf meiner Festplatte gespeichert wird, eine negative Erfahrung wird sofort tief eingraviert. Das ist doch irre und paradox.

Was lässt unsere neuronalen Schaltkreise des Wohlbefindens aufleuchten und wachsen? Und welcher Fluch liegt auf dem verkümmerten Zustand bei so vielen? Worauf lenke ich meinen Fokus? Die Übung am Visionstag war ein perfektes Beispiel dafür, wie schnell die Fähigkeit des neuronalen Schaltkreises, sich auf etwas zu konzentrieren und wirre Gedanken zu vermeiden, untergraben wird.

In meinen Augen liegt es immer wieder am Schüren von Angst, einer unserer ureigensten Überlebensstrategien. Vor Millionen von Jahren war sie der wichtigste Wegweiser um zu Überleben. Dieses instinktive Wissen ist in uns angelegt. Es ist unsere ursächliche Blaupause, auf die wir uns aus dem Bauch heraus verlassen können. Doch heute wird Angst im Kopf erzeugt. Nicht als Wegweiser zu sich selbst, sondern als ganz legitimes Machtmittel zum Manipulieren und Führen? Unser Bauchgefühl ist wenig(er) wert, verkümmert immer mehr. Die in uns angelegte wundervolle Fähigkeit des instinktiven Handels aus dem Bauch heraus wird immer mehr ausgelöscht.

Die Medienflut überschwemmt tsunamiartig alles. Umso mehr Daten, umso mehr Verwirrung. Ich entziehe mich diesem ganz bewusst. Das ist meine persönliche Wahl. Ich lasse los, bleibe wach und vertraue (auf meinen Bauch) … und mir geht es damit immer besser …, auch wenn es für
mich eine tägliche Übung bleibt und nicht der leichteste Weg ist …doch damit halte ich den Trainingsmuskel meines neuronalen Schaltkreissystems in Bewegung … denn über allem schwebt ein Fokus, für den ich mich ganz klar entschieden habe: Ich gehe meinen Weg mit Gefühl, vertrauend, ohne Angst, ins Licht … Schritt für Schritt.

 


 

Seit dem Anfang der Pandemie halte ich jede Woche meine Erlebnisse in Form eines persönlichen Journalbeitrages fest. Damals hat der SchreibCoach Stefan Strehler einen Online-Kurs dazu angeboten. Seitdem schreibe ich nach seinen wöchentlichen Schreibimpulsen. Meist gibt es ein Zitat mit einem dazu passenden Motto. Manches Mal lasse ich mich davon inspirieren, doch auch hier gilt immer die „Muss-Diät“: Nichts muss, alles kann!   Ab jetzt werden hier immer wieder meine persönlichen Sicht-weise(n) zu Impulsen oder Themen erscheinen. Als Inspiration und Denkanstoß, denn ich finde, dass die Zeit reif ist, um neue Wege zu finden und zu gehen.

Jetzt!-Labor 18.01.2022

Jetzt!-Labor 18.01.2022

Ach was war das gestern für ein Glücksmoment, als ich realisierte, dass es schon halb 5 war und immer noch Licht am Himmel schien … Damit ist in mir die Umstellung der inneren Winterzeit aktiviert … Winterblues adé … ich hab einen kleinen Freudentanz auf dem Bahnsteig hingelegt und kam gut gelaunt zu meinem nächsten Termin – zumal es gestern Morgen in Berlin mit Sturmwind Katzen und Hunde geregnet hatte … und ich erst gar nicht auf die Straße wollte.

Jetzt!-Labor 14.01.2022

Jetzt!-Labor 14.01.2022

Meine Freunde wissen, dass ich neugierig und experimentierfreudig bin … manchmal gehe ich einfach weiter, wo sie oder andere stehenbleiben würden … ich finde es immer wieder erstaunlich, dass dann meistens gar nichts Schlimmes passiert. Oft entdecke ich so neue interessante Dinge … ich gebe es zu: Ich liebe es aus meiner Denkbox auszusteigen und ins Unbekannte zu springen … Es ist nur eine Frage der Überwindung und mit jedem Mal komme ich mehr in Übung …
Wie ist das bei dir? Wo bleibst du stehen, weil du es so gewohnt bist oder weil du denkst: Das macht man nicht? Wann hast du das letzte Mal etwas ganz Neues ausprobiert? Wann bist du das letzte Mal über deine bisherigen Grenzen gegangen? Schreib es mir gerne in den Kommentar …

Mein #12von12 im Januar 2022

Mein #12von12 im Januar 2022

Ich kann es kaum glauben, denn gerade war ich mit diesem Artikel fertig, da sagte mir mein Computer ohne Speichern „Tschüß“, daher starte ich hier nun den 2. Versuch …

Doch Yeah!!!! ich lass mich nicht unterkriegen … denn es ist der 12. des Monats und ich bin dabei!

Um es auch diesen Monat kurz zu machen: hier sind sie, die 12 Puzzlestücke meines Tages …

 

Der Winterblues bekommt bei mir keine Chance – mein erster Griff am Morgen in der Zeit der langen Nächte ist das Anknipsen meiner Tageslichtlampe … dafür muss ich aus dem Bett aufstehen … und schwups bin ich raus aus dem Bett …

 

Nach dem Ölziehen – ja, das ist immer noch mein tägliches Morgenritual – kommt mein Weihnachtsgeschenk zum Einsatz: super lecker, dieses mit Wasserstoff angereicherte Wasser … gleich noch Enzyme und die üblich verdächtigen anderen Mittelchen dazu, damit Viren und Bakterien keine Andockflächen bei mir finden … toi toi toi … hat bisher immer gut funktioniert …

Immer diese vielen Möglichkeiten … ein ewig inneres Hin und Her … soll ich? soll ich nicht? … am Vormittag bin ich noch ambivalent … am Abend bin ich dann klar … aus meinem Bauch kommt ein eindeutiges GO! … denn immerhin kommt Umani von HUMAN und mit SPIRIT kann ich viel anfangen und bin gerne damit unterwegs …

 

In den Rauhnächten hatte ich es mir vorgenommen, heute hab ich mir endlich dafür Zeit genommen: Ich wollte es dieses Jahr auch mal mit dem Marmeladenglas-Glücksmomente-sammeln ausprobieren … meine leeren Marmeladengläser erschienen mir jedoch dafür alle zu klein, so durfte dieses alte Weck-Glas aus der hintersten Ecke des Küchenschrankes wieder ans Tageslicht …

Jeden Tag gehe ich ein Mal eine Runde zum Licht tanken raus, meistens über den nahegelegenen Friedhof. Die Minusgrade haben dort auf den Blumen Eis-Diamanten hinterlassen … mein Fotografenauge schlug Purzelbäume vor Freude … das sind die Wunder der Natur, von denen ich nicht genug kriegen kann …

Als ich dann noch auf einen Schlenker bei meinen zwei Lieblingsbuchen vorbeischaute, war klar, dass der „verrückte“ Sprayer wieder unterwegs war … diesmal haben seine Farbkreationen meine Buche getroffen … ich drücke den Baum und hoffe, dass das Farbtattoo bald wieder verblasst ist …

 

Hier hat sich wohl jemand über das „Häufchen“ am Straßenrand geärgert und auch seine kreative Farb-Spur hinterlassen … die Berliner Welt wird immer verrückter …

 

 

Zurück zu Hause erwartet mich ein übervoller Briefkasten … manche Ereignisse werfen eben kleine Schatten voraus … mit soviel hatte ich gar nicht gerechnet …

 

 

Doch bevor ich mich den Päckchen zuwende, geht es erst einmal wieder an den Schreibtisch und später nochmals in die Kälte zum Copy-Shop … ich beschließe: Ich brauche dringend einen neuen funktionierenden Drucker …

 

Vorfreude ist für mich eine der schönsten Freuden. Daher richte ich mir schon mal für morgen meinen Ehrenplatz … dann mache ich morgen früh nur noch die Augen auf … singe mir ein Lied und … schwups 1 Jahr älter … und dann fliegt der erste Zettel ins Marmeladenglas. Ich bin schon ganz schön neugierig, was sich in jedem der Päckchen versteckt hat …

 

 

Schweinehund, du kannst mich mal … du hast heute keine Chance … 1 Stunde online-Pilates und ich freue mich darauf, auch wenn mein Rücken und meine rechte Schulter gerade noch malade sind … mich erschreckt schon, wie schnell meine Fitness seit dem Bandscheibenvorfall abgenommen und ich dafür zugenommen habe … ist alles okay für mich, doch ich freue mich riesig wieder über Bewegung …

 

ich zoome noch einmal durch meine E-Mails, entdecke vom DT ein Angebot  … seit 1 1/2 Jahren war ich nicht mehr in meinem Lieblingstheater … ein Gastspiel mit der großartigen Corinna Harfouch … sonst sind diese Karten immer sofort ausverkauft … ich kann es kaum glauben und beschenke mich kurzerhand selbst … dann gibt es am Freitag auch schon wieder einen Zettel ins Marmeladenglas … bin ich froh, dass ich mich für so ein schönes großes Glas entschieden habe 🙂

 


Freue dich darauf, denn auch am 12. Februar wird es wieder heißen:    #12von12

Bis dahin wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

Pass gut auf dich auf und bleib vor allen Dingen gesund.

 

 

Jetzt!-Labor 10.01.2022

Jetzt!-Labor 10.01.2022

Auf dem Weg zu meiner Physiotherapie saß sie einfach da – die stolze Amsel. Mitten im Gestrüpp. Um sie herum tschilpten die Spatzen und als ich stehen blieb, schauten wir uns einfach nur an. Über Minuten. Ein kleiner ganz-ohne-Worte-Talk … ich bin immer wieder von der Magie der unsichtbaren Sprache mit Tieren berührt.
Wie ist es bei dir? Redest du mit den Tieren, die dich umgeben, dir auf deinem Weg begegnen? Das Reden mit unseren Haustieren ist uns noch vertraut. Wie wichtig sind dir diese Gespräche? Schreib es mir gerne in den Kommentar …