Mein #12von12 im Januar 2025

Mein #12von12 im Januar 2025

Heute ist wieder 12 von 12-Tag. Nach alter Bloggertradition, von  #draußennurkännchen, vor ein paar Jahren wiederbelebt, verbloggt man am 12. eines Monats 12 Bilder aus seinem Alltag.

Am 12.12.2024 – so ein tolles Datum – lag ich leider mit fast 40 Fieber im Bett, daher gab es keine Bilder … umso mehr freue ich mich, heute mit dir meine 12 Bilder des heutigen 12.01.2025 zu teilen.

 

Mein erster Blick nach dem Aufwachen durch den Gardinenschlitz: Blauer Himmel mit Sonne … das wird ein schöner Tag!

 

 

Zwischen 9-11 bin ich mit einem meiner Buch-Schreibbuddys zu einer gemeinsamen Zoom-Schreibzeit verabredet. Ich bin froh über diese Schreibverabredungen, denn die helfen mir zu mehr Schreibdisziplin. Am Ende klappe ich glücklich zufrieden den Laptop zu, denn morgen geht das fertige Manuskript zum Korrektorat … und dann dauert es nicht mehr lange, bis meine 25 Life Hacks aus dem Umaniversum für mehr Leichtigkeit im Leben veröffentlicht werden.

 

Danach krame ich nach vielen Jahren meine Backutensilien hervor und wage mich an die erste Backaktion des Tages: für meine Chormädels will ich mein altes Brownie-Rezept wieder reaktivieren. Im Sommer war mir beim Trödeln eine alte Metall-Backform für Kugeln aufgefallen und weil sie aus roter Emaille war, durfte sie mit nach Hause 😉 … heute hatte sie ihren ersten Einsatz. Der restliche Brownieteig fand seinen Weg in eine Silikon-Herz-Backform.

 

Als meine Nachbarn vor einem Monat neben mir auszogen, habe ich von ihnen einen vertrockneten Lilientopf geerbt. Nach einem Monat meiner Pflege – umtopfen, aus 1 mach 2, und Haltungshilfen – beginnt sie sich zu erholen. Jetzt muss ich nur noch die richtigen Plätze für die zwei Pflanzen finden.

 

Ich gehe fast nie ohne Buch aus dem Haus. Derzeit hat mich dieses Buch voll und ganz in seinen Bann gerissen. Da ich selbst schon lange an Fragmenten meiner Familiengeschichte schreibe, bin ich ganz beglückt, immer wieder Erfolgsbeispiele für autobiografische Bücher zu finden.

 

Ich bin spät dran, denn um zwei beginnt die Chorprobe und ich habe den Schlüssel für den Raum … als ich kurz darauf um die Ecke komme, stehen die Chormädels schon auf dem Schulhof und freuen sich, mich zu sehen.

 

Seit das Singen wieder in mein Leben getreten ist, war ich auf der Suche nach einem Chor, in dem ich mich wohlfühle. Hier habe ich ihn gefunden. Gerade proben wir intensiv am schönsten Lied für Midlife-Frauen: Die Hefe

 

Die Chormädels haben heimlich gesammelt und mich mit diesem Blumenstrauß überrascht, natürlich ohne Gratulation, denn mein Ehrentag ist ja erst morgen. Auch meine Brownies finden in der kleinen Gesangspause Anklang, die Bällchen gehen weg wie warme Semmeln.

 

Als ich ihnen in der Pause von meinem 12von12-Projekt erzähle, sind sie zu einem Gruppenfoto bereit 🙂 wer erinnert sich noch an das Kinderlied: „Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh“ ??? … eine von uns dichtet gleich weiter: „und höret den fleißigen Sängerinnen zu. Sie singen, sie singen, sie singen den ganzen Tag“ …

 

Nachdem mich die U-Bahn wieder gut nach Hause gebracht hat (siehe Titelbild) beginnt meine zweite Backschicht, denn morgen will ich meine Kolleg:innen mit einem selbstgebackenen Kuchen überraschen (wo ich doch sonst nie backe – aus reinem Selbstschutz, denn einen leckeren Kuchen würde ich auch ganz alleine schaffen)

 

Irgendwann durfte mein Geschirrspüler aus meiner Küche ausziehen, seitdem wasche ich alles mit der Hand ab … heute ist zum Glück ein Ausnahmetag … denn so viel gibt es bei mir selten zu spülen.

 

Kurz vor acht bin ich mit allem fertig. Nun darf der Kuchen über Nacht ziehen, ich bin gespannt, ob er morgen meinen Kolleg:innen schmeckt. Was für ein schöner Tag! Ein schöner Vorgeschmack für morgen 🙂

Das war wieder ein kleiner Einblick in mein Leben, in welchem ich morgen ein Jahr älter werde 😉

 


Jetzt ist erst einmal wieder bis in vier Wochen Pause – am 12. Februar nehme ich dich dann wieder mit in meinen Alltag.

Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt. Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.

Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

 

Tag 21 des Blog-Adventskalender 2024

Tag 21 des Blog-Adventskalender 2024

Das 21. Türchen im Blog-Adventskalender

 

 

Heute ist der Tag der Winter-Sonnenwende. In vielen Traditionen wird er zeremoniell gefeiert, denn heute ist der Tag mit der längsten Nacht. Ab Morgen werden die Tage Stück für Stück wieder länger und viele freuen sich darauf.

Wir leben in einer dualen Welt. So wie wir in der Sommerzeit uns an den langen hellen Nächten erfreuen, braucht es zum Beispiel für die Natur diese langen dunklen Nächte des Ruhens mit Frost und Eis, damit die Samen im Frühling wieder aufgehen können. Es ist ein natürliches Kommen und Gehen im jährlichen Kreislauf des Lebens. Alles ist Teil eines größeren Ganzen.

 

 

 

In manchen Kulturen beginnen heute schon die Raunächte. Für mich beginnen die Raunächte jedoch erst am 24.12., doch heute starte ich mit der Vorbereitung der 13 Wünsche für die Raunachtszeit.

Kennst du dieses Ritual? Wenn noch nicht, kannst du hier der Schritt-für-Schritt-Anleitung folgen. Und nach der Anleitung habe ich noch eine kleine Überraschung für dich. 

 

 

  • Schneide dir 13 gleich große Zettel zurecht. Die Größe von Checkkarte bis Postkarte ist meist ausreichend.

 

  • Suche dir einen ruhigen Raum, in dem du für die nächste Stunde nicht gestört wirst. Nimm dir diese Zeit zum Innehalten, wenn du magst, zünde eine Kerze an – mach es dir einfach schön – und lausche nach innen, welche (Herzen-)Wünsche sich in deinem Leben im nächsten Jahr erfüllen sollen.

 

  • Das kann alles sein. Durchforste in Gedanken alle Bereiche: Partnerschaft, Wohnung, Arbeitsbereich, Freunde und Familie, Finanzen, Spiritualität, Hobbys, Reisen … und vergiss nicht: Du darfst in allem groß denken!

 

  • Wenn du magst, beginne erst einmal damit, deine Wünsche stichpunktartig aufzuschreiben, damit sie sich entwickeln dürfen. Formuliere deine Wünsche immer positiv und klar und konkret beschrieben. Zum Beispiel: wenn du dir eine neue Partnerschaft in deinem Leben wünschst, schreibe statt „ich wünsche mir eine neue Partnerschaft“ lieber ganz konkret auf, welche Eigenschaften der Mann/die Frau haben sollte und/oder was du in dieser Partnerschaft gerne erleben willst.

 

  • Wenn du mit dieser Vorarbeit fertig bist, schreibe auf jeden Zettel einen Wunsch. Dein Wunsch sollte immer mit: „Ich wünsche mir in 2025 …“ anfangen. 

 

  • Wenn du alle 13 Zettel mit deinen Wünschen beschrieben hast, rolle jeden Zettel zu einer kleinen Rolle und schließe sie mit einem dünnen Band/Faden oder versiegele sie mit Knicken an den Enden, sodass sie sich nicht mehr öffnen lassen. Am besten du gibst alle 13 Wunschröllchen in ein passendes Säckchen oder in eine Schachtel. 

 

  • Wenn ab dem 24.12. die Raunächte beginnen, ziehe an jedem Abend ein Wunschröllchen aus deinem Säckchen/deiner Schachtel und vollziehe ein kleines Ritual: Nimm eine kleine feuerfeste Schale und verbrenne das Röllchen darin. Halte währenddessen deine Aufmerksamkeit auf alle deine aufgeschriebenen Wünsche und bete und bedanke dich dafür, dass dieser Wunsch schon bald in Erfüllung gehen wird.

 

  • Dieses Ritual vollziehe an jedem der nächstfolgenden (Raunachts-)Abende bis zum Ende nur noch ein Wunschröllchen übrig ist. Das sollte am 05.01. in der Nacht zu den Heiligen Drei Königen sein. Ging es in den letzten Nächten darum, dass deine Wünsche von einer höheren Macht erhört werden und du darauf vertraust, dass sie sich in Einklang mit allem erfüllen werden, geht es bei dem letzten Wunschröllchen um den Wunsch, um den du dich im nächsten Jahr selber mit vollem Herzen kümmern solltest, damit er sich erfüllt.  

Du kannst dir diesen Wunschzettel an den Badezimmerspiegel kleben oder ihn unter dein Kopfkissen legen. Finde am besten einen Ort, an dem du dich immer wieder daran erinnerst, dass sich 12 Wünsche im Vertrauen an das Leben von allein erfüllen werden und du nur für diesen zuständig bist.

Ich wünsche dir auf jeden Fall wundervolle Wünsche und viele schöne Erfüllungen im neuen Jahr.

 

 

Da es bei mir selten ohne eine kleine Geschichte geht, habe ich hier noch eine 4-Wort-Story zu den 13 Wünschen für dich.  

 

 

 

 

 

Obwohl ihre Großmutter schon lange die weltliche Seite gewechselt hatte, erinnert sich Tonka bis heute daran, wie sie das erste Mal gemeinsam mit ihr die 13 magischen Wünsche gefertigt hatte. Sie war damals sieben Jahre alt und hatte gerade in der Schule schreiben gelernt.

Oft kam Oma Yashi schon ein paar Wochen vor Weihnachten zu ihnen gereist und blieb dann bis zum Frühjahrsanfang. Ihre Knochen mochten nicht mehr das kaltnasse Wetter und so genoss sie in dieser Zeit die Annehmlichkeiten einer festen Bleibe. Um ihre Jurte kümmerten sich während dieser Zeit die anderen aus ihrer Gemeinschaft.

So saßen sie eines Abends am knisternden Ofen in der Wohnstube zusammen, ihre Eltern waren noch arbeiten. Yashi hatte wieder ihren bunten Mantel an, den Tonka schon als kleines Mädchen faszinierte. Überall hingen Troddeln und Glöckchen, er war über und über mit bunten Stoffen aus Samt, Seide, Wolle oder Leinen verziert. Auf dem Rücken gab es Schnallen, an dem der Köcher für ihre Pfeife eingeharkt werden konnten. 

 

 

Neugierig schaute ich damals auf dem Tisch umher und fragte sie, was wir denn heute unternehmen würden. Sie hatte auf dem Wohnzimmertisch ein buntes Tuch ausgelegt, auf dem die Pfeife aus ihrem Ledersack, ein Süßgraszopf in einer Räucherschale, ein Stapel mit klein geschnittenem handgeschöpften Papier, eine große Bergkristallkugel, ein Fass mit roter Tinte, kleine rote Bänder und eine schöne Adlerfeder lagen.

Heute ist die beste Zeit zum Wünsche suchen, antwortete sie mir mit einem geheimnisvollen Blitzen aus ihren lichtblauen Augen. Willst du mitwünscheln? Dann setz dich neben mich und schau mir genau zu.

Sie begann den Tisch zu räuchern, nahm ihre Pfeife in die Hände, sprach in alle vier Richtungen Gebete und rauchte nach oben und nach unten. Das kannte ich schon, doch nun begann sie den Rauch über die Bergkristallkugel zu blasen, hielt danach inne, murmelte vor sich hin und beschrieb danach einen der bereitliegenden Zettel mit roter Tinte, den sie mir danach zum Trocknen reichte.

Meine Aufgabe lag darin, nach dem Trocknen der Titel die kleinen Zettel so klein wie möglich zu rollen und sie mit den roten Bändern zu schließen. 

 

Nachdem ich die zwölfte Rolle verschlossen hatte, blickte ich zu Oma Yashi, die ganz versunken am Tisch hockte. Leise fragte ich:
„Ist alles in Ordnung Oma?“ Sie regte sich nicht. Ich rutschte mit meinem Po unruhig hin und her und wusste nicht, was ich tun sollte?

Leise stand ich auf und lief um den Tisch herum, Oma rührte sich nicht. Ich ging in die Küche, um laut nachzudenken? Sollte ich bei den Nachbarn klingeln? Wie lange würde es noch dauern, bis Mama und Papa nach Hause kämen? Braucht Oma vielleicht einen Tee? Oder was zu essen?

Ich kletterte auf den Stuhl und nahm ein kleines Schokoherz aus meinem Nikolausvorrat, den Mama für mich auf dem Kühlschrank verwahrte. Als ich damit zurück in die Wohnstube ging, war alles wie unverändert.

Ich legte das Schokoherz an die Stelle des letzten Papierstücks und tauchte vorsichtig die Feder ins rote Tintenfass. Dann schrieb ich meinen Wunsch auf das Stück Papier: „Ich wünsche mir, dass meine Oma niemals stirbt.“

Als die Tinte trocken war, rollte ich das Stück Papier zusammen und umwickelte es mit dem letzten roten Band, das noch auf dem Tisch lag und legte es zu den anderen Röllchen in den Köcher.“ 

 

 

Genau in diesem Moment zuckte Oma Yashi zusammen und stieß mit lauter Stimme aus: „Oje, da war ich jetzt aber weit weg gewesen.“ Sie sah in meine ängstlichen Augen und strich mir liebevolle übers Haar. „Brauchst keine Angst haben, das passiert mir manchmal, wenn ich zu weit ins Land der Wünsche reise. Wo waren wir stehen geblieben?

Sie schaute auf das Schokoherz, das am Platz des letzten Zettels lag und lachte: „Da hast du wohl die restliche Arbeit für mich erledigt?“

Sie drückte mich dabei ganz fest an ihren Mantel, sodass die Glöckchen bei ihrem Kichern anfingen zu klingeln. „Vielleicht trittst du ja mal in meine Zaubererfußstapfen. Schön wärs.“

Als kurz darauf Mama und Papa nach Hause kamen, war von unserer gemeinsamen Wünschezeit in der Wohnstube nichts mehr zu sehen und es gab ganz normal Abendbrot wie jeden Abend.

Heute bin ich erwachsen und jedes Jahr am 21.12. denke ich an meine Großmutter und die 13 Wünsche für das neue Jahr. Ein Ritual, welches für immer und ewig mit ihr verbunden ist und das ich in keinem Jahr vergesse. 

 

 

 

Wenn du Lust auf weitere 4-Wort-Stories hast, findest du welche in meinem Blog oder in meinem Buch.

 

 

 

Ich wünsche dir eine zauberschöne Raunachtszeit mit vielen schönen Wünschen.

 

Dies ist ein Blogbeitrag im Rahmen des Blog-Adventskalenders 2024 – initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen

24 magische Tage voller inspirierender Geschichten, kreativer Ideen und festlicher Stimmung.

 

 

 

Tag 14 des Blog-Adventskalender 2024

Tag 14 des Blog-Adventskalender 2024

Das 14. Türchen im Blog-Adventskalender

 

Wie schön, dass ich dich auch in diesem Jahr mit einer kleinen Geschichte verzaubern darf.

Die Tage bis zu Heiligabend sind bei den meisten noch einmal mit vielen Terminen angefüllt. Glück hat, wer jetzt schon alle Geschenke zusammen hat und bei wem die Weihnachtspost schon zum Versand bereitliegt oder schon auf den Weg gebracht wurde.

Falls du noch nicht mit allem fertig bist, wisse, dass du damit nicht allein bist. Umso möchte ich dich einladen, heute zwischendrin kurz innezuhalten, dich entspannt bei einem Tee oder Kaffee, mit oder ohne Plätzchen, zurückzulehnen und dich auf meine kleine 4-Wort-Story einzulassen.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.   

 

 

 

Dieses Jahr habe ich mich für die notwendigen vier Worte für eine 4-Wort-Story an den Wortschnipseln der im Türchen 6 versteckten Schreib-Challenge von Susanne Heinen bedient.

 

Vielleicht hast du ja nach dem Lesen der Geschichte auch Lust, dich an dieser schönen kreativen Aktion zu beteiligen. Von Gedicht, Elfchen, Haiku oder Kurzgeschichte ist alles erlaubt.

 

Doch jetzt geht es erst einmal los mit meiner kleinen Geschichte … 

 

 

 

 

 

In der Schreibstube der fleißigen Weihnachtsmäuse herrscht emsiges Treiben. Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten türmen sich die Aufträge in der Ablage. Was anfangs an einem Adventswochenende im Jahr 2020 bei ihrem jährlichen Mädchenabend wie eine Schnapsidee im Raum stand, hatten die Mädels in darauffolgenden Jahr als kleines start-up umgesetzt.

Die Agentur der Weihnachtsmäuse war geboren. Ihr Ziel war es, anderen Gutes zu tun und so annoncierten sie in der Zeitung, dass sie in den letzten vier Wochen vor Weihnachten die Weihnachtspost für andere erledigen würden. 

 

Sie ahnten nicht, mit welcher Wucht ihr Angebot einschlagen würde. Im Laufe der Jahre sprach es sich immer weiter herum. Heute saßen sie zu acht in dem kleinen Büro, welches Linda in ihrem Haus immer für diesen Zeitraum zur Verfügung stellte. Linda war die Mutter von Lissy, eine der vier Gründerinnen.

Doch neben der vielen Arbeit machte es den jungen Frauen natürlich auch viel Spaß, gemeinsam an schönen Texten zu feilen, neue Karten zu kreieren und zu überlegen, welcher Kunde in diesem Jahr welches Kartendesign erhalten würde.

Alle Briefe wurden sorgfältig registriert, sodass sie auch in den nächsten Jahren ihren Stammkunden zusichern können, dass niemand dieselbe Karte noch einmal bekäme. Und Linda versorgte alle mit leckerem Tee und frisch gebackenen Plätzchen. 

In diesem Jahr waren sie sogar für eine besondere Schreib-Challenge gebucht worden. Das Restaurant Silberstreif im Südharz wollte seinen Gästen zu Weihnachten mit einer besonderen Idee überraschen. Die Weihnachtsmäuse sollten 50 verschiedene Briefanfänge als sogenannten „Liebesbrief an mich“ gestalten und die ersten Zeilen des Briefes vorschreiben. Dazu hatte das Restaurant ihnen Textschnipsel aus ihrer Speise- und Getränkekarte zukommen lassen.

Seit Tagen saß Lissy an den Entwürfen, um sie zum einen individuell und zum anderen offen für jede Person zu arrangieren. Alle wussten, dass dieser Auftrag für sie eigentlich eine Nummer zu groß war, doch Lissy lebte nach dem Motto: geht nicht gibt’s nicht.

So vergrub sie sich in die Zeitschriftenecke und blätterte sich durch all die vielen bunten Happinez, Living at Home, Herzstück, Flow und wie sie alle heißen, schnitt oder riss Bilder oder Worte aus ihnen und klebte diese Fragmente zu kleinen Bubbles zusammen, verwarf die eine oder andere Idee wieder, experimentierte so lange weiter, bis sie einen Plan für die Umsetzung hatte.

Die vom Restaurant mitgelieferten Wortschnipsel verwandelte sie in ein Puzzle und ließ mithilfe von KI verschiedene Kombinationen entstehen.

Alle wussten, dass Lissy bis zur Lösung nicht gestört werden durfte. Als endlich ihr juchzender Freudeschrei durchs Büro tönte, schauten alle auf und in ihre leuchtenden Augen.

Ich habs Mädels, so kann es gehen. Jetzt brauche ich nur noch eure Hilfe beim Schreiben.“

Denn eines war klar, alle Briefe der Agentur wurden natürlich von Hand geschrieben. Am nächsten Tag hatte Lissy alle notwendigen Materialien zusammen und sie legten gemeinsam los. Die weiblichen Liebesbriefe kamen in elfenbeinfarbene Briefumschläge, die männlichen Liebesbriefe kamen in ockerfarbene.

Zum Schluss packten sie alle Briefe in ihren Weihnachtsglücksversandkarton und schrieben die Adresse des Restaurants darauf.

„Mädels, was haltet ihr davon, wenn wir unser Mädelswochenende dieses Jahr im Südharz verbringen und dort inkognito essen gehen? Ich bin zu neugierig, was das Restaurant mit diesen Briefen vorhat.“

Linda nickt ihr zustimmend zu: „Dann habe ich am Ende des Jahres auch wieder Ruhe in meinem Haus.“

Alle fangen an zu lachen und wissen zu genau, wie Linda es meinte. Waren sie doch in den letzten Jahren zu einer kleinen Wahlfamilie zusammengewachsen und jederzeit im Haus von Linda willkommen.

 

(du wünschst dir eine Fortsetzung? … dann schreib mir es gerne in den Kommentar …

oder schreib die Geschichte einfach selber weiter ….)

 

Wie die Idee der 4-Wort-Geschichten entstand:

Vor vielen Jahren, als ich über eine längere Zeit ans Bett gefesselt war, schickte mir eine Freundin jeden Morgen vier Worte zu, mit der Bitte, ihr daraus eine kurze Geschichte zu schreiben. Damals war das eine große Herausforderung für mich, doch es wurde zu unserem täglichen Ritual des Innehaltens. Heute kann ich mir ein Leben ohne Schreiben gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht macht dir diese kleine Geschichte Mut, es einfach auch mal auszuprobieren.

 

Wenn du Lust auf weitere 4-Wort-Stories hast, findest du welche in meinem Blog oder in meinem Buch.

 

 

 

Ich wünsche dir eine lichtvolle Zeit.

 

Dies ist ein Blogbeitrag im Rahmen des Blog-Adventskalenders 2024 – initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen

24 magische Tage voller inspirierender Geschichten, kreativer Ideen und festlicher Stimmung.

 

 

 

Mein #12von12 im November 2024

Mein #12von12 im November 2024

Heute ist wieder 12 von 12-Tag. Nach alter Bloggertradition, die von  #draußennurkännchen, vor ein paar Jahren wiederbelebt wurde, verbloggt man am 12. eines Monats 12 Bilder aus seinem Alltag.

 

Heute war es ein ganz normaler Arbeitstag …

 

und hier sind sie: meine 12 Bilder des Tages.

 

Ein Teil meiner Morgenroutine: mein frisch gepresster Selleriesaft zur täglichen Leberentspannung … im Winter schmeckt er bitterer als im Sommer … doch ich bleibe ihm treu

 

Auf dem Weg zum U-Bahnhof begrüße ich jeden Morgen die Bäume am Straßenrand … bald fegt ein Sturm bestimmt alle seine Blätter herunter … doch noch halten sie 😉

 

ich liege heute gut in der Zeit … und die Bahnhöfe und Züge sind noch fast leer …

 

jeden Morgen Umstieg am Bahnhof Zoo … innerlich pfeife ich oft das Lied von Udo Lindenberg dazu … Entschuldigen Sie, ist das hier der Sonderzug nach Pankow …

 

Im Herbst versammeln sich die Krähen auf den Dächern und kreisen dann laut kreischend über den Schulhof …

 

… noch ist es ansonsten hier auf dem Schulhof ruhig … die 700 Teens liegen um diese Uhrzeit wahrscheinlich noch im Bett … denn die Schule beginnt bei uns erst um halb 9 …

 

Während der Arbeit war 12von12 aus meinen Gedanken verschwunden … hier hätte jetzt auch ein Bild von einem vollen Schreibtisch sein können … doch hier spiegelt sich einfach nur eine volle U-Bahn, die mich wieder nach Hause bringt.

 

wie schön, dass ich mich immer wieder aufs Neue aufs Nach-Hause-Kommen freue … in diesem Sommer hat unsere Haustür auch einen neuen Anstrich erhalten. Aus Hellgrau ist dunkelbraun geworden … daran muss ich mich erst noch gewöhnen …

 

Und wie schön, wenn der Briefkasten nicht nur Rechnungen, sondern auch schöne Bücher hergibt … dieses Mal ist es das neuste Buch meiner Buchschreib-Mentorin Yvonne Kraus

 

In den letzten Wochen habe ich an der Volkshochschule einen Ukulele-Crash-Kurs absolviert … nun liegt sie neben meinem Schreibtisch und auch heute habe ich das neu gelernte wieder geübt … eine Musikmeisterin werde ich wohl nicht, doch Spaß macht es trotzdem … außerdem ist man ja nie zu alt, um mit etwas Neuem zu beginnen …

 

Im Herbst und Winter liebe ich es vor allem, mich mit einem Buch in die warme Badewanne zu legen … mein liebster Leseort … so kann ich perfekt entspannen …

 

Seit Wochen höre ich zum Einschlafen derzeit wundervolle Frequenzmusik … manchmal zur Heilung, manchmal zur Entspannung … heute versuche ich es mal mit dem Kreieren von Wundern …

 

Das war ein kleiner Einblick in meinen ganz normalen Arbeitsalltag, wenn ich nicht selbständig arbeite. Mein Brotjob, der mir Spaß macht und mir die Freiheit gibt, in der restlichen Zeit meinen anderen Freuden wie Jin Shin Jyutsu oder Schreiben oder Bücher gestalten nachzugehen.

 


Jetzt ist erst einmal wieder bis in vier Wochen Pause – am 12. Dezember nehme ich dich dann wieder mit in meinen Alltag.

Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt. Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.

Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

 

Mein #12von12 im Oktober 2024

Mein #12von12 im Oktober 2024

Nach 14 Monaten Pause wird es für mich Zeit, dass ich die alte Bloggertradition 12 von 12 von #draußennurkännchen, bei der man am 12. eines Monats 12 Bilder aus seinem Alltag verbloggt, wieder aufnehme. Zumal ich dies auch auf meiner To-want-Liste bis Ende des Jahres steht.

 

In den letzten Jahren fahre ich Mitte Oktober gerne ein Wochenende zu meiner Cousine in meine gefühlte alte Heimat nach Zittau.

Dieses Jahr jährt sich am 15.10. der Todestag meiner Mutter zum 20. Mal – für mich ein besonderer Anlass, um wieder bei ihr auf ihrem Hof – von mir liebevolle Villa Büllerbü genannt – in Mittelherwigsdorf im Zittauer Gebirge vorbeizuschauen.

Das Besondere auch: Bei der heutigen Bilderauswahl standen mir drei ihrer vier Kinder zur Seite und halfen mir bei der schwierigen Entscheidung, welche der vielen Bilder es in die TOP 12 schaffen.

Und hier sind sie: meine 12 Bilder des Tages.

 

Bild 1 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Morgens nach dem Aufstehen muss ich erst einmal die Treppe runter zu den anderen …

 

Der Bild aus dem Küchenfenster in die Weite lässt noch die letzten lauen Abende im Garten erahnen … und wie schön: die Sonne steigt hinter den Bergen in die Höhe und scheint …

 

Bild 3 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Bevor dieses alte Gutshaus zwei 6-köpfigen Familien + Großmutter und einer Schar von Tieren – hier leben zwei Esel, viele Hasen, Hühner, Katze und Ziegen – ein Dach über dem Kopf gaben, glich es nach jahrelangem Leerstand als Schandfleck des Dorfes. In jahrelanger Arbeit wurde es größtenteils in Eigenleistung von den zwei Familien mit natürlichen Materialien wieder aufgebaut und saniert und ist heute ein Schmuckstück. Ein schöner gemeinschaftlicher Treffpunkt mit einem Zirkusprojekt, wo übers Jahr das Projekt der Offene Hof oder im Sommer das Sommercamp Villa Kunterbunt stattfinden. Doch wie auf jedem Hof geht auch hier die Arbeit nie aus … zwei Scheunen wollen noch saniert und wiederaufgebaut werden – ein Lebensprojekt.

 

Bild 4 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Nach dem Frühstück geht es los … der erste Halt des Tages führt uns auf den Friedhof zum Grabstein meiner Tante, meiner Großeltern und meiner Mutter, deren Name nicht auf dem Stein steht, weil ihre Beerdigung vor 20 Jahren eine besondere Geschichte trägt …

 

Bild 5 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Die Jüngste meiner Cousine entdeckt auf der Friedhofswiese die ersten Fliegenpilze … wir begegnen an diesem Tag später im Wald noch vielen Fliegenpilz-Familien – wir haben sie alle fotografiert, doch dieser wurde von den Kindern auserkoren, um sich hier bei 12von12 als Vertreter seiner Gattung als Prachtexemplar zu präsentieren …

 

Bild 6 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

vom Friedhof ging es weiter zum Lieblingsberg meiner Mutter – dem Hochwald im Zittauer Gebirge – der Aufstieg ist auch dieses Mal alles andere als leicht – steile Wege führen nach oben … gerne bleiben wir zum Fotografieren von Fliegenpilz-Familien stehen und machen zwischendurch eine Pause zum Verschnaufen …

 

Bild 7 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

… die Beine der Kleinen machen immer wieder schlapp und sie rufen immer öfter: wann sind wir denn endlich da … da erscheint kurz vor dem Aufstiegsende im typischen Oberlausitzer Dialekt das Werbeschild der Hochwaldbaude mit der Einladung: kumm ock ruff …

 

Bild 8 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Geschafft ! – die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz sind auch erklommen und wir werden mit einem traumhaften Rundumblick in die Berge belohnt … Hier an diesem Kreuz mit seiner Inschrift haben wir vor 20 Jahren meiner Mutter ihren letzten Willen erfüllt. „Einer trage des anderen Last“ ist dabei ein passendes Motto.

 

Bild 9 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Nach dieser Anstrengungsleistung hatten wir uns eine Einkehr verdient. Im neueröffneten Cafe Praha in Zittau stärkten wir uns mit heißer Schokolade und tschechischen Kuchenspezialitäten und die Wärme kroch wieder in unsere Glieder.

 

Bild 10 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Bei unserer Rückkehr auf den Hof begrüßten uns die Esel mit lauten Rufen und Taki ließ sich sogar beim Essen fotografieren …

 

Bild 11 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

morgens Treppe runter, ging es nun wieder die Treppe hinauf … bevor der erste Frost kommt, hatte meine Cousine am Abend zuvor schon mal alle Kürbisse ins Haus geholt. Wie im Spalier liegen sie jetzt zum Nachreifen bereit und heißen jeden Besucher willkommen. Eine reiche Erntezeit … zum Abendbrot gab es gleich mal die ersten Kürbisspagetti … das war lecker.

 

Bild 12 Blogartikel 12von12 im Oktober 2024

Nachdem wir heute im Wald so vielen unterschiedlichen Pilzarten und -farben, von fliegenpilzrot, bis orange, lila und braun, begegnet sind, hat sich dieser Glückkleeblatt-Pilz besonders in unsere Herzen geschlichen und bekommt als Glücksbringer hier den letzten freien Platz von 12von12 im Oktober 2024.

 

Das war ein kleiner Einblick von meiner kleinen Reise ins Zittauer Gebirge … anlässlich des 20. Todestages meiner Mutter. Sie hätte bestimmt auch große Freude an dieser Wanderung gehabt.

 


Jetzt ist erst einmal wieder bis in vier Wochen Pause – am 12. November nehme ich dich dann wieder mit in meinen Alltag.

Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt. Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.

Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

 

Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.

Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.

 

Tag 14 des Blog-Adventskalender 2023

Tag 14 des Blog-Adventskalender 2023

Das 14. Türchen im Blog-Adventskalender

In zehn Tagen ist schon Heiligabend. In diesem Jahr rast die Zeit so schnell und hopp hopp, schon steht der Weihnachtsmann bei manchem vor der Tür und lässt die Kinderaugen leuchten.  

Hast du schon alle Geschenke zusammen, schon die Weihnachtspost auf den Weg gebracht? Irgendwie ist es jedes Jahr das Gleiche. Erst denkt man, es ist ja noch lang hin bis zum Weihnachtsfest und dann will alles noch ganz schnell vollendet, gebacken, sortiert, abgeschickt, verpackt oder gekauft werden.

Heute möchte ich dich einladen, zwischendrin innezuhalten, dich entspannt bei einem Tee oder Kaffee, mit oder ohne Plätzchen, zurückzulehnen und dich auf meine kleine 4-Wort-Story einzulassen. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.  

 

Vor ungefähr zehn Jahren schickte mir eine Freundin jeden Morgen vier Worte zu und bat mich, ihr mit diesen Worten eine kurze Geschichte zu schreiben. Das war für mich eine große Herausforderung, denn ich war damals fest davon überzeugt, dass ich gar nicht schreiben könne. Jeden Abend schickte ich sie ihr als kleine Bettgeschichte. Es wurde unser kleines Ritual zum Innehalten. Heute kann ich mir ein Leben ohne Schreiben gar nicht mehr vorstellen. Vielleicht macht dir diese kleine Geschichte Mut, es einfach auch einmal auszuprobieren. Lass dich gerne davon inspirieren.

 

 

Eine 4-Wort-Story

 

Immer wenn ich in meiner Erinnerung in meine Kindheit zurückkehre, sehe ich sie vor mir: Königin Beatrice, wie sie sich mit ihren langen dünnen Fingern durchs Haar streicht, welches in leichten Wellen goldbraun bis auf ihre Hüften fällt.

Sie war die Lieblingstante meiner Freundin Annabel, die mit mir in die gleiche Klasse ging. Annabel hatte mir schon viel aus dem fernen Land erzählt, aus dem sie und ihre Mutter geflohen waren, doch nie warum.

Dort gab es wildwachsende übergroße Bäume bis in den Himmel und deren Äste waren alle miteinander verbunden. Es gab nur ganz wenige Stellen, wo man direkt von der Erde aus ein Stückchen Himmelsblau sehen konnte. Doch Annabel hatte schon früh gelernt, auf ihre ganz eigene Art in die höchsten Spitzen der Bäume zu klettern, somit hatte sie immer den schönsten Ausblick in den Himmel und über das ganze Land. Die Landschaft war berauschend. Von dort sah sie den schönen Palast, den ihr Großvater aus Liebe zu seiner Frau erbauen ließ. Der Palast hatte 8 Türme und jeder hatte eine eigene Farbe und Form. Sie waren in alle 8 Himmelsrichtungen ausgerichtet und durch eine Lichtmauer mit den Hüter der Kräfte der Richtungen verbunden.

Der alte König hatte schon vor vielen Jahren seine Macht an seine älteste Tochter Beatrice übergeben, da er sich ausschließlich um seine Frau kümmern und sie verwöhnen wollte. Seitdem hatte sich vieles im Land der Berge voller Bäume gewandelt. So wohlwollend und mitfühlend der König sein Land regiert hatte, waren nun noch die musischen Kräfte von Königin Beatrice dazugekommen. Immer wenn sie anfing, Lieder zu singen, fingen die Pflanzen überall an zu tanzen und zu wachsen. Es entstanden immer mehr neue Sorten und das ganze Land war herzensüberfüllend am Blühen und Strahlen.

Cecile, die Mutter von Annabel und kleinere Schwester von Beatrice hatte das Gefühl, dass sie gar nichts zu dieser Schönheit beizutragen hätte, denn sie war ja immer nur kletternd in den Bäumen unterwegs. Doch dann begegnete sie Gabriel. Beatrice hatte ihn aus Europa ins Land der Berge voller Bäume geholt. Er war der jüngste Biologieprofessor an der Universität in Rom und sollte Beatrice dabei helfen, all die Pflanzen in ihren Wäldern zu bestimmen.

Jeden Morgen ging er mit seiner Kamera und seinen Büchern los in die Wälder und war überwältig von all der Schönheit und Pracht, die er sah. Cecile war wie so oft alleine in den Astkronen der Bäume unterwegs und als er an diesem golden schimmernden Sommertag gerade versuchte, einen Blick in den Himmel zu werden, trafen sich ihre Augen.

Er sah das schönste funkelnste Grünblau, was er je gesehen hatte und der Augenblick blieb stehen. Er war so verzaubert, dass er nicht darauf achtete, wo er hintrat und so stolperte er über eine Luftwurzel und fiel hin. Cecile, die das sah, ließ sich an einer langen Liane vom Baum herab und eilte ihm zu Hilfe. Um sie herum strahlte das goldene Licht und der gesamte Boden war so übervoll mit wundervollen und heilenden Pflanzen – Minze, Myrrhe, Salbei, Lavendel, Vergissmeinicht – es duftet so betörend.

So saßen sie in diesem Reigen von schöner Natur, verbunden miteinander und ahnten nicht, dass dieser Moment ihr Schicksal werden würde. Denn Gabriel erinnerte sich auf einmal, was er sich in frühen Jahren vor seinem Beginn des Studiums in Rom einst geschworen hatte. Er wollte gutes für die Welt tun, doch er hatte damals noch keine Idee was es sein könnte.

Nun in diesem Schauspiel von Blühen und Wachsen wusste er, was er entwickelt wollte: ein Zaubergemisch in dem all diese Gerüche und Heilkräuter für jeden Menschen zugänglich wären. Er begann von jeder Sorte jeder Pflanze ein Teil mit sich zu nehmen und begann in seinem Labor, diese auserlesende Sammlung zu mischen.

Er nannte dieses Zaubergemisch Cecila, nach der Frau, die ihn so verwunschen hat, dass er sich in ihrer Gegenwart immer in Zeit und Raum verlor. Er überlegt, wie er dieses Zaubergemisch mit all seinen heilsamen Gaben allen Menschen zugänglich machen könnte. In seinem Studium hatte er gelernt, dass die Aufnahme über die Mundhöhle eine der effektivsten Möglichkeiten war, Dinge dem Körper zuzuführen. Mit einem kleinen Tiegel, der das Zaubergemisch enthielt, ging er zu Cecile, um sich mit ihr zu beraten.

Nachdem er ihr ausführlich alle seine Visionen erzählt hatte und sie die Creme probiert hatte, war Cecile außer sich vor Begeisterung und Freude darüber, was sie gehört hatte. Sofort wollte sie mit Gabriel zu ihrer Schwester eilen, um ihr diese neue Idee zu verkünden.

Doch Beatrice war gar nicht erfreut zu hören, dass Teile und Pflanzen ihres Landes abgeschritten werden sollten. Sie wollte alles so ursprünglich erhalten wie es war. Sie war schon alleine nur über die Idee so erboßt, dass sie Cecile mit ihrer neuen Liebe Gabriel des Landes verwies. So kamen sie nach Europa.

Gabriel nutzte all sein neues Wissen und entwickelte für seinen Arbeitgeber eine neue Zahnpasta. Sein Traum von einem Zaubergemisch ging zwar damit nicht in Erfüllung, doch besser mit einer Kräuterzahnpasta für die Heilung von Menschen sorgen, als gar nichts…

Mit Cecilia war auch ihre kleine Tochter Annabel mit nach Deutschland gekommen. Annabel war das Kind einer unüberlegten Nacht und bis auf Beatrice und dem alten König wusste niemand, dass es sie überhaupt gab.

Als sie geboren wurde, durfte sie sich im Königreich nur in den Türmen aufhalten und niemals in die Berge voller Bäume gehen. Niemand sollte von diesem Geheimnis hinter den Königsmauern erfahren.

Für Annabel war die Flucht nach Deutschland eine Befreiung. Hier durfte sie alles. Sie war frei und es gab so vieles für sie zu entdecken. Das einzige was sie vermisste, war die Liebe ihrer Großeltern und ihre Lieblingstante Beatice mit ihren schönen Gesängen.

Cecile konnte es kaum mit ansehen, wie Annabel abends heimlich in ihre Kissen weinte, aus Heimweh zu ihrer Familie. Irgendwann nahm sie all ihren Mut zusammen und schrieb einen Brief an ihre Schwester Beatrice, indem sie ihr den Zustand von Annabel beschrieb und sie bat, nach einer Lösung für alle zu suchen.

Einige Monate später war es ein großer Moment als Post aus dem Land der Berge voller Bäume kam. Beatrice hatte beschlossen, dass sie sich dieses ferne Europa mit eigenen Augen anschauen will und im Sommer nach Deutschland käme.

So kam es, dass ich damals die Bekanntschaft mit Königin Beatrice, der Lieblingstante meiner Freundin Annabel machte. Nie habe ich eine schönere bezaubernde Frau gesehen und jedes Wort, welches sie sprach, war wie ein Lied, die wie eine Melodie durch die Straßen zog. Die Menschen öffneten ihre Herzen, fielen sich in die Arme und auch die Pflanzen fingen an zu tanzen.

Am letzten Abend ihres Besuches gab Cecile zu Ehren ihrer Schwester einen öffentlichen Empfang. Es kamen so viele Menschen in ihren Garten und das erste Mal war auch Gabriel mit dabei. Beatrice nahm ihn zur Seite und sagte zu ihm: „jetzt verstehe ich deine Vision“ und gab ihm die Erlaubnis, sich aus dem Land der Berge voller Bäume jene Pflanzen zu nehmen, die er für seine Zahnpasta bräuchte, denn damit würde sich die Verbindung beider Völker stärken und die Trennung heilen.

Gabriel sah sie überrascht an: „Das würdest du tun?“ und Beatrice antwortet: „Für meine liebste Annabel, doch vor allem auch für das liebevolle Miteiander aller Menschen würde ich alles tun“.

Mittlerweile lebt Annabel wieder im Land der Berge voller Bäume. Doch jedes Mal wenn ich mir die Zähne putze muss ich an sie und ihre Großmutter, Königin Beatrice, denken.

Wenn du Lust auf noch mehr 4-Wort-Story hast, findest du weitere Storys hier in meinem Blog oder in meinem Buch.

 

 

 

Türchen 14 – eine Haiku-Trilogie

 

Zum Schluss habe ich noch ein kleine Haiku-Trilogie aus der Schreib-Kreativ-Challange von Susanne Heinen für dich – einfach weil alle drei Bilder so wundervoll sind und ich mich nicht für eins von ihnen entscheiden konnte 🙂

 

 

 

 

 

Ich wünsche dir eine lichtvolle Zeit.

 

Dies ist ein Blogbeitrag im Rahmen des Blog-Adventskalenders 2023. initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen24 magische Tage voller inspirierender Geschichten, kreativer Ideen und festlicher Stimmung.

 

 

Diesen Blogbeitrag widme ich meinem Papa, der heute 85 Jahre alt wird. Lieber Papa, von Herzen alles Liebe dir.  

 

Tag 3: Von der Freundschaft – Blog-Adventskalender 2023

Tag 3: Von der Freundschaft – Blog-Adventskalender 2023

Von der Freundschaft

Zur Freude gehört auch immer die Freundschaft. Sie sind wie Geschwister, die das Leben bereichern, tragen, halten. Doch was, wenn Freunde wegziehen oder gar ganz aus dem Leben verschwinden? Das reißt oft ein Loch, schmerzt, es bleiben nur die schönen Erinnerungen zurück. In den letzten Jahren mit all den erlebten Lockdown-Herausforderungen haben sich viele Freundschaften verändert. 

Für mich war es eine Zeit, mir selbst die beste Freundin zu werden. Damit stand ich nicht allein und es bildeten sich nach und nach neue Freundschaften. 

Die winterliche Adventszeit ist ein wunderbarer Zeitpunkt: Zum Innehalten, zum Hinschauen, zum Geschenke an liebe Freunde basteln oder vorbereiten, zum sich bei Freunden zu bedanken, sich mit ihnen zu verbinden, auszutauschen, im Kreise von Gleichgesinnten sich Zeit zu schenken. Doch kann es auch die Zeit sein, um zu überprüfen, wo gibt es Einbahnstraßen-Beziehungen, die du vielleicht nur aus lauter Gewohnheit hältst oder die dein Bild oder deine Wünsche an eine Freundschaft nicht mehr erfüllen. 

 

Das ist das Türchen 3 des Blog-Adventskalender 2023. In diesem Beitrag geht es um die Freundschaft, um deine Verbindung zu dir selbst und deine Verbindungen nach außen.

Wie kannst du dir die beste Freundin oder der beste Freund werden? Was sind deine Prioritäten, deine Werte? Was macht für dich eine gute Freundschaft aus?

 

Hier findest du drei Gedanken zur Freundschaft als Anregung.

 

 

 

Gedanke I – Freundschaft

 

» Nicht der tägliche Kontakt macht eine Freundschaft aus, sondern die Gewissheit, dass man sich aufeinander verlassen kann. «

 

Es gibt einige wenige Menschen, bei denen es egal ist, wie viel Zeit zwischen dem letzten Kontakt lag, ob am Telefon oder Vis-à-vis, sofort ist ein warmes wohliges Gefühl da und der Gesprächsfaden spinnt sich wie von selbst weiter. Da gibt es kein Fremdeln, keine Erklärungen, warum, weshalb, wieso man nicht … die Freude schwingt sofort in der Stimme, so als ob das letzte Mal erst gestern gewesen wäre. Das sind für mich die stillen Freunde, die für mich oft nicht jederzeit erreichbar sind, die jedoch tief in meinem Herzen wohnen, weil ich weiß, dass ich ihnen wichtig bin und sie an mich denken.

 

» Jeder sollte jemanden haben, mit dem er nicht normal sein muss. «

 

 

 

 

Gedanke II – Grundlage einer Freundschaft

Genauso wie eine Beziehung fällt einem auch eine Freundschaft nicht einfach so in den Schoß. Es braucht Zeit, Aufmerksamkeit und gemeinsame Werte oder Ziele. Wie schön, wenn es gelingt, Freundschaften aus dem Kindesalter bis ins hohe Alter zu pflegen. Oft haben diese Freundschaften Höhen und Tiefen überlebt. Doch wenn nicht, was brauchst du für eine gute Freundschaft? Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Wenn nicht, nimm dir ein Blatt Papier und fang an. Schreib alles auf, was für dich für eine gute Freundschaft wichtig ist. Zur Inspiration findest du hier ein Beispiel:

 

 

» Immer die Wahrheit zu sagen, bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, dafür aber die Richtigen. « John Lennon

 

 

 

 

Gedanke III – Wortspielerei

 

 

 

 

» Nicht jeder, der freundlich tut, ist gleich dein Freund. «

 

 

Dieses Gedanken-Trio über die Freundschaft ist ein Auszug aus meinem neusten Buch:

LICHTE FUNKEN aus dem Umaniversum.

Wenn es dich anspricht oder du mehr Texte von mir lesen möchtest, schau gerne auf meine Seite oder komm direkt im Umaniversum vorbei.

 

 

» Freunde sollte der Mensch schon haben, sonst wird es wirklich kalt in der Welt. «  Elke Heidenreich

 

 

 

 

Türchen 3 – ein Haiku für dich

 

Zum Schluss habe ich noch ein kleines Haiku für dich.

 

 

Ich wünsche dir einen wundervollen 1. Advent und eine lichtvolle Zeit.

 

Dies ist ein Blogbeitrag im Rahmen des Blog-Adventskalenders 2023. initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen24 magische Tage voller inspirierender Geschichten, kreativer Ideen und festlicher Stimmung.

 

 

Mein #12von12 im Juli 2023

Mein #12von12 im Juli 2023

Nach der alten Blogger-Tradition, bei der man am 12. des Monats 12 Bilder aus seinem Alltag verbloggt, war ich heute unterwegs. Hier sind sie: meine 12 Bilder des Tages.

 

Seit 3 Wochen bin ich in einer medizinischen Reha-Maßnahme. Hier im „blauen Salon“ finden viele der Achtsamkeits- oder Entspannungsgruppen wie auch Gesprächskreise statt.

 

Ein großer Teil des Wochenprogramms besteht aus Mobilitätsaktivierungen … jeder hat seine eigene Matte und meine steht meist griffbereit in der Ecke …

 

In diesem ganzheitlichen Konzept wird gutes, gesundes Essen großgeschrieben. Daher steht ab Woche 4 therapeutisches Kochen auf dem Programm und die Patienten kochen basische Gerichte für alle … heute gab es aufgrund der Verabschiedung einer Gruppe als Ausnahme mal nicht basischer Kuchen zum Nachtisch 🙂 … auch das muss sein …

 

Bei der Verabschiedung gab es nicht nur Geschenke für die super freundlichen Klinikmitarbeiter, sondern auch wunderbar duftende Blumen aus dem Garten …

 

Nicht immer läuft alles rund, so kam es heute nach der Verabschiedung zu einem kleinen Gruppen-Clash. Danach brauchte ich erst einmal ein paar Runden alleine auf dem Flur zum Verdauen …

 

Auch hier gibt es einen Feierabend. Immer wenn ich an diese im Eingang des Gebäude stehenden Sessel vorbeikomme, muss ich an die ZDF-Werbung denken. Manchmal sind sie mir ein willkommener Rückzugsort in Anwendungspausen …

 

Nach dem Clash empfahl mir die Klinik-Chefärztin, ich solle mir heute noch etwas Gutes tun … ich kam bei Oxfam vorbei und fand dort diese beiden schönen Buch-Seelentröster für mich …

 

mit dem Fahrrad gings danach weiter nach Hause. Mein Magenta-Auge ist in diesem Monat geschärft – es ist die Farbe in der #Farbkreisreise von Susanne Heinen – und ich entdecke dieses streetArt-Motiv an einer Häuserwand …

 

Beim Pilates-Training ging es dann darum, nicht von der Rolle zu kippen … straffes Core-Training … doch glücklich zufrieden verlasse ich danach die Praxis …

 

Zu Hause erwartet mich dann eine Portion selbstgemachtes Heidelbeer-Mango-Drachenfrucht-Eis … es ist Sommer !!! es ist mein erster Eis-Versuch.

 

… ich brauche nicht lange … und der Teller ist leer … mhhhh lecker war es …

 

Zur Nacht entdecke ich noch ein schönes Zitat … einen Dank an Thomas Mann … ich fühle mich verstanden …

Das war ein kleiner Einblick in meinen derzeitigen Klinikalltag … Heute ist Halbzeit und ich bin guter Hoffnung, dass nach den 6 Wochen die Narbe auf meinem Rücken wieder besser verheilt ist und ich mich wieder mehr ohne Schmerzen bewegen kann …

Sorry für die Bildqualität … nächsten Monat ist es wieder besser … ich drücke jetzt einfach trotzdem auf Veröffentlichen 🙂

 


Jetzt ist erst einmal wieder bis zum nächsten Mal von #12von12 Pause – doch bald nehme ich dich gerne wieder mit durch meinen Tag, wenn es wieder heißt:  Ich mache mit bei: #12von12 !

Bis dahin wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

 

Mein #12von12 im Juni 2023

Mein #12von12 im Juni 2023

Nach der alten Blogger-Tradition, bei der man am 12. des Monats 12 Bilder aus seinem Alltag verbloggt, war ich heute unterwegs. Auch wenn mein Handy zwischendrin einfach mal mit 0%Akku aufgab, blieben immer noch genug Bilder übrig. Hier sind sie: meine 12 Bilder des Tages.

 

 

auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn …

 

mein #farbkreisreise-zoom-Blick auf die Monatsfarbe violett findet immer wieder irgendwo einen Klecks … und dann ist erst einmal mein Handy-Akku leer …

 

nach der Arbeit zum Arzt … Befundbesprechung und Krankenhauseinweisung …

 

auf dem Schreibtisch zu Hause tobt sich gerade das Chaos aus …

 

beim Wäsche abnehmen lausche ich noch kurz dem Ende der Küchenschlacht …

 

in meinem Edeka steht am Eingang neben den Körben dieses Regal … da komme ich nur selten ohne mal kurz zu stöbern vorbei … manchmal stelle ich auch selbst welche rein und manchmal darf ein Buch auch mit zu mir nach Hause …

 

da ist sie wieder, die Farbe des Monats … ich hab alle schön dort liegen gelassen … derzeit lebe ich mal wieder zuckerfrei …

 

warten an der Kasse …

 

auf dem Weg zurück nach Hause kurzer Schnack mit Freundin unterm violetten Blumenbalkon …

 

und dann ist da auf einmal diese Propella-Mohn-Blüte in meinem Sichtfeld … ein Zauberwerk der Natur … einmal vom Winde verweht bitte …

 

Am Abend dann wieder einen sehr inspirierenden Wissensabend mit meiner Human-Design-Family-Gäng mit Anke Baumgart … jeden Montag … einfach großartig …

 

die Zeit rennt … jetzt aber schnell ab ins Bett …

 


Jetzt ist erst einmal wieder bis zum nächsten Mal von #12von12 Pause – doch bald nehme ich dich gerne wieder mit durch meinen Tag, wenn es wieder heißt:  Ich mache mit bei: #12von12 !

Bis dahin wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.

 

Sicht weise(n): Was ich bewirken will

Sicht weise(n): Was ich bewirken will

Was will ich als Mensch hier bewirken?

 

Das ist eine ganz schön große Frage, mit der ich im Rahmen der Challenge #blogyourpurpose herausgefordert werde. Sie ist mir nicht neu, doch jedes Mal darf ich neu innehalten.

Diese Frage lässt sich nicht mal so schnell nebenbei beantworten. Denn die wenigsten von uns wissen wohl schon zu Kinderzeiten: das will ich und gehen schnurstracks diesem Ziel entgegen.

Mein Vorname Umani kommt ja aus dem Italienischen und bedeutet menschlich. Von daher sage ich oft als erste Antwort auf diese Frage: „bei mir ist mein Name Programm“.

Doch was bedeutet es für mich, hier auf dieser Welt und zu dieser Zeit Mensch bzw. menschlich zu sein? Darüber habe ich schon viel philosophiert, habe viel experimentiert, um meinem Sinn des Lebens, meiner Berufung auf die Spur zu kommen. Wenn ich die Frage heute beantworten müsste, dann wäre die Kurzantwort wohl folgende:

Ich möchte Menschen mit meiner Kreativität und Wahrnehmungsgabe inspirieren.

Sie mit meinem Wissen auf ihrem Weg zu sich selbst oder durch Wandlungszeiten begleiten.

Mit meiner Kunst schöne Sprach- und Lebensräume gestalten.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Als Scannerpersönlichkeit unterwegs

 

Schon in der Schule hörte ich oft: Du musst dich aber mal für etwas entscheiden. Schon damals fiel es mir schwer, dieser Anforderung von außen zu folgen.

Ich war zu neugierig, wie die unterschiedlichen Dinge funktionieren, stellte unbequeme Fragen, suchte nach Antworten, passte damit schon damals nicht ins genormte System. Lange Zeit fühlte ich mich damit nicht richtig, am falschen Platz, unzulänglich. Finde den Fehler. Den Begriff Scannerpersönlichkeit gab es noch lange nicht und auch ich habe ihn erst vor ein paar Jahren so richtig begriffen.

Mich interessiert einfach alles: Kunst, Kultur, Mathematik, Deutsch als Sprache, handwerkliche Bereiche wie nähen, hämmern, gestalten, Häuser bauen, Architektur.

Doch vor allem interessieren mich die energetischen Zusammenhänge im Universum: Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, das Leben der Naturvölker, die Pflanzen- und Tierwelt, die Heilkraft der Steine, die Welt der Astrologie und der mystischen Lehren … was hält alles zusammen? Ich will wissen: Wie funktioniert Leben? Im Allgemeinen, Besonderen und Speziellen.

Wie oft fing ich schon begeistert mit etwas an und wenn mein Wissensdurst gestillt war, tauchte schon der nächste bunte mich begeisternde Wissensballon auf. Für meine Umgebung war und ist das nicht immer leicht. Wie ein Schmetterling fliege ich von Blume zu Blume und sammle mein Wissen ein.

Mit all diesem Wissen und meinen sensiblen Wahrnehmungsfähigkeiten passe ich dann oftmals nur noch schwer in eine Schublade kollektiven Denkens. Für mich ein Fluch und Segen zugleich.

Umso älter ich werde, umso mehr entdecke ich den Gewinn der Fülle all meiner Erlebnisse und Erfahrungen. Mit einem großen Energiepotential ausgestattet, liebe ich es einfach immer wieder in neue Felder einzutauchen, immer auf der Suche nach dem, was meine Freude nährt:

Wie funktioniert das Leben in all seiner Unterschiedlichkeit. Raus aus dem linearen Denken will ich in Kreisen der Verbundenheit aller Aspekte, interdisziplinär, Wissen verstehen und danach leben.

Mein ständiges Hinterfragen kann manchen manchmal lästig sein. Doch das Verstehen in der Tiefe ist meine Leitvision. Daher bin ich nicht so der Freund von oberflächlichem Geplänkel.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Meine erste Bestimmung: Wissen sammeln und verbreiten

 

Die Neugier aufs Leben ist mir schon in die Wiege gelegt worden. Nach den Erfahrungen meiner ersten zwei Jahrzehnte wuchs mein Wissen in den letzten 35 Jahren in ganz vielen Erfahrungsbereichen.

Meine Freunde sagen oft schmunzelnd: Frag sie lieber, was hat sie noch nicht gemacht und staunen oft über meine Erzählungen, was ich schon alles getan oder erlebt habe.

Die Liste meiner bisherigen Experimentierfelder ist lange noch nicht vollständig und wird sich wohl noch bis zum Ende meines Lebens immer wieder verlängern, denn ich bin ein Fan von lebenslangem Lernen, in Kursen oder auch autodidaktisch:

  • Vom Bücher schreiben und herstellen,
  • der Lebenswegbegleitung
  • als homöopathische Alternativmedizinerin und den Heilpraktiken der indigenen Völker
  • in der Berufsorientierung mit jungen Menschen
  • als Systemischer Coach
  • Kommunikationstrainerin
  • Lebenswegbegleiterin
  • Familienaufstellerin
  • Innenraumgestalterin
  • Malerin
  • Trauma- und Schreibtherapeutin
  • als Jin Shin Jyutsu Praktikerin
  • Mediatorin

 

Dabei habe ich mir vieles im Selbststudium beigebracht. Unabhängig davon gibt es jedoch auch viele Lehrer, denen ich bis heute dankbar bin, dass sie mich an ihrem Wissen teilhaben lassen haben.

Zum Beispiel die Trainings Art Reade vor 25 Jahren waren dabei für meine eigene Persönlichkeitsentwicklung ein wichtiger Wendepunkt oder meine schamanischen (Lehr-)Jahre in der Sweet Medicine.

Ein weiterer Wendepunkt war bei Stefan Strehler das Schreibhandwerk zu erlernen und das Bloggen in der The Content Socienty.

Dankbar bin ich auch all meinen Mitmenschen, die sich mir im Laufe der vielen Jahre als Lehrmeister:innen zur Verfeinerung meines Selbst zur Verfügung gestellt haben.

Oft habe ich mich in der Not neu erfunden, so manch wundervolles Projekt, wie z.B. die vor 15 Jahren selbst hergestellten manitu-books sind daraus entstanden. Oder die während der Pandemie erfolgte Verwirklichung meines Traumes von einem eigenständigen Verlag für schöne Bücher:

Derzeit sitze ich an einem Konzept für meine Problem-Lösungs-Sprechstunde  „Lösungen in Sicht“:

Du schilderst mir dein Problem und ich finde mindestens drei unterschiedliche Möglichkeiten, für eine Lösung.

Das Ganze wird per Zoom stattfinden. Also schau gerne immer wieder auf meiner Seite vorbei.

 

Bei mir ist zwar immer irgendetwas im Wandel, doch in einem bin ich mir ganz sicher:

Meine Reise des Wissens Sammeln und Verbreitens wird wohl bis zu meinem letzten Atemzug weitergehen.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Meine zweite Bestimmung: Schönes kreieren

 

Ob Bilder, Bücher oder Räume – ich liebe es Schönes zu gestalten. In meiner Vorstellungskraft gibt es keine Grenzen.

Mein ausgeprägter innerer Ästhet lässt mich genau fühlen, wo im Raum es noch Möglichkeiten der Optimierung gibt, wie ein Cover- oder Buchlayout einen professionellen Gesamteindruck vermittelt oder was das Bild noch braucht, um ein einzigartiges Kunstwerk zu werden.

 

Aus meinen inneren Welten strudeln immer wieder neue Einfälle. So gab es lange Zeit auf meiner Seite die Daily Inspirations. In diesem Jahr gibt es im Jetzt!-Labor das Experiment: 1 von 365 – ein Bild pro Tag – ein ganzes Jahr lang …

Beim Kreieren bin ich regelrecht eine Ideenmillionärin.

 

 

  • Bei der Herstellung individueller Buchcover oder eines Manuskript-Drucklayouts

Mit meinem geschulten Auge und als langjährige Verlagsgraphikerin habe ich ein gutes Gespür dafür, ein Manuskript in die bestmögliche Druckform zu bringen. Und wenn das Manuskript fertig ist, braucht das Buch ja auch noch ein ansprechendes Cover, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.

Oft braucht es viele Versuche, natürlich immer in enger Absprache mit dem Autor, bis das endgültige Cover fertig ist. Ein kreativer Prozess, der Zeit und Geduld fordert. Doch wenn das Buchbaby – wie hier beim Buch von Heike Sansoni – schlussendlich das Licht der Welt erblickt, haben sich Aufwand und Zeit meistens gelohnt.

Wenn du schon immer vorhattest, mal ein Buch zu schreiben und dich schwer tust mit dem Layouten, melde dich gerne bei mir. Ich liebe es einfach, schöne Bücher zu kreieren.

 

  • Im Flyer-Coaching

Ähnlich wie bei der Buchgestaltung ist es bei der Außengestaltung des eigenen Business. Werbung für die eigene Person zu machen, fällt den meisten Menschen nicht leicht.

Doch ob Visitenkarte, Flyer oder Logo – jeder der sich selbständig machen möchte oder ein Produkt anbietet, benötigt ein Design mit magnetischer Außenwirkung. In meinem Flyer-Coaching unterstütze ich Menschen dabei, welche Form, welches Design erfolgsversprechend ist.

Gemeinsam entwickle ich mit dem Klienten sein Corporite Identity, damit er oder sie in seinem Markt oder in der Öffentlichkeit bestmöglich sichtbar wird.

 

  • In der Innenraumberatung nach dem Feng Shui Modell der Fliegenden Sterne

Räume sind für mich wie eine dritte Haut. Bestimmst kennst du auch dieses Gefühl, wenn du in einem Raum kommst und fühlst dich willkommen oder du willst sofort am liebsten wieder kehrt machen.

Wenn ich einen Raum betrete, beginnen meine Sensoren meist sofort die Energie im Raum zu scannen. Hier fühlt es sich gut an, hier herrscht ein wenig Chaos, hier wurde vor kurzem gestritten. Die Räume erzählen mir ihre Geschichten.

In einer Beratung geht es mir vor allem darum, speziell für die dort lebenden Menschen energetisch harmonische Orte zu schaffen. Manchmal verrücke ich einen Gegenstand um nur wenige Meter oder sortiere die vorhandenen Möbel neu.

Auch wenn meine Kunden immer wieder mal meinen: na da hätte ich ja auch selbst drauf kommen. Letztendlich ist es jedoch meist so, dass da, wo man jeden Tag lebt oder arbeitet der blinde Fleck der Gewohnheit sitzt, da nehme ich mich selbst nicht aus. Ein Blick von außen hilft dann sehr.

Da ich Nachhaltigkeit liebe und viele Gegenstände mit Erinnerungen verknüpft sind, versuche ich bei meiner Arbeit, das Vorhandene zu erhalten und nicht, wie in manchen Sendungen oder Büchern empfohlen, das alte weg und alles neu anzuschaffen.

So eine Raumumgestaltung wirkt sich meistens positiv auf die Kreativität und Lebensfreude der Bewohner:in aus. Denn verändern wir unsere Umgebung, beeinflusst dies auch unsere eigene Person. Das Außen wirkt nach Innen und umgekehrt.

Ein Zusatzangebot von mir ist das Kreieren von Kunstobjekten, die genau auf den Raum ausgerichtet sind.

Denn es macht einen Unterschied, ob ich ein Plakat von IKEA oder ein gemaltes Original an der Wand zu hängen habe. Vielleicht ist es genau das i-Tüpfelchen, was dem Raum für eine schöne Atmosphäre noch fehlt.

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster


 

Meine dritte Bestimmung: Heilsames Begleiten

 

Eine meiner liebsten Bestimmungen ist es mittlerweile, Menschen auf Ihrem Weg zu sich selbst zu begleiten. Aus eigener Betroffenheit eignete ich mir über viele Jahre umfangreiches Wissen unterschiedlicher Heiltechniken an, um mich und meine erlebten Traumata zu verarbeiten. Daraus ist in meiner Praxis Lösungen in Sicht ein Angebot für Menschen entstanden, wie die

  • ganzheitliche Begleitung durch Wandlungszeiten
  • energetischen Heilbehandlungen
  • Human-Design-Lebensweg-Beratung
  • Mediation

für Menschen, die ganzheitlich ihre Lebenssituation beleuchten und verändern wollen. Die mutig sind, Neuland erobern wollen oder ins Tun kommen wollen.

Mir ist es dabei wichtig, dass du Mensch dich mit all deinen wunderbaren Fähigkeiten wie auch mit all deinen Ecken und Kanten gesehen und wahrgenommen fühlst. Ich möchte hole dich dort ab, wo du gerade stehst. Ganz wertfrei und empfangend, mit offenen Ohren und einem wohlmeinenden Herzen.

 

Mein Wissen aus der Alternativmedizin, der ganzheitlichen Lehre der 30 heiligen Gesetze, dem Räderwissen der indigenen Völker, der Arbeit mit dem morphogenetischen Feld sowie anderer Energielehren, wie dem Jin Shin Jyutsu hilft mir dabei, meinen Klienten auf dem Weg zu mehr Heilung und Selbstannahme zu inspirieren, zu motivieren und zu begleiten.

Das ist mein Ziel, der Sinn meines Tuns. Ich stelle mich als Kanal für das Wirken der höheren Kräfte zur Verfügung, damit du in dein Potential kommst, die für dich richtigen Antworten findest.

Vor allem das Wissen um den energetischen Fingerabdruck eines jeden Menschen und die Vertiefung meines Wissens im Human-Design-Modell haben meine Arbeit seit einigen Jahren noch einmal gewandelt und vertieft. Das Wissen um sein eigenes Potential öffnet den meisten Klienten oft neue Perspektiven für mehr selbstbestimmtes Handeln und mehr Selbstliebe.

Jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und in sein Potenzial zu begleiten, ist mir eine Herzensfreude und mein sinnvoller Beitrag für eine geheilte Welt.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Was will ich eines Tages hinterlassen?

 

Jeder Tag in diesem Leben ist für mich ein Stückchen geschenkte Zeit. In dieser möchte ich vor allem aktiv Teil von gelingenden win-win-Projekten und Lösungen sein.

So oft wie möglich habe ich in meine Herzensprojekte investiert, indem ich

  • achtsam etwas für die Heilung von Großmutter Erde getan habe …
  • Menschen motiviert habe, sich Krisen zu stellen und sie durch diese Wandlungsphasen mitfühlend begleitet habe …
  • mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz an viele Menschen weitergereicht habe
  • junge Menschen darin unterstützt habe, Visionen und Wege zu finden, die ihrem Potential entsprechen un die ihnen Freude bereiten …
  • viele schöne Bücher herausgebracht
  • Heilbilder gemalt habe

 

Weißt du, was der Sinn deines Lebens, deine Bestimmung ist? Noch nicht, dann melde dich gerne. Ich begleite dich gerne auf deinem Weg.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 

Falls dir der Artikel gefallen hat oder du Gedanken und Hinweise dazu hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar …