Das 22. Türchen im Blog-Adventskalender
Die magische Winter-Sonnenwende zusammen mit dem Steinbock-Neumond sind vorbei. Jetzt sind es nur noch zwei Nächte bis zu Weihnachten und jeden Tag wird es nun wieder ein bisschen heller.
Bei vielen stehen nun die Weihnachtstage mit vielen Begegnungen an. Ein Weihnachtsessen hier – mit den Liebsten der Familie – und/oder am nächsten Tag noch ein Essen mit den Schwiegereltern oder Freunden dort.
Manche sehen sich seit langem vielleicht das erste Mal wieder und es könnten beim einen oder anderen nicht nur schöne Gefühle auftauchen. Weihnachten kann auch zu einem Balanceakt werden. Denn bei so viel Nähe kann es da schon auch schon mal ein wenig innerlich knirschen oder zu eng werden.
Daher gibt es hier heute in diesem Adventskalenderfenster ein paar kleine Tipps und Tricks, wie du entspannt und sicher durch die nächsten Tage kommst.

Fünf Strategien für entspannte Weihnachten
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Gleich zu Beginn: Es gibt kein Allheilmittel oder Geheimrezept, wie du entspannt und relaxt durch deine Weihnachtszeit kommst. Doch es gibt Hilfsmittel und Strategien, die dir dabei helfen können.
Letztendlich darfst du jedoch ganz für dich selbst herausfinden, was für dich am besten funktioniert, solltest du Not kommen.
Bei mir immer wieder TOP No. 1: Die 90-Sekunden-Regel
In neurowissenschaftlichen Untersuchungen wurde herausgefunden, dass ein Gefühl – egal ob positiv wie negativ ca. 90 Sekunden intensiv vorherrscht, bevor es wieder abklingt.
Das kannst du dir bei aufbrausenden oder wütenden Gefühlen zu Nutze machen.
Hier die Schritte der 90-Sekunden-Regel:
– Halte bewusst inne
– Konzentriere dich am besten auf deinen Atem – einatmen … ausatmen
– Zähle innerlich bis 90
– Beobachte währenddessen deinen Körper, wo bist du z.B. gerade angespannt?
– Beobachte das Gefühl, das gerade da ist – versuche es bewusst wahrzunehmen, lass es zu, ohne Wertung.
Wichtig ist vor allem das frühzeitige bewusste Innehalten – das kann am Anfang, wenn du noch nicht so gut darin geübt bist, sehr herausfordernd sein.
Doch mit jedem Mal wirst du besser und irgendwann wird es dir immer leichter fallen, in Situationen mit wütenden Gefühlen die Oberhand zu behalten.

Mein TOP No. 2: Das Fingerhalten
Im Jin Shin Jyutsu – der japanischen Heilströmkunst – sind alle Finger einem Gefühl zugeordnet, weil an diesen bestimme Meridianpunkte liegen.
Nicht ganz so verwunderlich ist es daher, dass, wie in vielen Kulturen der Welt, der Finger für die Wut der Mittelfinger ist.
Wenn du also das nächste Mal wütend bist, versuche doch einmal, nicht den Mittelfinger deinem Gegenüber zuzustrecken, sondern halte ihn einfach mit deiner anderen Hand fest umfasst.
Doch auch die anderen Finger haben ihre nicht zu unterschätzende Wirkung:
Bei Angst halte deinen Zeigefinger – egal an welcher Hand. Rechts oder Links, welche sich für dich angenehmer anfühlt.
Wenn du dir um etwas Sorgen machst, halte deinen Daumen.
Bei Trauer und Verlust hilft dir das Halten des Ringfingers, damit dich das Gefühl nicht überrennt.
Und der kleine Finger stellt sich dir gerne als Freudebringer zur Verfügung.
Schau, was mit dir passiert, wenn du diese Fingermethode anwendest.
Weitere ausführliche Informationen dazu findest du auch in diesen Blogartikeln dazu. Diese Methode hilft auch super präventiv.

Mein TOP No. 3: Summen und Singen
Summen ist eines der besten Helfer in der Not.
Durch das Vibrieren der Stimmbänder wird nicht nur der für die Entspannung notwendige Vagus-Nerv aktiviert, sondern auch alle Organe erhalten durch die Vibration eine sie positiv stimulierende Information.
So können die zwei Gegenspieler des vegetativen Nervensystems – der Parasympathikus und Sympathikus – ihre Arbeit tun und dein Körper baut Stress ab und entspannt sich mehr.
Wer präventiv noch einen Draufsetzen will, der stimmt gleich noch ein Lied an und/oder legt eine Sohle aufs Parkett.
Denn Singen und Tanzen entspannt und löst meist Spannungen auf.
Wem das vor allen anderen zu peinlich ist, der kann auch gerne ins Nebenzimmer gehen:
Lied über Kopfhörer auf die Ohren und den Körper von den Rhythmen führen lassen. Danach läuft alles meistens wieder besser.

Mein TOP No. 4: Laufe eine Runde um den Block!
Bewegung ist eine weitere gut funktionierende Strategie, um gestaute Energie wieder in Bewegung zu bringen.
So werden zum Beispiel, sobald wir beginnen, zu Fuß zu laufen, unsere beiden Gehirnhälften wieder balanciert.
Natürlich nicht gleich beim Gang vom Sofa bis zur Küche, doch sobald du eine längere Zeit im angenehmen Laufschritt unterwegs bist – am besten in Stille – reguliert sich dein Herz- und Kreislaufsystem sowie deine beiden Gehirnhälften.
Eine andere Möglichkeit ist das leichte Schwingen auf einem Trampolin.
Wenn du gerade kein Zimmertrampolin in der Ecke zu stehen hast, hilft auch das leichte Hoch- und Runterwippen auf die Zehenspitzen.
Probier es aus. Vor allem bringt dich Bewegung wieder in deine Mitte zurück und du kannst allem wieder gelassener entgegensehen.
Mein TOP No. 5: Bewusstes Atmen
Sobald du dich auf deinen Atem konzentrierst, kann dir dein Verstand nicht mehr Blödsinn erzählen und das Gedankenkreisen oder Grübeln haben ein Ende.
Der Ärger verfliegt, gestaute Emotionen klingt ab.
Wichtig dabei ist, dass du dich auf den Rhythmus deines Atems konzentrierst. Atme immer länger aus, als ein.
Zähle am besten mit.
Einatmen 1 … 2 … 3 … 4
Innehalten 1 und 2 …
Ausatmen 1 … 2 … 3 … 4 … 5 … 6 …
Innehalten 1 und 2 …
Zur Unterstützung kannst du dir währenddessen mit den Fingerkuppen einer Hand leicht auf die Thymusdrüse klopfen (direkt auf dem Brustbein in der Mitte oberhalb der Brust).

Auch wenn ich dir wünsche, dass du diese Notfall-Strategien in den nächsten Tagen nicht brauchst, ist es vielleicht hilfreich, zu wissen, wo du sie findest.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine zauberschöne Weihnachts- und Raunachtszeit mit vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen.
Dies ist ein Blogbeitrag im Rahmen des Blog-Adventskalenders 2025 – initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen.
24 magische Tage voller inspirierender Geschichten, kreativer Ideen und festlicher Stimmung.



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