Was mich prägt und was mir niemand mehr nehmen kann …
Mit fast 60 ist meine Schatzkiste gelebter Lebenserfahrung schon reich gefüllt.
Es gab neben vielen Sonnentagen in den letzten Jahren; in früheren Zeiten auch lange Phasen mit stürmischer See oder nebelige, nicht enden wollende Dunkelwolkentage.
Zum Glück verirren sich diese nur noch selten zu mir und wenn, dann werfen sie mich nicht mehr so sehr aus der Bahn wie früher.
Denn heute habe ich meisten genug selbstfürsorgliches Handwerkszeug im Lebenskoffer dabei, sodass ich schon beim möglichen Anflug dunkler Wolken gut für mich sorgen kann.
Wie schön, dass mir Silke Geissen mit ihrer Einladung im Rahmen der Frühsommer-Blogparade von The Content Society die Möglichkeit schenkt, über meine innere Schatzkiste zu reflektieren und sie mit dir zu teilen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.
5 wichtige Wegbegleiter:innen beim Finden meiner inneren Schatzkiste
Als schüchternes, stilles Kind fühlte ich mich in meiner Kindheit immer unsicher und oft auch verloren. Nichts konnte ich gut genug, um mich gegen meine ein Jahr ältere Schwester zu behaupten.
Der Satz meiner Eltern war oft: „Schau, wie toll deine Schwester ist und was sie alles kann“ und klingt mir bis heute in den Ohren. Einzig beim Rollschuhfahren und beim Ballett war ich ihr überlegen, doch das interessierte meine Eltern nicht.
So wuchs ich mit ständigen Selbstzweifeln und der Fähigkeit, mich unsichtbar zu machen, auf und wäre nicht auf die Idee gekommen, dass ich jemals auf dieser Welt zu etwas nützlich sein würde.
Das änderte sich jedoch, als ich mit 16 mein Elternhaus verließ und alleine nach Berlin ging, um dort in einem kleinen Verlag meine erste Lehre zu absolvieren.
Schüchtern blieb ich erst einmal weiterhin, doch ich traf jetzt immer wieder auf Menschen, die mich und meine Arbeit gut fanden und mich ermutigten.
Sybille
Eine davon war Sybille, die mit mir als Untermieterin in unserer Wohnung lebte. Sie war 10 Jahre älter als ich und durch sie lernte ich auf einmal ganz viele neue Dinge kennen: Musik, Kunst, Verliebtsein, Lebensfreude.
Sie war so eine Frohnatur, dass sie mich damit ansteckte und ich als noch ganz junges Ding feststellte, dass es da noch mehr geben muss, als das, was ich bisher erlebt hatte.
Auf ihrem Plattenspieler drehte sich rund um die Uhr eine Cat-Stevens-Platte mit ihrem Lieblingslied: Wild World. Bis heute denke ich immer wieder gerne an sie und diese Zeit zurück.
Katja
Jahre später war es Katja, die mir den Weg in ein lichtvolleres Leben bahnte. Jede Wochen trafen wir uns mittwochs im Familienzentrum am Mehringdamm zum Frauensport mit Manfred und Samstag gingen wir zu dritt mit meiner Tochter erst in die Sauna und anschließend zum Essen ins Kattelbach am Oranienplatz in Kreuzberg.
Sie kannte meine Familiengeschichte und ermutigte mich zu dem alles verändernden Schritt, mir professionelle Hilfe zu holen, um aus dieser toxischen Co-Abhängigkeit auszusteigen. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar.
RW
Einer, wenn nicht sogar der wichtigste Mentor in meinem Leben ist RW. Mein früherer Chef beim Fernsehen.
Bis heute ermutigt er mich, an meinen Träumen und Visionen dranzubleiben und egal, woran ich gerade zweifle, weiterzugehen.
Ohne ihn, hätte ich wohl nie angefangen, zu schreiben. Und auch bei vielen anderen Blockaden oder in verfahrenden Situationen stand er mir immer wohlwollend und herzlich zur Seite.
Art Reade
Seine Trainings haben Ende der neunziger Jahre mein Leben auf den Kopf gestellt bzw. den Kippschalter von OFF auf ON gestellt. Danach war nichts mehr wie vorher.
Nach jedem Training fiel Stück für Stück etwas von meinem schüchternen Kokon ab, die altbackene graue Raupe entpuppte sich und ich begann mir neue bunte Welten zu erobern.
Tania Gallardo
Einen weitreichenden Wandel und Höhepunkt meiner Entwicklung durfte ich durch die therapeutische Arbeit mit der Ergo- und Linkshändertherapeutin Tania Gallardo erfahren.
Eine Frau, die ähnlich wie RW immer an mich und meine Fähigkeiten glaubte und die mich so oft ermutigte, meinen Weg zu gehen.
Fünf Menschen, denen ich sehr dankbar bin, dass sie mit mir weite Strecken meines Lebens gegangen sind oder weiterhin gehen.
Hier müssten natürlich noch ganz viele andere Namen stehen, ohne die ich nicht die geworden wäre, die ich heute bin, doch für dieses Mal habe ich mir diese fünf herausgepickt.
Danke auch euch allen anderen, die ihr mich begleitet habt und an mich geglaubt.

6 hilfreiche Fähigkeiten, die ich im Laufe meines Lebens entwickelt habe
Empathisches Mitfühlen
In meiner Kindheit eckte ich mit meinem hellfühligen Wesen oft an, sprach naiv und unverhohlen Dinge aus, die mein Umfeld lieber unter den Tisch kehren wollte.
Heute ist mir diese Fähigkeit ein großer Segen und hilft mir dabei, Menschen empathisch mitfühlend dort abzuholen, wo sie gerade stehen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Mein reicher Erfahrungsschatz, den ich auch durch viele unschöne Erlebnisse in den ersten 45 Jahren meines Lebens durchlebt habe, sind für mich heute Ressourcen, aus denen ich schöpfe und die mich zu der Persönlichkeit werden lassen haben, die ich heute bin.
Vom Verlust eines Kindes oder mir am Herzen liegender Menschen bis hin zu der erfolgreichen Verwandlung einer Selbstwertmangel-Biografie, hin zu einem gesunden, selbstbestimmten, glücklichen Leben.
Co-Empowern
Eine weitere Fähigkeit ist die des Co-Empowerns. Statt mich alleine abzuplagen, agiere ich viel lieber in einem sich gegenseitig unterstützendem WIR.
Diese Sehnsucht des gemeinsamen Miteinanders stammt wohl zum Teil noch aus meiner Ost-Biografie, doch vor allem habe ich diese Fähigkeit im Stamm indigener Völker kennengelernt, deren Heilwissen ich zehn Jahre studierte.
Eng damit verbunden ist für mich das afrikanische Ubuntu-Gefühl, in dem alle im Kreis miteinander ihr Bestes geben, damit alle im Stamm zufrieden und glücklich sind.
Eine so ganz andere Lebenseinstellung, als die in den kapitalistischen Ländern weit verbreitete egozentrische Ich-ich-ich-Mentalität.
In Zeiten wie diesen heute glaube ich immer mehr: Entweder überleben wir alle auf dieser Erde oder niemand. Wir haben die Wahl.
Pay-it-forward
Pay-it-forward ist auch eine Fähigkeit, die ich bei den indigenen Völkern gelernt habe. Es ist ein Teil der 30 heiligen Gesetze, wie das Leben funktioniert. Es ist das heilige Gesetz der Balance von Geben und Nehmen.
Es fordert dich auf, erst einmal etwas in die Welt hineinzugeben, vielleicht genau das, was du dir vom gegenüber selber wünschst, bevor du etwas bekommst. So erhöht sich die Chance, dass sich deine Wünsche manifestieren und die Welt oder deine Umgebung für einen Ausgleich sorgt.
Pay-it-forward ist auch eine wunderbare Kultur des Schenkens. Indem du dich und deine Fähigkeiten verschenkst, blüht und gedeiht gleichzeitig dein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit.
Es bedeutet jedoch nicht, sich als Wollmilchsau überall anzubieten, nur um dazuzugehören oder geliebt zu werden. Eine gesunde Balance von Geben und Nehmen setzt gleichzeitig das Setzen von gesunde Grenzen voraus und das Wissen der Grenzen des eigenen Energiehaushaltes.
Menschen, die immer mehr geben und nicht gelernt haben, auch anzunehmen, werden irgendwann krank. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Daher wünsche ich jedem, dass er nicht erst schwer erkranken muss, um für sich die richtige Balance im Gegen und Nehmen zu finden.
Im christlichen Sinne ist dieses Gesetz ähnlich dem Gedanken des für andere Dienens.
Geduld
Von Geburt an war ich ungeduldig, preschte meist mit meinen Ideen und Gedanken hervor und eckte damit schnell an. Die Geduld lag somit nicht in meiner Wiege.
Am Liebsten bespielte ich acht Hochzeiten gleichzeitig. Ein echtes Scanner-Persönlichkeiten-Problem, wenn man wie ich im Human Design ein Manifestierender Generator ist.
Um diese Fähigkeit zu lernen, schickte mir mein Körper zum Teil unschöne Entschleunigungen in Form von Unfällen oder Krankheiten.
Auch nicht zu unterschätzen ist beim Trainieren von Geduld das Älterwerden. Denn mit den Jahren entspanne ich mich immer mehr, das getriebene Gefühl läßt nach und ich kann immer besser meine Ungeduld zähmen.
Nur noch selten will das übermütige Pferdchen in mir bei neuen Ideen vorschnell über den Zaun springen und davongaloppieren. „Ruhig Brauner“ ist dann mein innerer Ruf und das Pferdchen hört viel schneller auf mit den Hufen zu scharen.
Heute genieße ich es immer sehr, als Beobachterin geduldig in die Runde zu schauen und die Jüngeren machen zu lassen. Die Rolle der weisen Großmutter gefällt mir, auch wenn ich äußerlich noch nicht als Großmutter durchgehe.
Demut
Mit 20 und 30, meist auch noch mit 40 glaubt man, man wisse, wie das Leben und die Welt funktioniert. Da ist diese Neugier aufs Leben und die unbändige Energie des Unwissenden – sie sind der Motor für viele Erfahrungen, die wir uns in diesen Jahren kreieren.
Erst wenn die Einschüsse von Verlust oder tiefgreifenden Veränderungen näher kommen, klopft die Demut an die Tür.
Das früher Selbstverständliche weicht dem bewussten Wahrnehmen all der vielen Dinge, die funktionieren und einen umgeben.
Heute sind mir materielle Dinge immer unwichtiger. Ich kann auf vieles verzichten, wovon ich früher geträumt habe.
Meine Werte haben sich verschoben. Das Glück des Kleinen im Alltäglichen ist mir heute viel mehr Wert, als das illusorische Streben nach Karriereaufstiegsleitern oder großartigen Visionen.
Erfolgreich ist man, wenn etwas erfolgt, man also ins Handeln kommt. Unabhängig vom Stand des Bankkonto oder anderen Statussymbolen.
Denn nicht jede Seele will in diesem Leben ein Haus, eine Million, ein Pferd oder eine feste Beziehung. Mich hat das Finden meiner Lebensaufgabe mittels Human Design sehr demütig gemacht, weil es mir gezeigt hat, worum es in meinem Leben wirklich geht.
Toleranz
Eine weitere wundervolle Fähigkeit ist die der Toleranz.
Zu erkennen, dass jeder in seiner Art einzigartig ist und genau so richtig ist, wie er ist, öffnete mir ein großes Tor.
Toleranz ist ein Tor dafür, nichts persönlich zu nehmen.
Toleranz ist ein Tor dafür, darauf zu vertrauen, dass das Leben mit mir ist.
Toleranz ist ein Tor dafür, den anderen so sein lassen zu können, wie er ist.
Toleranz hat mich auch darin geschult, auf die für mich richtige Balance von Nähe und Distanz zu achten.
Alle diese Fähigkeiten sind mir nicht in den Schoß gefallen und in allen darf ich mich jeden Tag aufs Neue beweisen.
An manchen Tagen fällt es mir leichter und an anderen schwerer.
Das wird wohl bis zu meinem letzten Atemzug so bleiben. Doch ich bleibe dran.

3 kostbare Sätze, die mich in der Not immer motiviert haben
„Scheiß egal, ich tue es trotzdem“
Das war der Schlagruf von Art Reade, den er uns immer wieder zurief, wenn wir in seinen Training an unseren inneren Abgrundgrenzen standen.
Dieser Satz ist bis heute eins meiner wichtigsten Mantras, wenn es daraum geht, meine eigenen inneren Grenzen zu überwinden und ins Unbekannte zu springen.
„Es kommt sowieso so, wie es jetzt ist“
Das ist ein Ausspruch, der mir in einer Diskussion mit meiner Tochter eines Tages aus dem Mund gefallen ist und der nach wie vor seine Gültigkeit hat.
Er katapultiert Ängste, Befürchtungen und Zukunftssorgen sofort ins Aus und richtet den Blickwinkel ins Hier und Jetzt.
Da hat das Univerum wohl noch etwas viel Besseres mit mir vor
In meinem Leben habe ich viele Verluste und Veränderungen erlebt.
Mal wurde ich überraschend entlassen, weil meine Haltung dem Chef nicht gefiel. Mal passte ich einfach nicht in die Gruppe und wurde rausgemobbt.
Doch egal was geschah, dieser Satz hat mir immer geholfen, das Alte loszulassen und meine Aufmerksamkeit hoffnungsvoll auf etwas Neues zu richten.

5 innere Haltungen, wenn es im Außen eng wird
Im Hier und Jetzt
Diese Haltung rettet mich immer, wenn meine Gedanken zu lange in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen oder sie dorthin abschweifen oder sich in Sorgen, Nöten, Ängsten festbeißen wollen.
Mittlerweile ist mir das Leben im Hier und Jetzt so vertraut und normal, dass ich immer öfter über die Gedankenwelt von Anderen stolpere und mich wundere.
Meine alltägliche Achtsamkeit hat sich enorm verändert und das Ausrichten meiner Aufmerksamkeit auf das, was gerade geschieht, öffnet mir meist neue Horizonte und Möglichkeiten.
Eine schöne Folge davon ist auch das einfach ins Tun kommen und weniger zu prokastinieren, was früher oft der Fall war.
Nimm nichts persönlich
Wie oft hat mir diese Haltung in meinem Leben schon den A…. gerettet?
Nimm nichts persönlich, ist die Haltung, mit der ich innerlich zur Seite treten kann und in einer Situation gut bei mir bleiben kann, weil ich weiß, dass ich mich meinem Gegenüber gerade als Projektionsfläche für sein Tun und Sein zur Verfügung stelle.
Es ist ein Paradox, denn natürlich habe ich auch mit dem gerade Geschehenen etwas zu tun. Doch das kann ich später alleine oder zu zweit in meiner Reflexionszeit erforschen.
Erst einmal Ein- und Ausatmen
Kennst du die 60 Sekunden-Regel?
Egal was im Außen passiert, Chaos, Stau, Streit, Ohnmacht … halte inne und atme erst einmal 60 Sekunden langsam ein und aus.
Dadurch sinkt der Blutdruck und das Adrenalin verläßt wieder die Blutbahnen und der Parasympatikus übernimmt das Ruder.
Mir hilft diese Regel auch dabei, nicht gleich in eine RE-Aktion zu verfallen, sondern erst einmal innerlich einen Schritt nach hinten zu treten, die Körperreaktion abzuwarten und dann mit einem viel klareren Kopf erst wieder in Aktion zu treten.
Damit habe ich mich selbst schon oft in viele verfahrenen Situationen vor vorschnellen Reaktion bewahrt, die ansonsten das Problem eher verstärkt hätten.
So bin ich auch
Wenn ich Menschen begegne, die mich nerven oder die meine Triggerpunkte anspringen lassen, dann sage ich mir innerlich:
So bin ich auch.
Denn oftmals passiert dies nur, wenn diese Situation oder dieser Mensch meine Schatten oder blinden Flecken berührt.
Es würde mich nicht triggern, wenn ich es nicht selbst in mir hätte.
Das ist auch ein Lernfeld, dem ich bis zu meinem Tod treu bleiben werde.
Interessant, so geht’s auch
Wie oft packen wir Menschen, denen wir begegnen, in eine Schublade.
Gut ist, wenn wir achtsam und bewusst genug sind, um diesen erlernten Automatismus zu durchbrechen und die Schubladen offen zu halten und genauer hinschauen.
Ich selbst mag kein Schubladendenken, auch wenn auch ich davon nicht völlig frei bin. Doch mir hilft ganz oft dann mein innerer Satz:
Interessant, so gehts auch.
um Menschen in Situation oder Begegnungen, wo sie so ganz anders ticken als ich, einfach sein lassen zu können.
Ganz oft sind genau diese Menschen für mich dann interessant, denn sie zeigen mir oft neue Facetten von Lebensmöglichkeiten.

5 unerwartete Zauberkräfte
Impulsgeberin, die andere Menschen inspiriert und motiviert
In meinem Umaniversum kannst du dir jederzeit für eine Vielzahl von Problemen oder Fragestellungen Antworten holen. Schaue gerne bei mir vorbei.
Hier gehts zum Umaniversum.
Mitfühlende Begleiterin
Die Herausforderungen meines Lebens haben mich zu einer mitfühlenden Begleiterin geschult. Das Spektrum meiner Lebenserfahrungen ist so weit und bunt wie ein Regenbogen.
Kreative Grafik- und Buch-Designerin
Ohne Kunst und Design wäre mein Leben eine trockene Wüste. Auch wenn ich mir nach meiner Kindheit schwor, nie etwas mit Kunst machen zu wollen, bin ich meinen Wurzeln und meiner Seelenaufgabe nicht entkommen.
Daher liebe ich es mittlerweile, mit meinem inneren Ästheten und meinem geschulten Adlerauge Schönes und Kunst zu gestalten.
Und in den letzten Jahren neben dem Schreiben vor allem auch Buchdrucklayouts und Cover zu kreieren.
Hier gehts zu meinem Angebot
Vielseitige Problemlöserin
Mit dem Geht-nicht-gibt’s-nicht-Gen ausgestattet finde ich für alles eine Lösung.
Dabei hilft mir vor allem die Technik, jede Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Eine meiner Lehrerinnen meinte einmal zu mir:
„Es gibt immer 144 Möglichkeiten, auf etwas zu schauen. Wenn du 10 verschiedene findest, bist du schon gut.“
Bei ihr bin ich zehn Jahre in die Lehre gegangen und mir ist diese Herangehensweise so in Fleisch und Blut übergegangen, sodass es für mich normal ist, dass ich für alles mindestens eine Lösungsidee finde.
Achtsame Heilkundlerin
Mit meinen Händen bringe ich mit Jin Shin Jyutsu, der japanischen Heilkunst, Energien in Bewegung.
Jin Shin Jyutsu ist eine Heilkunst der Selbsthilfe, mit der die Energien im Körper in Balance gebracht werden können.
Hier erfährst du mehr über Jin Shin Jyutsu
Auch hier gäbe es noch zahlreiche Fähigkeiten, die erwähnenswert wären, doch diese fünf dürfen dieses Mal hier glänzen.
Wenn du mich mit all meinen Fähigkeiten erleben möchtest, kann du mich gerne in meinem Umaniversum besuchen und dir einen persönlichen Termin bei mir buchen.
Hier gehts zum Umaniversum

Meine volle Schatzkiste gelebter Erfahrungen
Die Auseinandersetzung mit meiner inneren Schatzkiste durch das Schreiben dieses Blogartikels hat mich überrascht.
Anfangs dachte ich noch, wo soll ich anfangen, was soll ich denn dazu schreiben. Jetzt bin ich erstaunt, wohin es mich gebracht hat.
Als Schreibtherapeutin kenne ich natürlich dieses Phänomen.
Wenn man sich einem Thema schreibend annähert, tauchen aus dem Unterbewusstsein mehr und mehr Aspekte und Gefühle auf, die ansonsten nur tief in einem schlummern.
Daher kann ich dich nur einladen und ermutigen, dich selbst einmal hinzusetzen und über deine innere Schatzkiste nachzudenken.
Ich bin fest davon überzeugt, dass auch in deinem Inneren noch verborgene Schätze liegen, die sich dir dann auf einmal zeigen.

Ich danke nochmals der wunderbaren Silke Geissen für die tolle Gelegenheit im Rahmen ihrer Blogparade über meine innere Schatzkiste nicht nur nachzudenken, sondern sie auch mit dir zu teilen.
Wenn du magst, hinterlasse mir gerne bei diesem Blogartikel einen Kommentar.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Was alles möglich wurde, als ich mich traute …
Als Teil der Frühsommer-Blogparade der The Content Socienty von Judith Peters fragt Susanne Heinen nach den Mut-Momenten, durch die du dich in deinem Leben getraut hast.
Mir fallen sofort eine Vielzahl von Momenten ein. Große und kleine. Daher ist es mir eine Freude, mich an ihrer Blogparade zu beteiligen, auch wenn die offizielle Blogparaden-Frist schon verstrichen ist. Das ist ja auch schon ein kleiner Mut-Moment. Es einfach trotzdem zu tun, nicht wissend, ob noch einer diesen Blogartikel dort lesen wird.
Ich lade dich ein, mir auf meinem Weg der Mut-Momente zu folgen und wünsche dir viel Freude beim Lesen.
Auch ein wenig in der Hoffnung, dass dich der eine oder andere Mut-Moment dazu inspiriert, dir selbst immer wieder etwas Neues zuzuMUTen oder dich mit deinem Tun in deiner Einzigartigkeit anderen zuzuMUTen.

Über Mut im Allgemeinen, Besonderen und Speziellem
Nach meiner Geburt lag in meiner Wiege nur wenig Sicherheit und Geborgenheit,was jedoch jedes Kind braucht, um neugierig mit leuchtenden Augen erst seine Umgebung und dann die ganze Welt zu erkunden und mit Vertrauen in sich selbst groß zu werden.
Doch was ich als Kind als Makel oder Nachteil erlebt habe, entpuppte sich irgendwann als eine meiner größten Stärken.
Es war mein MUT, immer wieder aufs Neue ins Unbekannte zu springen. Ohne Netz und doppelten Boden. Denn Mut lag von Beginn an in Hülle und Fülle in meiner Wiege.
Das bedeutet nicht, dass ich keine Angst hätte, sondern dass ich trotz meiner Angst das Unbekannte gewagt habe. Für mich ist es wichtig, immer wieder die Balance zwischen den Bekannten und Unbekannten zu finden und zu halten. Vertrautes zu Bewahren, und doch auch meine Sichtweise auf Neues zu richten.
Mut war für mich oft der Motivator für Veränderungen in Zeiten, in denen ich in meinem Leben frustriert und unzufrieden war. Mut zur Lücke. Mutig nach vorne.
In mir wohnte schon immer ein kleines Anders-mach-Gen. Wenn alle in dieselbe Richtung liefen, war ich die Erste, die sich umdrehte und in die andere Richtung lief. Das wurde irgendwann zu einem intrinsischen Muster, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Oft zum Entsetzen meiner Umgebung, denn das, was ich auf der anderen Seite fand, gefiel nicht immer allen. Damit lockte ich die andere Seite der Medaille ins Licht und machte mich damit nicht immer bei allen beliebt.
Damit kommen wir auch schon zur Kehrseite von Mut. Wer mutig ist und ins Unbekannte springt, gehört schnell mal auch nicht mehr zur breiten beliebten Masse. Wird zum Sonderling oder Außenseiter gestempelt, argwöhnisch, nur von Weitem beobachtet.
Oft wird derjenige so zum Spiegel der Angst der Anderen, die lieber im Gewohnten, Vertrauten bleiben wollen. Auch das ist eine gute Wahl, denn nicht jeder möchte in diesem Leben immer wieder mutig am Abgrund stehen und springen.
Doch ich konnte nicht anders. Nach vielen Jahren mit angestautem Frust und durchlebter Unzufriedenheit wollte ich die Schöpferin meines Glücks werden. Immer wieder half mir mein Mut dabei, mein gesamtes Leben zu verändern und heute zufrieden und glücklich zu leben.
Aus eigener Erfahrung entstand mein fester Glaube an: „Mut wird immer vom Leben belohnt.“
Mariann Edgar Budde, die erste weibliche Bischöfin der Episcopal Diocese of Washington, die zur zweiten Amtseinführung von Donald Trump im Januar 2025 mit ihren direkten Worten an den zukünftigen Präsidenten in ihrer beeindruckenden Predigt viel Mut zeigte, schrieb auch zum Thema Mut wunderbare Worte, die mir aus dem Herzen sprechen.
"Mut ist nichts Lautes, nichts Plötzliches.
Mut ist ein leiser Muskel, den wir täglich trainieren.
Bleiben, wenn Gehen einfacher wäre.
Verzeihen, wenn jede Faser nach Vergeltung schreit.
Eine Hand reichen, trotz Verletzung.
Solche Momente summieren sich,
sie bereiten uns vor auf das, was wir nicht planen können -
auf die wenigen großen Augenblicke,
in denen wir entweder wachsen oder zerbrechen."
Mariann Edgar Budde wurde nach ihrer Predigt von vielen für ihren Mut gefeiert, doch Donald Trump und sein Gefolge, wollten sie am liebsten auf eine Deportierungsliste schreiben. Die Spannbreite von Erfolg und Vernichtung zeigt sich nur selten in so einem großen Ausmaß wie hier.
In diesen Zeiten ist Mut ein wichtiger Begleiter, im Kleinen wie im Großen, im engen wie im großen Kreis. Um die anstehenden Veränderungen zu meistern und immer wieder Wege in lichtvolle Sichtweisen und hoffnungsvolle Taten gehen zu können.

5 wichtige Mut-Momente in meinen Beziehungen
No. 1
Nachdem ich aus Selbstschutz den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen hatte, bin ich 2021 nach 10 Jahren das erste Mal ihn im Pflegeheim besuchen gefahren.
Seine erste Reaktion auf das Wiedersehen waren seine Worte: „Da ist sie ja, meine Kleene.“ Das waren die ersten freundlichen Worte zu mir in meinem bisherigen Leben und sie löschten alle bisherigen Verletzungen der letzten fast 55 Jahre mit einem Mal aus. Ein mutiger Schritt, der zu einer tiefen Herzensversöhnung führte. Danke, lieber Papa, für dieses großartige Geschenk.
No. 2
Früher habe ich mich in Freundesbeziehungen, wenn ich mich nicht verstanden gefühlt habe, eher zurückgezogen. Heute bin ich so mutig und frage lieber direkt noch einmal nach, ob ich denjenigen mit etwas verstimmt hätte oder ob zwischen uns etwas steht. Oftmals sind es nur keine Missverständnisse und mit jedem Mal der Klärung wächst auch das Vertrauen ein Stückchen mehr zwischen uns.
No. 3
nach dem Tod meines Stiefvaters, dessen letzter Wunsch die Ausgrenzung meiner Person aus dem Familienkreis war, schrieb ich einen langen ausführlichen Rundbrief an alle noch lebenden Mitglieder meiner Ursprungsfamilie. Das war ein mutiger Schritt für mich, denn in diesem Brief schrieb ich sehr ehrlich über mein Verhältnis zu meiner Mutter, meinem Vater, meiner Schwester, meinem Stiefvater und meiner Tochter und meinem Wunsch, weiterhin ein Teil dieser Familie zu sein.
No. 4
Heute übe ich mich täglich darin, in Beziehungen mich mutig mit allen Themen authentisch zu zeigen, auch wenn ich damit in mancher Situation unangenehmes anspreche oder ich klar meine Grenzen setze.
No. 5
Es war für mich ein mutiger Schritt, voll und ganz zu akzeptieren, dass meine Tochter ihr Leben ohne Kontakt zu mir leben möchte. Lange Jahre war das ein großer Schmerzpunkt für mich, doch die Akzeptanz und das Loslassen von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen ihr gegenüber sowie meine wachsende Selbstliebe haben mich den Weg zu meinen jetzigen glücklichen Leben finden lassen.

5 wichtige Mut-Momente in meiner Arbeitswelt
No. 1
Meinen Mut, mit 18 Jahren dem Verlagsdirektor für ein großartiges Jobangebot eine Absage zu erteilen, weil ich damals schon ahnte, dass mein Berufsweg mich woanders hinführen würde.
No. 2
Meinen Mut, innerhalb von zehn Jahren zehnmal die Arbeitsstelle zu wechseln, sobald ich feststellte, dass mich dieser Job nicht glücklich machte und ich darauf pfiff, wie ich diese Zeit in meinem Lebenslauf erkläre.
No. 3
Meinen Mut, mich im Jahr 2000 das erste Mal als Trainerin, Beraterin und Coach selbständig zu machen, obwohl alle in meinem Umfeld sagten: „Das wird nie was, jetzt ist sie wohl voll verrückt geworden“.
No. 4
Meinen Mut, bei meinem Vorstellungsgespräch beim Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Jürgen Trittin, auf eine provokante Frage mit einem witzigen Satz zu antworten. Daraufhin bekam ich die Stelle.
No. 5
Meinen Mut, mir meinen Traum von einem eigenen Verlag zu erfüllen und so den Verlag manitu-books zu gründen.

5 wichtige Mut-Momente in meiner Kunst
No. 1
meinen Mut, mein erstes eigenes Atelier anzumieten, auch wenn damals niemand in meiner Familie an meine künstlerischen Fähigkeiten glaubte.
No. 2
meine erste eigene Ausstellung im Hairoxyd zu organisieren. Ihr folgte noch zahlreich weitere und jedes Mal kostete es mich erneut Mut, mich mit meiner Kunst öffentlich zu zeigen.
No. 3
meinen Mut, meinen künstlerischen Ausdrucksbereich immer wieder zu ändern und so meinem Herzen zu folgen. So gibt es von mir Malereien, Fotografien, Collagen, Schmuck, Papierkreationen … und immer mehr Bücher …
No. 4
meinen Mut, meiner kreativen Schreibkunst zu vertrauen und meine Texte und Geschichten in Sachbüchern und Erzählbänden zu veröffentlichen.
No. 5
meinen Mut, meine Texte und Bücher in Wettbewerben einzureichen.

5 wichtige Mut-Momente in meinen Heilungszeiten
No. 1
meinen Mut, das Verbot meiner Linkshändigkeit aufzudecken und fünf Jahre in eine Linkshänder-Rückschulung zu investieren. Diese wurde durch die damalige Aufarbeitung von dunklen Zeiten meiner Kindheit die heilsame Grundlage für mein heutiges zufriedenes Leben.
No. 2
meinen Mut, mich mit einer Erkrankung in einen intensiven schamanischen Heilkreis zu legen. Dieser war der Beginn eines langen Heilungsweges, den ich heute nicht mehr missen will.
No. 3
meinen Mut, mir ein selbstfürsorgliches coempowerndes Leben zu kreieren und mich von der manipulierenden Co-Abhängigkeit meiner Ursprungsfamilie zu befreien.
No. 4
meinen Mut, in einer Zeremonie eine Nacht lang im selbstgebuddelten Grab mit Abdeckung im Dunkel der Erde verbracht zu haben. Das war für mich eine der heiligsten Erfahrungen, mich mit der Angst vor dem Tod zu konfrontieren. Außerdem bekam ich in dieser Nacht das Geschenk, das Großmutter Erde mich immer trägt und alle Tiere und Pflanzen zu meinem Wohl mit mir sind.
No. 5
meinen Mut, mich immer wieder als Probant für die Anwendung von neuen energetischen Heiltechniken zur Verfügung gestellt zu haben. Immer in dem Vertrauen, dass meine Seele ganz genau weiß, was mein Körper und mein Geist zum weiteren Wachsen und Heilen brauchen.

5 wichtige Mut-Momente in meinem sonstigen Leben
No. 1
Auf meiner Australienreise in Sydney meine Höhenangst durch das Besteigen der Stahlträger sowie das Überqueren am höchsten Punkt der Harbour-Bridge überwunden zu haben.
No. 2
meinen Mut, obwohl ich schon 27 Jahre war und es mir total peinlich war, erstmals schwimmen und Fahrrad fahren zu lernen.
No. 3
im Alter von 20 Jahren ein Kind auf die Welt zu bringen. Diese Entscheidung habe ich nie bereut, doch würde ich sie heute mit mehr Lebenserfahrung vielleicht anders treffen.
No. 4
meinen Mut, die Aufgabe der Ahnenforscherin in der Familie zu übernehmen und so zum Beispiel in zahlreichen Familienaufstellungen die Geschichte meiner Großéltern und Eltern zu erforschen, um ihre Kriegstrauma und Verhaltensweisen besser zu verstehen.
No. 5
meinen Mut, fernab aller Touristenstraßen im Dschungel von Yucatan in Mexiko die Kulturstätten der Mayapyramiden zu erkunden, ohne Sprachkenntnisse, Geld und nur mit Hängematte und kleinem Rucksack unterwegs zu sein.

5 Mut-Zitate großer Persönlichkeiten
No. 1
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit)
No. 2
„Wer mutig ist, ist frei.“ (Seneca)
No. 3
„Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren.“ (Vincent van Gogh)
No. 4
„Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht, sondern der Triumph darüber.“ (Nelson Mandela)
No. 5
„Mut wird immer vom Leben belohnt.“ (Umani Wendler)
– meine eigene Erfahrung – auch wenn ich noch nicht zu der Kategorie großer Persönlichkeiten gehöre 😉

Ich danke nochmals Susanne Heinen für die wundervolle Gelegenheit, hier über meine Mut-Momente, durch die so viel Neues in meinem Leben möglich wurde, zu schreiben.
Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Was bedeutet für mich Selbstbestimmung ?
Das ist die Frage von Sandra Hoppenz, die sie als Teil der Frühsommer-Blogparade in der The Content Socienty von Judith Peters stellt.
Eine Frage, auf die ich gerne antworte, denn Selbstbestimmung fällt den Wenigsten so einfach mal in den Schoß, sondern ist für Viele erst einmal ein steiniger Weg.
Von meinem Weg in die Selbstbestimmung erzähle ich dir in diesem Blogartikel.
Mein erstes Leben
Heute sage ich oft: „Früher in meinem ersten Leben …“ war ich unsichtbar, still und passte mich perfekt an meine Umgebung an. Das bloß nicht auffallen war mein Motto, um gut zu überleben. So verlief mein Leben in den ersten 27 Jahren.
Von Selbstbestimmung war ich damals weit entfernt. Wenn mich damals jemand danach gefragt hätte, was Selbstbestimmung für mich sein, hätte ich vermutlich nur mit den Achsel geschüttelt und irritiert geguckt.
Den größten Teil dieses Lebens verbrachte ich in der DDR. Da stand Selbstbestimmung nicht auf dem Plan. In dieser Zeit habe ich eher gelernt, wie MITEINANDER funktioniert. Viel im positiven Sinne, doch auch im negativen Sinne des Gleichschrittes nach vorgegebenen Plan.
Den Wert des Miteinanders habe ich von damals mir bis heute erhalten. Er trägt mich bis heute durch mein Handeln und prägt meine Sichtweise auf die Welt. Dafür bin ich dieser Zeit sehr dankbar.

Mein zweites Leben
Nach einer intensiven Auszeit, in der mein bisheriges Leben auf dem Prüfstand lag, wurde mir mit 28 gefühlt ein neues Leben geschenkt. Aus dem grauem Mäuschen, das unsichtbar durch ihr Leben ging, wurde eine bunte Frau, die ihren Weg zu suchen begann. Innerlich wie auch äußerlich.
Ich legte die alten Schichten unüberprüfter Lebensentscheidungen nach und nach ab und begann neugierig wie ein Kind, meine Umgebung, die Welt und vor allem mein Innerstes zu erforschen. Es war ein stetiges Auf und Ab. Dorthin und Hierhin. Ausprobieren und wieder verwerfen.
Durch diesen Lebensumbruch hatte ich das Gefühl, mich schneller in das neue System des nun vereinten Deutschlands einfügen zu können. Vor allem in die vielen neuen Gesetze und Umgangsformen. Früher in der DDR galten die Gesetze für alle gleich und man musste sich oftmals um nichts kümmern. Man bekam es automatisch.
Nun lernte ich schnell, dass ich in der BRD nichts automatisch bekomme, sondern mich um alles selbst kümmern muss. Das war der Moment, in dem ich begriff: „Wer fragt, gewinnt.“
Fortan erforschte ich meine Möglichkeiten und ich würde sagen, damit begann mein Weg in die Selbstbestimmung, wenn auch damals erst in kleinen Bruchstücken.
So flog ich z.B. mit 30 mit einem Stipentium all inklusives für eine Fortbildungsreise für 6 Wochen nach Irland. Das hätte ich ohne meinen Forschergeist sonst nie entdeckt und für mich beantragt.
Ein großer Schritt in meine Selbstbestimmung war dann meine Entscheidung, mich selbständig zu machen. Im Jahr 2000 verließ ich mein Angestelltendasein und setzte alles auf eine Karte.
Mit diesem Schritt irritierte ich damals viele Freunde und Bekannte, die mir diesen Mut nicht zugetraut hätten oder mir lieber ihren Glaubenssatz „Schuster bleib bei deinen (kleinen) Leisten“ überstülpen wollten.
Doch Mut lag schon immer in Fülle in meiner Wiege. In den Vorjahren hatte ich schon einige Fortbildungen aus dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Coaching absolviert, die mich interessierten und die entgegen meiner bisherigen Arbeit im Verlag oder beim Fernsehen lagen.
Auch mein künstlerischer Ausdruck wollte sich mehr und mehr ausleben und ich mietete wagemutig mein erstes eigenes Atelier und organisierte meine ersten Ausstellungen.
Schritt für Schritt befreite ich mich aus festgefahrenen bzw. übernommenen Glaubensmustern. Das verlief selten ohne Verluste und Reibungsschmerz. Doch mit den Jahren und meiner eigenen inneren Weiterentwicklung wurde ich mir meiner Werte und dem Sinn meines Lebens klarer und konnte nicht mehr gegen diese leben.
Auch wenn mein Leben bis zum heutigen Tag viele Umwege genommen hat, mit denen ich zum Teil nicht gerechnet hatte. Mit jedem Umweg ist mein Selbstwertgefühl gewachsen und heute bin ich über mein selbstbestimmtes Dasein sehr zufrieden und glücklich.

Der Weg zu einem selbstbestimmten Leben
Auch wenn Selbstbestimmung ein Grundrecht für jeden ist, braucht es manchmal Jahre, um dieses Recht für sich voll und ganz in Anspruch zu nehmen. Zu oft wurde uns das freie Denken oder Handeln in der Schule abtrainiert.
Selbstbestimmung bedeutet Freiheit, Glück und Erfüllung.
Doch was, wenn du bisher gar nicht gelernt hast, dir ein freies, glückliches, dich erfüllendes Leben zu gestalten?
Dir deiner Wünsche und Sehnsüchte gar nicht bewusst bist?
Was dir wichtig ist und was es bedeutet, wenn du deinen Träumen folgst?
Welche Verluste auf dich zukommen? Welche Statussymbole fallen weg?
In welchen Bereichen deines Lebens würde es auf einmal für dich unbequemer werden?
Wie reagiert deine Familie, dein Freundeskreis darauf?
Da hilft oft nur Innehalten und nach innen lauschen. Bestenfalls mit Unterstützung eines Coaches oder einer neutralen Person.
Ohne diese selbstfürsorgliche Investition laufen viele Menschen einfach weiter in ihrem Trott und fragen sich am Ende ihres Lebens schlimmstenfalls, ob das etwa schon alles gewesen sein soll?
Daher kann ich dich nur ermutigen, dir diese Zeit für dich und dein Leben zu nehmen. Dafür ist es auch nie zu spät.
Selbstbestimmt zu leben, bedeutet für mich, so zu leben, wie ich es will, ohne dass dadurch die Wertvorstellungen der anderen außer acht gelassen werden und ich selbst nicht aufgrund kollektiver Normen mich den Wertvorstellungen der anderen anpasse.
Vor allem bedeutet es für mich, weniger Kopfentscheidungen zu treffen, sondern meiner Intuition und meinem Bauchgefühl zu vertrauen. Daraus entstehen dann für mich die Herzensentscheidungen, die mich langfristig glücklich und zufrieden machen.
Keine leichte Aufgabe für jemanden wie mich, der dazugehören oder nicht überall anecken will. Bis zu dem Tag, an dem ich aufgrund eines Zitates beschloss, mein Leben auf die für mich zwei wichtigsten Säulen zu stellen: Bringt mir das, was ich denke und tue, Frieden und Freude?
Natürlich warten an jeder Ecke neue Angebote und Verlockungen – die Werbung, Social Media, der Freundeskreis tun alles dafür, dass du ihnen folgt. Doch bei mir taucht in meinem Inneren dann sofort das Zitat von Sabrina Fox auf:
„Tue nur Dinge, die dir Frieden oder Freude bringen.“

Was keine Selbstbestimmung ist
Alle selbstbestimmten Wünsche und Träume hin und her. Sie sollten jedoch immer im achtsamen Einklang mit dem großen Ganzen im Leben stehen.
Denn das rücksichtslose Umsetzen deiner eigenen Bedürfnisse und jegliche Kompromisslosigkeit sind definitiv keine Werte für ein selbstbestimmtes Leben. Vor allem, wenn du die Verantwortung für die Erziehung und das Großwerden von Kindern übernommen hast.
Selbstbestimmtes Leben hat immer auch etwas mit dem ganzheitlichen Blick auf das Wohl seiner Umgebung zu tun. Denn oft bringt einem genau dieses Wohl der Umgebung Frieden und Freude.

Meine 5 Tipps für ein selbstbestimmtes Leben
Tipp 1: Nimm dir Zeit fürs Reflektieren und erkenne deine Bedürfnisse
Auch wenn du denkst, mein Alltag ist proppevoll, empfehle ich dir, dir regelmäßig Zeit fürs Reflektieren zu nehmen.
Schaue dir die acht Lebensbereiche – Partnerschaft, Familie & Freunde, Beruf, Hobbys, Körper, Wissen, Wohnung und Spiritualität – ausführlich an.
Schreibe am besten zu allen Bereichen auf, was dir Freude bringt, wo du noch Potenziale nach oben siehst.
Doch vor allem schreibe auch alles auf, was du dir noch wünscht oder was dir noch fehlt.
Sei dabei vor allen Dingen dir selbst ehrlich gegenüber.
Tipp 2: Finde deine inneren Werte
Deine inneren Werte sind deine Button-Lines bzw. deine Werte, unter die du nicht gehst und die dir wichtig sind.
Dort stelle ich dir das Wert-Quadrat vor, mit dem du die Reise zu deinen Werten beginnen oder fortführen kannst. Oder lass dich von meinem Blogartikel meiner fünf wichtigsten Werte inspirieren.
Deine Werte zu kennen, hilft dir sehr dabei, dir ein selbstbestimmtes Leben zu kreieren.
Tipp 3: Trainiere regelmäßig deinen Flexibilitätsmuskel
In diesen Zeiten, wo sich alles sehr rasant verändert, ist es wichtig, dass du entspannt und flexibel auf Veränderungen reagieren kannst.
Wenn im Außen das Chaos tobt, besinne dich auf dein Inneres. Halte immer wieder inne, spüre deinen Körper und frage dich, was du als nächstes Tun kannst.
Richte deine Gedanken stets auf das Positive. Überlege immer wieder, was die positive Absicht für eine unverhoffte Veränderung in deinem Leben sein könnte.
Nichts im Universum geschieht umsonst. Das Leben ist mit dir, deshalb halte Ausschau nach dem Neuen, was sich erst zeigen kann, wenn das Alte gegangen ist.
Tipp 4: Übernimm die volle Verantwortung
Selbstbestimmung heißt auch, dass du für alles, was du tust UND auch für alles, was du nicht tust, die volle Verantwortung übernimmt.
Schluss mit Opferitis! Alles, was du in deinem Leben erlebst, hast du dir selbst kreiert oder bist Teil dieser Kreatition.
Das tut manchmal auch richtig weh, wenn man feststellt, wie man sich selbst mit seinem Gedankensalat oder der Aufschiberitis selbst im Weg steht.
Doch es ist auch richtig heilsam, zu wissen, dass du Schöpfer deiner gesamten Realität bist. Es liegt immer in deiner Hand. Manchmal reicht ein Perspektivwechsel aus, um eine verfahrene Situation völlig neu zu betrachten.
Selbstbestimmung heißt immer auch „walk your talk“ – tue immer das, wovon du sprichst!
Tipp 5: Verbinde dich mit Menschen, die Co-Creation leben
Überprüfe dein Umfeld. Unterstützen dich deine Freunde und die Menschen, die dich tagtäglich umgeben? Helfen Sie dir dabei, dein höchstes Potential zu leben?
Oder legen sie dir eher Steine in den Weg, sind vielleicht neidisch oder wollen dich lieber klein und anpassungsbereit halten?
Finde Menschen, die dich unterstützen, die dich ermutigen, deinen Weg zu gehen.
Auch wenn dein Freundeskreis vorübergehend vielleicht erst einmal kleiner wird. Umso selbstbestimmter du dein Leben lebst, umso eher wirst du neue Freunde mit gleichen Werten und Sichtweisen finden.
Sich gegenseitig in seiner Selbstbestimmung zu unterstützen lohnt sich und diese Menschen werden immer mehr.

Ich danke nochmals von Herzen Sandra Hoppenz für die wundervolle Gelegenheit im Rahmen ihrer Blogparade dir meinen Weg zu (m)einem selbstbestimmten Leben zu zeigen.
Wenn du magst, hinterlasse mir gerne bei diesem Blogartikel einen Kommentar.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Mein Weg von Ich-kann-nicht-schreiben zur Verlagsgründerin und Autorin
„Wohin mein Schreiben mich geführt hat …“ ist die Frage von Kerstin Salvador, die sie als Teil der Frühsommer-Blogparade in der The Content Socienty von Judith Peters stellt.
Eine Frage, auf die ich gerne antworte, denn hätte mir vor 30 Jahren jemand gesagt, dass ich einmal Autorin von mehreren Büchern sein werde und einen eigenen Verlag gründe, hätte ich denjenigen nur ungläubig angesehen.

Wie es dann in meinem Leben anders kam und wohin mein Schreiben mich geführt hat, erzähle ich dir in diesem Blogartikel.
Mein „Ich-kann-nicht-schreiben“-Syndrom
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Als Kind mit Künstlerelternwurzeln würde man vermuten, dass sich alle kreativen Adern gut entwickeln würden. Doch nicht bei mir. Ich war von Beginn an unsichtbar, still und musste schnell lernen, bloß nicht aufzufallen. Da war kein Platz für kreativen Ausdruck, der blieb nur meinen für die Kunst lebenden Eltern vorbehalten.
Am Ende meiner Kindheit dachte ich über mich: Ich kann nicht singen …, ich kann nicht tanzen …, ich kann nicht malen … und schreiben auch nicht. Meine kreative Ader hatte ich in die hinterste Schublade gesperrt und mir versprochen, nie, wirklich nie in meinem Leben etwas mit Kunst zu tun haben zu wollen.
Doch irgendwie entkommt man seinen Wurzeln doch nicht und so wählte ich für meine erste Lehre ganz unbewusst einen Verlag als Ausbildungsbetrieb. Dort hatte ich das Glück, alle Abteilungen durchlaufen zu müssen – vom Lektorat, über die Herstellung, dem Vertrieb und der Verlagsleitung. Viele Jahre später erwies sich diese Erfahrung als ein echter Vorteil.
Anfang 20 wechselte ich dann in die Marketingabteilung eines Wissenschaftsverlages und absolvierte dort meine zweite Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin. Doch meine alten Glaubenssätze von Ich-kann-nicht … hielten sich hartnäckig.
Es brauchte noch weitere 10 Jahre bis sich meine Quelle des kreativen Ausdrucks in Form von Musik machen, Schmuck kreieren und Malerei langsam mehr und mehr in den Vordergrund schob. Doch vom Schreiben war ich weiterhin noch weit entfernt.
Das Texten beschränkte sich damals nur auf das Schreiben von Pressemitteilungen und das Redigieren von Werbetexten. Doch das war für mich nicht schreiben.
Als ich ein paar Jahre später beim Fernsehen arbeitete, stand irgendwann mein Chef vor mir und sagte: „Mädel, du bist begabt, du musst unbedingt deine Geschichte aufschreiben.“
Damals schüttelte ich nur den Kopf. Ich und schreiben kam mir gar nicht in den Sinn. Zum Glück ließ er auch nachdem wir nicht mehr zusammenarbeiteten nicht locker und fragte jährlich immer wieder forsch nach, wann denn meine Geschichte endlich fertig wäre.

Meine Tagebücher & die „Erdstab“-Kriegeraufgabe
Natürlich schrieb ich seit der Jugend Tagebuch oder vielseitige Briefe an eine Ferienlagerfreundin, doch das war für mich kein richtiges Schreiben, sondern das Notieren von emotionalen Befindlichkeiten. Meist ging es damals tagesabhängig pubertär hoch und runter.
In einem Tabula rasa Wegschmeißanfall habe ich all diese Bücher irgendwann einmal verbrannt. Wer weiß, was ich heute darin lesen würde?
Jahre später bekam ich eine nächste Gelegenheit für das Auflösen meiner Ich-kann-nicht-schreiben-Blockade. In einer Ausbildung bekamen wir die „Erdstab“-Kriegeraufgabe*. Dabei sollten wir uns ein Gegenüber – einen sogenannten stillen Zeugen – suchen, dem wir jeden Tag unsere Erfolge und Misserfolge schriftlich mitteilen sollten.
Zusammen mit einer Frau aus Westdeutschland stellten wir uns dieser Kriegeraufgabe und wir begannen das Projekt genau zum 3. Oktober, dem Tag der Einheit. West meets Ost und umgekehrt.
Nun schrieben wir uns jeden Abend eine E-Mail mit unseren Erfolgen und Misserfolgen bzw. Dingen, die wir beim nächsten Mal anders machen würden, hin und her. Ohne Kommentar, ohne Rückmeldung. Wie ein Voyeur lernte ich so ihren Alltag kennen und sie meinen.
Es war ein wenig magisch, denn unsere Lebensalltage waren so unterschiedlich und doch verband uns dieser Austausch auf einer tiefen Ebene immer mehr.
Aus den anfangs geplanten drei Monaten wurden bei uns sieben Jahre. Sieben Jahre schrieben wir uns unsere verschiedenen Leben.
Dann entwickelten sich unsere Lebenswege unterschiedlich weiter und das Projekt endete. Jahre später war ich für diese E-Mails, die ich glücklicherweise immer aufgehoben hatte, sehr dankbar. Denn diese Erdstab-Bücher waren die ersten, die ich zu Büchern gebunden und drucken lassen habe.

*Kriegeraufgaben wurden in dieser Ausbildung die Projekte genannt, die einen herausforderten, um sich neue Gewohnheiten Denkstrukturen und Bewusstseinsebenen anzueignen. Als Zeitspanne des täglichen Durchführens für diese Aufgaben wurden meistens mindestens drei Monaten angesagt. Die Grundlagen dafür bildete das Erforschen der vier Stäbe der Kraft. Jeder dieser Stäbe ist einem Element (Feuer, Wasser, Erde, Luft) zugeordnet, deshalb heißt diese Aufgabe Erd-Stab.

Wie eine OP meine Schreibader zum Sprudeln brachte
Nachdem sich im Laufe der Jahre viele der Glaubenssätze von Ich-kann-nicht aufgelöst hatten, war es eine Operation, die meine Schreibader zum Sprudeln brachte.
Nach einer OP durfte ich zwei Monate nicht laufen und lag nur im Bett. Um meine Laune zu verbessern, hatte eine Freundin eine wunderbare Idee. Sie schickte mir jeden Morgen vier schräge Wörter und bat mich, ihr bis zum Abend daraus eine kleine Geschichte zu schreiben.
Was mir anfangs als obskure Idee erschien, wurde schon nach ein paar Tagen meine Lieblingsbeschäftigung.
Ich staunte täglich, was ich so ganz aus dem Nichts mit diesen vier Worten aufs Papier brachte. Jeden Abend schicke ich das Blatt Papier meiner Freundin und sie wollte immer mehr.
So entstanden die ersten 4-Wort-Storys, die heute fest zu meinem Kurzgeschichten-Repertoire gehören.

Hier kannst du dein ganz persönliches Exemplar im Verlag oder bei mir direkt bestellen.

Wer schreibt, der heilt …
Nach den zwei Monaten war mein Schreibhunger geweckt. Danach schrieb ich mich durch alle möglichen Kurse und Fortbildungen, um mir das Handwerkszeug fürs Bücher- und Geschichten schreiben anzueignen.
Ab diesem Moment war das Schreiben nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Diese neue Quelle brachte so viele Projektideen zu Tage und irgendwann war mir endlich klar: Schreiben war voll mein Ding.
Mein früher Chef beim Fernsehen sollte recht behalten: Ja, ich musste meine Geschichte aufschreiben … und noch viele mehr.
Gleichzeitig absolvierte ich eine Schreibtherapie-Ausbildung, um das Schreiben auch in meine Coachings und Beratungen aufzunehmen. Denn ich hatte am eigenen Leib erfahren können, wie hilfreich das Schreiben zum Reflektieren und in die Tiefe gehen ist.
Oft saß ich mit meinen INSPIRE-Schreibheften in meinem Lieblingscafe Lehmbrucks in Friedenau und schrieb Stück für Stück die Geschichte meiner Familie auf.


Online-Journalschreiben in der Pandemie
Als Stefan Strehler, bei dem ich seit Jahren in Schreibreisen und -kursen das Schreibhandwerk gelernt hatte, zu Beginn der Pandemie einen Online-Schreibkurs zum Thema Journalschreiben anbot, war ich schnell Feuer und Flamme und meldete mich an.
Acht Wochen versuchten wir zwölf Teilnehmer uns in den verschiedensten Formen von Journalschreiben und am Ende des Kurses war klar: ein großer Teil der Teilnehmer wollte weiterschreiben.
Daraufhin schickte uns Stefan Strehler jeden Montag einen Schreibimpuls in Form eines Zitats mit anregenden Fragen oder einem Gedankenspiel und jeder Teilnehmer hatte bis zum Ende der Woche Zeit max. 7000 Zeichen dazu zu schreiben. Wir stellten unsere Texte in ein Online-Portal, zu dem nur wir Zugang hatten und schrieben uns gegenseitig Feedback.
Das Besondere daran war, dass wir uns alle nicht kannten. Mit der Zeit entwickelte sich eine ungeahnte intime Verbundenheit, gerade auch durch die Lock-Down-Situation. Jeder erzählte aus seiner Sicht, aus seinem Alltag, über seinen Umgang mit der derzeitigen Situation.
Wir schrieben uns gegenseitig Kommentare und unterstützten uns dadurch auch mental. Nach einem Jahr trafen wir uns dann im Sommer im Garten einer Mitschreiberin mit den vorgegebenen Abstandregelungen.
Was war das für eine Überraschung! Die meisten hatten sich die anderen durch das Geschriebene ganz anders vorgestellt. Doch auch nach diesem Treffen wollten die meisten weiterschreiben.
Mittlerweile hat sich die Gruppe mehrmals verändert. Einige stiegen aus, neue Mitschreiberinnen stiegen ein. Auch das Niveau der Schreibimpule hat sich stetig weiterentwickelt.
Mein Schreibmuskel ist dadurch so gut trainiert, dass mich mittlerweile nur noch selten Schreibblockaden erwischen.


Mein erstes Buch im eigenen Verlag – eine Traumerfüllung
Doch nicht nur das Journalschreiben brachte mir die Pandemie. In dieser Zeit sprießen auch die Online-Kurse wie Pilze aus dem Boden und ich begegnet dem Buchheldinnen–Programm von Yvonne Kraus.
Mein Familiengeschichtenprojekt lag damals im Ruhezustand und ich fand es reizvoll, mich zur Abwechslung an das Schreiben eines Sachbuches zu wagen. Wissensmaterial und Ideen hatte ich dafür genug.
Als Berufsorientierungscoach für Jugendliche kannte ich die Fragen, die mir in meinen Kursen immer und immer wieder gestellt wurden. So entstand die Idee zu meinem ersten Ratgeber-Sachbuch: START INS LEBEN. Erfolgreich auf eigenen Füßen.
Anfang dieses Jahres ist es bereits in der dritten überarbeiteten Auflage erschienen.
Es ist ein Taschenbuch, welches jeder junge Mensch beim Auszug von zu Hause im Rucksack dabei haben sollte.
Es ist auch ein perfektes Geschenk zum Schulabschluss von Großeltern, (Paten-)Tanten/Onkeln oder guten Freunden der Familie.

Hier kannst du dir dein persönliches Exemplar im Verlag oder direkt bei mir bestellen.
Schnell wurde mir während des Schreibens klar, dass ich mein Buch genau so veröffentlichen möchte, wie ich es geschrieben habe.
Aus meiner Verlagszeit kannte ich das Piranyabecken der marketingoptimieren Bücherbranche. Dorthin wollte ich auf keinen Fall. Außerdem träumte ich schon immer von einem eigenen Verlag.
So gründete ich 2021 den manitu-books Verlag, in dem ich bisher meine fünf eigenen Bücher sowie die Werke von zwei Lyrik-Autor:innen veröffentlich habe. Tendenz steigend.
Solltest du also nach einem Verlag suchen, in dem du dein Buch ganz nach deinen Vorstellungen veröffentlichen kannst, komme gerne auf mich zu.
Hier findest du mein Angebot: vom Layouten einer Druckvorlage deines Manuskripts, über die Covergestaltung und einem fairen Verlagsvertrag stehe ich dir gerne zur Seite. Und so wie jedes Buch einzigartig ist, besprechen wir auch ganz individuell die Preise.

Mein Schreib-Resümee:
Das Schreiben hat mich verändert. Es hat mich zu der gemacht, die ich heute bin.
Als Schreibtherapeutin und Poesiepädagogin kann ich nur jeden immer wieder ermutigen, sich hinzusetzen und einfach mal draufloszuschreiben.
Jede Form lohnt sich. Denn durch das Schreiben mit der Hand oder auf den Tasten ist dein Verstand beschäftigt und dein Unterbewusstsein kann dir so Informationen oder kreative Texte senden, von denen du sonst keine Ahnung hast.
Und noch ein kurzes Wort zum Thema KI und der Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, in diesen Zeiten zu schreiben:
Für mich gibt es dazu ein klares JA, es lohnt sich auch ohne KI zu schreiben. Denn das Individuelle, nur durch dein Gefühl beschriebene Wort, ist durch eine Technik oder einen Roboter, der dir Texte liefert, nicht zu ersetzen.
Mit zu viel KI kannst du dir deine Kreativität perfekt abtrainieren. Doch das ist für mich nicht der Sinn von kreativem Schreiben.
Es wird wohl auch hier wieder um die richtige Balance gehen. KI kann inspirieren, doch das ursprünglich kreative Besondere bringt nur jeder Mensch durch seine ganz persönliche Weise zum Ausdruck.
Ich kann dich nur einladen, es einfach mal auszuprobieren und gegebenenfalls vorhandene Glaubenssätze wie, ich-kann-nicht-schreiben aus der Kindheit zu überprüfen und bestenfalls über Bord zu werfen. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Es lohnt sich.

Ich danke nochmals der Lektorin Kerstin Salvador für die wundervolle Gelegenheit im Rahmen ihrer Blogparade dir meinen Weg zum Schreiben zu zeigen.
Wenn du magst, hinterlasse mir gerne bei diesem Blogartikel einen Kommentar.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
50+ Dinge, für die ich dankbar bin!
Meine Bloggerkollegin Birgit Buchmeyer ist eine der 80 Blogger:innen, die es in diesem Frühling im Rahmen der Blogparade wissen wollen.
Ihr Thema hat mich besonders angezogen: 100 Dinge, für die ich dankbar bin.
Da bin ich gerne mit dabei, auch wenn ich die Zahl 100 ganz schön sportlich finde. Daher sind noch einige Punkte am Ende noch offen … die ich nach und nach ergänzen werde.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.
No. 1 bis No. 19
Ich bin dankbar dafür, dass …
No. 1
ich seit fast 60 Jahren jeden Morgen aufwache und einen neuen Tag zum Leben geschenkt bekomme.
No. 2
ich ein Dach über dem Kopf habe und in einer schönen bezahlbaren Wohnung wohne.
No. 3
ich die Möglichkeit von therapeutischer Hilfe und Selbstreflektion genutzt habe, um Frieden mit den ungünstigen Umständen in meiner Kindheit zu finden.
No. 4
ich mittlerweile guten Gewissens und mit viel innerem Frieden sagen kann, dass ich als Mutter mein Bestmögliches gegeben habe, auch wenn es nicht immer perfekt war.
No. 5
ich die Erfahrung des Großziehens meiner Tochter mit allen Höhen und Tiefen erleben durfte.
No. 6
ich vor knapp 40 Jahren trotz Krankenhausgeburt mein Kind in der ersten Nacht ganz nah bei mir im Arm halten konnte .
No. 7
ich auf dem Umweg des zweiten Bildungsweges an der Volkshochschule in der DDR mein Abitur nachholen konnte.
No. 8
ich in meiner ersten Berufsausbildung zur Bürokauffrau im Verlag alle Bereiche eines Verlages durchlaufen durfte .
No. 9
ich in meiner zweiten Berufsausbildung zur Verlagsbuchhändlerin dank meiner ersten Berufsausbildung einen praktischen Wissensvorsprung hatte.
No. 10
ich schon als Kind Einblicke in die Arbeitswelt des Theaters und Films bekam, wenn ich meine Mutter oder meinem Vater bei der Arbeit zuschaute oder sie begleitete.
No. 11
ich als Kind in einem Tanzensemble mittanzen konnte.
No. 12
ich nach jedem Rückschlag in meinem Leben immer wieder aufgestanden bin.
No. 13
ich mit 18 den Mut hatte, ein besonderes Arbeitsangebot abzulehnen, weil ich wusste, dass ich als Sekretärin des Verlagsdirektors vom Verlag Volk und Gesundheit nicht meine Erfüllung finde.
No. 14
ich meinen mir mit 16 selbst auferlegten Schwur, nie etwas mit Kunst zu machen, später wieder aufgelöst habe.
No. 15
ich zu DDR-Zeiten trotz anderer Meinung und aus einem Künstlerhaushalt kommend, nie bei der Stasi oder im Gefängnis gelandet bin.
No. 16
ich meine Kindheit in der DDR verlebt habe und dadurch Werte wie Miteinander und grundsätzliche Absicherung erlebt habe.
No. 17
ich nach der Wende aufgrund eines Zusammenbruch die Chance hatte, schneller in das neue Staatssystem der BRD hineinzuwachsen.
No. 18
ich heute relativ angstfrei lebe, da ich mit Anfang 20 schon einmal einen krassen Systemwechsel von der DDR zur BRD erlebt habe, der mich resillent für große Veränderungen gemacht hat.
No. 19
ich mit 45 endlich ein tiefstes Geheimnis – nämlich meine Linkshändigkeit – enthüllt habe und ich mich danach zu einer langjährigen Linkshänderrückschulung entschlossen habe.

Nr. 20 bis No. 39
Ich bin dankbar dafür, dass ich folgenden Menschen in meinem Leben begegnet bin oder diese mich zum Teil bis heute begleiten …
No. 20
meiner Tochter, durch die in den letzten 20 Jahren bedingungsloses Lieben gelernt habe.
No. 21
Reinald Walter, der mir als Geschäftsführer bei TV.BERLIN das beste Vorbild in respektvoller Mitarbeiterführung war und der mir seit damals bis heute als wohlwollender Mentor für meine kreativen Ideen und Projekte motivierend zur Seite steht.
No. 22
Art Reade, der mich in seinen Trainings immer sofort am ersten Abend an meine Grenze brachte und durch den sich mein Mindset grundlegend veränderte und ich innere Blockaden auflöste.
No. 23
meinem ehemaligen Ehemann, weil wir eine wundervolle Tochter großgezogen haben.
No. 24
all meinen anderen Beziehungspartnern, die mich in der Zeit der Beziehung Stück für Stück mehr zu der Person reifen lassen haben, die ich heute bin.
No. 25
Wolfgang Weitbrecht, meinem Chef in der Redation humanitas, der nicht nur Professor für Medizin, sondern auch Scient-Fiction-Schriftsteller war.
No. 26
all meinen vielen anderen Vorgesetzten, an denen ich mich reiben und mit ihnen reifen durfte.
No. 27
all den Frauen, die mich auf dem Weg zu meiner weiblichen Sinnlichkeit begleitet haben.
No. 28
all den Freundinnen, die mich durch Zeiten tiefer Täler begleitet haben und mir zur Seite standen.
No. 29
all den Männern, die mir bei Erforschung eines heilsamen Miteinanders zwischen Mann und Frau begegnet sind.
No. 30
all den Brüdern und Schwestern aus dem Deer Tribe, die mich auf meinem Heilungsweg begleitet haben.
No. 31
Sophie, meiner Clannichte, mit der ich über nah und fern mich immer verbunden fühle.
No. 32
Frieda, dem Sonnenschein, für die ich immer da sein werde.
No. 33
Johannes, der mich mit seiner Poesie und seiner Tiefe immer wieder begeistert.
No. 34
Werner, der seit fast 10 Jahren mein homöopatischer Leitstern ist.
No. 35
die Kreise von Menschen, mit denen ich in den letzten 35 Jahren Energiearbeit lernen und durchfühlen durfte.
No. 36
all den Teilnehmern in meinen Kursen und Trainings sowie all den Klienten in Beratungen und Coachings.
No. 37
all meinen Therapeut:innen, die mir geholfen haben, meinen traumatischen Verstrickungen auf die Spur zu kommen und sie zu lösen.
No. 38
Stefan Strehler und all den anderen Schreibtrainern, die mir das Handwerk des Schreibens lehrten.
No. 39
all meinen Arbeitskolleg:innen, mit denen ich in vielen Unternehmen mal kurz oder länger zusammengearbeitet habe.

No. 40 bis No. 59
Ich bin dankbar dafür, dass …
No. 40
mein Körper mittlerweile wieder so gut funktioniert.
No. 41
meine Seele mir immer wieder zeigt, wenn ich von meinem Weg abkomme.
No. 42
mein Herz wieder heil ist.
No. 43
mein innerer Künstler bei jedem Kino- oder Theaterbesuch vor Freude in die Hände klatscht.
No. 44
über die vielen kulturellen und inspirierenden Möglichkeiten, die mir meine Heimatstadt Berlin bietet.
No. 45
meine Work-Life-Balance – von Pflichterfüllung bis Selbstfürsorge – mittlerweile sehr ausgeglichen ist.
No. 46
ich mittlerweile gelernt habe, nicht mehr acht Hochzeiten gleichzeitig am Start zu haben, sondern ich einfach auch mal nichts tun kann.
No. 47
ich meine zwei Initationsreisen nach Mexiko und Australien erleben durfte.
No. 48
ich die Quelle meiner kreativen Ader freigelegt habe und Bilder male, Schmuck gestalte, Papierkunst kreiere und Geschichten schreibe.
No. 49
ich mir den Traum vom eigenen Verlag erfüllt habe.
No. 50
ich meine ersten zwei Autor:innen in meinem Verlag verlegen darf … und freue mich auf weitere … .
No. 51
ich mit meinen Eltern und dem Rest meiner Familie meinen Frieden gefunden habe.
No. 52
mein Selbstzweifler nicht mehr so oft auf Kritik von Außen reagiert und ich ihn müheloser in Urlaub schicken kann.
No. 53
ich schon fünf Bücher erfolgreich veröffentlicht habe.
No. 54
ich nach langer Suche das UMANIVERSUM als Ort meiner Fähigkeiten und Talente gefunden habe.
No. 55
ich immer wieder Menschen begegne, die meine Eigenarten tolerieren und mich so nehmen wie ich bin.
No. 56
ich mich mit zunehmenden Alter mit allem akzeptiere und liebe, so wie ich bin!
No. 57
ich noch offene Wünsche und Visionen habe.
No. 58
ich auch glücklich bin, wenn sich Wünsche und Visionen nicht erfüllen.
No. 59
ich in dieser interessanten Zeitenwende lebe und mit meinem Handeln und Sein meinen Teil zum Wandels hin zu etwas Neuem einbringen kann.

No. 60 bis No. 79
Ich bin dankbar dafür, dass …
No. 60
ich mit meinem Erfahrungsschatz Menschen in Ihren Wandlungszeiten als Mentorin und Coach begleiten darf.
No. 61
ich dank der Aufarbeitung meiner eigenen Lebensgeschichte mit anderen Menschen und deren Geschichten viel Mitgefühl habe.
No. 62
ein wundervolles Schreibzimmer in meiner Wahlheimat Sassnitz habe.
No. 63
ich einen intelligenten Porsche zwischen Ohren habe, der gerne mit mir im 6. Gang durch mein Leben fährt.
No. 64
ich dank meines Geht-nicht-gibt’s-nicht-Gen für jedes Problem mindestens eine Lösung finde.
No. 65
dank vieler Aus- und Fortbildungen mein Wissensdurst immer wieder gelöscht wurde und wird, denn ich liebe lebenslanges Lernen.
No. 66
ich immer wieder Teil von kreativen Schreib- und Kunstprojekten bin…. .
No. 67
ich gelernt habe, im Hier und Jetzt mein Leben zu leben.
No. 68
ich die Möglichkeit habe, anderen Autoren in meinem Verlag eine Plattform für die Veröffentlichung ihrer (Herzen-)Bücher ohne große Marketingoptimierung bieten zu können.
No. 69
ich jedes Wetter liebe, gerne im Regen laufe und mich dann mit den Pflanzen, Tieren und Bäumen freue.
No. 70
ich frei von Schlafproblemen, Migräne oder anderen Immunerkrankungen bin.
No. 71
ich Menschen mit meinem Sein und Wissen begeistern darf. Hier einen lieben Gruß an Jeannine Gashi., die mich immer wieder dazu ermutigt.
No. 72
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No. 73
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No. 74
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No. 75
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No. 76
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No. 77
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No. 78
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No. 79
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No. 80 bis No. 100 !
Ich bin dankbar dafür, …
No. 80
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No. 81
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No. 82
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No. 83
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No. 84
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No. 85
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No. 86
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No. 87
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No. 88
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No. 89
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No. 90
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No. 91
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No. 92
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No. 93
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No. 94
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No. 95
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No. 96
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No. 97
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No. 98
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No. 99
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No. 100 !
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Ich danke nochmals Birgit Buchmeyer für die wundervolle Gelegenheit, hier über meine 100 Dinge, für die ich dankbar bin, zu schreiben.
Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Meine 5 wichtigsten Werte …
Mein Weg zu meinen fünf wichtigsten Werten und warum sie sich manchmal auch wandeln.
Als ich jung war, haben mich meine Werte nicht interessiert. Ich lebte mein Leben, unbewusst und oft naiv gutgläubig.
Erst als ich begann, meine Kindheit aufzuarbeiten und durch den großen Wandel, den 1989 die Wende für mich brachte, wurde ich mir meiner Werte bewusster, denn sie standen immer mehr im Gegensatz zu den neuen Werten, die mir im neuen Staatssystem der Bundesrepublik Deutschland vorgelebt wurden.
Vor allem mit dem gemeinschaftlichen WIR, welches ich zu DDR-Zeiten erlebt hatte, kam ich immer wieder an meine Grenze.
Es brauchte jedoch noch weitere Jahre, bis ich mich noch intensiver mit meinen Werten auseinandersetzte.
- Welche Werte hatte ich unbewusst übernommen?
- Welche Werte wollte ich leben?
Diese beiden Fragen ließen sich jedoch nicht mal so auf die Schnelle beantworten. Dafür brauchte ich Zeit und bis heute beschäftige ich mich immer wieder aufs Neue mit diesen zwei Fragen.
Aus heutiger Sicht weiß ich, dass sich Werte im Laufe des Lebens verändern können. Mal steht der eine Wert, mal ein anderer in der ersten Reihe. Manche Werte wachsen auch erst mit Zunahme der Lebenserfahrung.
So entstand auch die Idee zu dieser Blogparade. Deshalb teile ich gerne mit dir meine Werte und bin neugierig, welche Werte dich durch dein Leben (beg-) leiten. Erzähle mir gerne von deinen Werten, welche dich früher prägten oder heute prägen und warum sie für dich deine fünf wichtigsten Werte sind.
Dies ist mein Blogartikel zum Thema meiner Blogparade, zu der ich dich hier gerne einladen möchte. Ich wünsche dir viel Freude und Inspiration beim Lesen.

No. 1: FREUDE
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Der Wert der FREUDE steht erst seit wenigen Jahren an erster Stelle meiner Werteliste. Mittlerweile kann ich ihn mir dort jedoch gar nicht mehr wegdenken.
Früher standen dort vor allem in meiner Kindheit Werte wie Verantwortung oder Verpflichtung. Doch umso mehr ich gelernt habe, meiner inneren Stimme zu folgen und die zu meiner ersten Priorität zu erklärte, schob sich nach und nach die Freude nicht nur in mein Leben, sondern sie kletterte immer höher auf meiner Werteskala.
Die FREUDE kann sich bei mir in so vielem zeigen. Zum Beispiel:
- in der Freude am Leben zu sein
was nach einem schweren Unfall und auch dem überraschenden Tod meiner Mutter vor 20 Jahren für mich nicht mehr selbstverständlich ist
- in der Freude an der Natur mit all seiner Schönheit
ob Blumen, Bäume, Tiere, Steine, Flüsse oder große Gewässer – ich liebe sie alle – bei allen Wettern
- in der Freude an achtsamer Kommunikation mit Tiefgang
was ich nach dem Verlust meiner familiären Bande in Gesprächen übers Leben im Allgemeinen, Besonderen und Speziellen mit Menschen jeden Alters und jeder Herkunft sehr genieße
- in der Freude an meiner (kreativen) Arbeit, in der ich selbstbestimmt gestalten darf
ob in der Schule, in der ich arbeite oder als freiberuflich Tätige – überall gibt es Möglichkeiten, meine kreativen Ideen und Lösungen oder meinen Erfahrungsschatz einzubringen.
- in der Freude an der Vielfalt von Kunst und Kultur, der ich begegne
gerne und oft genieße ich die großartige kulturelle Fülle in meiner Heimatstadt Berlin, ob in den großen oder Off-Theatern, in den vielen (Programm-)Kinos, in Museen oder den vielen Streetart-Projekten, die es in allen Stadtbezirken oder Kiezen der Stadt zu finden gibt.
- in der Freude an meinem Körper
der sich im Laufe der Jahrzehnte aus einem Schmerz- in einen Wohlfühlkörper verwandelt hat – auch wenn er heute anders aussieht, als ich es mir früher so hätte vorstellen können.
und so weiter …
Doch ohne die Schwester der Freude, die DANKBARKEIT, stände die Freude heute nicht an erster Stelle. So thronen sie bei mir beide miteinander vereint an dieser Stelle und halten sich bei den Händen. Die eine nicht ohne die Andere.

No. 2: INTEGRITÄT
.
Mit dem Wort Integrität konnte ich viele Jahre nichts anfangen. Was war das, wenn mir jemand sagte, du solltest integer sein oder du solltest deiner inneren Integrität folgen?
Heute steht der Wert der INTEGRITÄT bei mir an zweiter Stelle.
Um das Wort besser zu verstehen, befragte ich damals Wikipedia bei Frau Dr. Google und bekam folgende Antwort:
Persönliche Integrität ist die fortwährend aufrechterhaltene Übereinstimmung des persönlichen Wertesystems und der persönlichen Ideale mit dem eigenen Reden und Handeln.
Das erinnerte mich damals sofort an die Worte einer weisen Frau während meiner Zeit, als ich die Lehren der indigenen Völker studierte:
“ walk your talk! „
Doch wie ging das?
- Sich selbst treu zu bleiben …
auch wenn das Gegenüber es nicht schön findet und man damit möglicherweise komplett allein dasteht.
- um seine eigenen Grenzen und Möglichkeiten wissen …
und so anzuerkennen, dass es menschlich ist, nicht alles zu können oder zu wissen
- in Demut und Dankbarkeit leben …
und anzuerkennen: Es ist wie es ist, wie es ist …
Das waren nur einige Schritte auf meinem Weg dorthin. Mittlerweile weiß ich um meine Grenzen, um meine Möglichkeiten, kenne meine absoluten Button-Lines, hinter die ich nie wieder treten würde oder andere lasse.
Mit diesem Wert hat sich mein ganzes Leben zum Besseren verändert, was ich nie wieder missen möchte. Keine Spielchen oder Manipulationen mehr. Integrität ist wohl ein Wert, in den man erst mit Lebenserfahrung und einer Portion Selbstreflexion hineinwachsen kann. Doch es lohnt sich!

No. 3: VERTRAUEN
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In meiner Wiege lag nur wenig Sicherheit und Vertrauen. Schon kurz nach meiner Geburt war der Vertrauensvorschuss aufgebraucht und das Urvertrauen und familiäre Sicherheitsgurte waren in der Betriebsanleitung für mein Leben nicht mitgeliefert worden.
So wuchs ich ohne ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit auf und fühlte mich lange Zeit in meinem Leben sinnlos und verloren.
Doch aufgrund der Abwesenheit dieser beiden Gefühle, wuchs etwas anderes in mir, was in Hülle und Fülle in meiner Wiege lag und mir immer wieder zu Hilfe kam: MUT.
So wurde der Mut ins Unbekannte zu springen mein Überlebensmuster und Halteanker für die ersten 40 Jahre meines Lebens. Die vielen Erfahrungen, die ich währenddessen erleben durfte, nährten den Samen des Vertrauens in mir.
Heute vertraue ich darauf, dass alles in diesem Leben einen höheren Sinn hat und alles, was passiert, nicht umsonst ist. Denn da gibt es eine höhere Instanz, der ich vertrauen kann. Meine Seele folgt dieser und ich fühle mich sicher, egal, wo ich gerade bin.
So sind auf meiner Lebenswiese letztendlich doch noch die Werte Sicherheit und Vertrauen gewachsen, auch wenn sie nicht in meiner Wiege lagen. Manchmal geht das Leben Umwege, um ans Ziel zu gelangen.

No. 4: REICHTUM
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Der Wert Reichtum belegt diesen Platz erst seit kurzem. Zu lange habe ich mit diesem Wort bzw. Wert gehadert, weil es gesellschaftlich zu oft nur mit dem äußeren Reichtum in Verbindung gesetzt wird. Doch mit Reichtum als Wert meine ich meinen inneren Reichtum.
Wie dieser Wert erst vor kurzem zu mir kam:
Bei meinem Arbeitgeber hatte ich mich Anfang dieses Jahres für ein Fortbildungsseminar angemeldet, welches in diesem Monat stattfand. Dort waren wir 12 Teilnehmende und 2 Seminarleiterinnen. Ein Teil des Seminars bestand aus Gedankenkritzelei, einer Technik, in der du dich gedanklich kreativ mit deinen Werten beschäftigst.
Da ich dieses Jahr zum zweiten Mal bei diesem Seminar dabei war, konnte ich mich gleich von Anfang an gut auf die Übungen einlassen. Im letzten Jahr stand mir mein Kontrolletti-Verstand noch zu sehr im Weg.
Schnell zeigten sich auch dieses Mal meine drei wichtigsten Werte: Freude, Integrität und Vertrauen. Doch für die nächsten Werte , vollziehe ich ein Experiment und folge dem Angebot, welches die Seminarleiterin in den Raum gestellt hatte:
Schließt doch einmal die Augen und fahrt mit dem Finger über all die Werte-Möglichkeiten und schaut, wo euer Finger hängenbleiben möchte. Intuitiv, ohne nachzudenken.
Mein Finger bleibt beim Wert Reichtum hängen. Das Wort hatte mich schon beim Vorlesen aller Werte irritiert. Jetzt hängt mein Finger an ihm. Doch mein Neugierigkeits-Gen hatte mich sofort an der Angel und ich stellte mich diesem Wort.
Im zweiten Teil der Übung sollen wir ein Mindmap zu dem Worterstellen: Schreib alles auf, was dir zu diesem Wort einfällt und du mit diesem Wert assoziierst, lautet die Aufgabe.
Neben Ideenmillionärin und Lösungsexpterin stehen am Ende dort auch Scham und Verrat der Familie. Zwar in kleiner Schrift und ohne Markierungen, doch beim darauffolgenden Visualisieren des Wertes werden sie auf einmal inForm von grauen Mauern, die mich umzingeln, ganz groß auf meinem Blatt.
Das Bild gefällt mir nicht, ich stecke fest, irgendein Teil in mir beginnt sich zu regen. Das Bild der starken Umani im Außen bekommt Risse, Tränen beginnen mir übers Gesicht zu rollen. Mir war es schon peinlich gewesen, zu Beginn der Mindmap-Übung diesen Wert vor allen laut auszusprechen – Reichtum – was denken jetzt wohl die anderen von mir? – und jetzt das noch.
Die Seminarleiterin fängt mich gut auf, stellt mir ein paar Fragen, die meinen Blick erweitern. Der gefühlte Verrat, die gefühlte Scham meiner Familie gegenüber darf weiter sein, doch nach und nach entsteht ein neues Bild in mir. Nach und nach verwandeln sich die Mauern, werden durchlässiger, der innere Reichtum darf hin- und herwandern. Raus aus der Isolation, rein ins Leben.
Verblüfft starre ich auf das in der Mitte der Mindmap stehende Wort REICHTUM und entdecke das ICH in ihm. Davor ein RE- und am Ende das TUM. Eine Wortspielerei tut sich plötzlich auf: RE = ICH = TUM. Das RE steht für zurück, das ICH für das Selbst und wenn man TUM rückwärts liest,entsteht das Wort MUT.
Vielleicht ist das eigentlich mit Reichtum gemeint:

Sich auf sich selbst mutig zurückbesinnen und seine Einzigartigkeit leben.
Mit dieser neuen Sichtweise kann ich den Wert Reichtum als meinen neuen wichtigen Wert voll und ganz annehmen.

No. 5: GEMEINSAM = WIR
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Mein fünfter wichtigster Wert ist das gemeinsame WIR. Schon lange träume ich von einer WIR-Gesellschaft. Einer Gesellschaft in der jeder egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe gleichberechtigt und würdevoll leben kann.
Dahinter verbergen sich auch eine lange Reihe weiterer Werte, wie Empathie, Freundlichkeit, Achtsamkeit, Respekt, Loyalität, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe etc.
Für mich sind all diese Werte die Basis für ein gelebtes WIR, wo sich jeder mit seiner Einzig- und Andersartigkeit willkommen fühlen darf.
Vielleicht ist es eine naive Illusion, doch als Pionierseele möchte ich täglich einen Teil in diese Vision dazugeben, um sie irgendwann Wirklichkeit werden zu lassen. Bist du mit dabei?

Das Werte-Quadrat für dich …
Wenn du dich mehr mit deinen Werten oder anregenden Übungen für mehr Leichtigkeit in deinem Leben beschäftigen willst, findest du dazu 25 wundervolle Inspirationen in meinem neuen Buch:


Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
Erzähle mir gerne, was deine fünf wichtigsten Werte sind und warum sie dir so wichtig sind.
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Aufruf zur Blogparade – Was sind deine 5 wichtigsten Werte und warum?
Dein ganz persönliches Werte-Quadrat.
In dieser Blogparade geht es um deine Werte, die dich in deinem Leben und durch dein Handeln leiten.
Bist du dir derer schon bewusst? Hast du dich schon ausführlich mit deinen Werten auseinandergesetzt oder lebst du vielleicht noch die Werte deiner Eltern oder Lehrer, die du automatisch aus deiner Kindheit übernommen hast? Haben sich deine Werte in den letzten Jahren verändert? Wodurch? Durch Lebenserfahrung oder durch Lebensumstände?
In unserer Gesellschaft gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Werte, die gelebt werden. Die einen gefallen dir mehr, die anderen vielleicht weniger. Wie entsteht unser inneres Wertesystem? Übernehmen wir es schon mit unserer Geburt, dadurch dass wir in eine bestimmt soziale Schicht geboren werden?
Wie bewusst oder unbewusst leben wir die uns in der Kindheit vorgelebten Werte in unserem weiteren Leben? Wann begann bei dir das Hinterfragen deiner Werte oder stand dieses Thema bisher noch nie auf deiner Tagesordnung?
Mich interessiert, wie du mit dem Thema Werte und seine Werte leben in deinem Leben umgehst.
Was sind deine ganz persönlichen Gedanken und Erlebnisse mit deinen 5 wichtigsten Werten in deinem Leben?
Sicherlich hast du eine persönliche Geschichte oder schon erprobte Tipps und Anregungen, wie du die Werte in dir erforscht hast oder wie sie sich im Wandel der Jahre vielleicht auch geändert haben.
Ich freue mich, von dir, deinen Werten und deinem warum sie dir so wichtig sind zu lesen.
Meinen eigenen Artikel dazu verlinke ich hier, sobald ich ihn veröffentlicht habe.

So kannst du an der Blogparade teilnehmen
Hier findest du alle Informationen zur Teilnahme an der Blogparade:
- Schreibe einen Blogartikel über deine dir 5 wichtigsten Werte und teile deine persönlichen Erlebnisse mit uns, die zeigen, warum sie dir so wichtig sind.
Für den Fall, dass du noch keinen Blog hast, hinterlasse deine 5 wichtigsten Werte und dein Warum gerne im Kommentarbereich am Ende dieses Blogartikels – jeder Beitrag ist willkommen.
- Verlinke den Aufruf zu meiner Blogparade in deinem Artikel mit dem Link zu diesem Blogartikel, den du oben aus der Navigationsleiste kopieren kannst oder hier über diesen Link.
- Für die sozialen Netzwerke kannst du die beiden Hashtags #meine5werte und #blogparade2025 verwenden.
- Kommentiere hier unter diesem Blogartikel mit einem kurzen Text deinen eigenen Blogbeitrag und setze den Link zu deinem Blogbeitrag auf deiner Seite.
- Die Blogparade ist dauerhaft offen für neue Beiträge, denn alles zu seiner Zeit..
Weitere Informationen zur Teilnahme an der Blogparade
- Jede/r ist herzlich eingeladen.
Welche Formate dürfen vertreten sein?
- Bei der Blogparade geht es natürlich vornehmlich um Blogbeiträge. Wichtig ist, dass du eine Verlinkung zu mir setzt, sonst kann ich deinen Beitrag nicht finden und reagieren. Damit auch andere deinen Beitrag sehen können, hinterlasse auch in den Kommentaren einen Link zu deinem Posting.
- Für den Fall, dass du (noch) keine Blogwebseite besitzt, kannst du deinen Beitrag auch im Kommentar veröffentlichen.
Warum solltest du hier unbedingt mitmachen?
- An persönlichen Themen zu schreiben, hilft einerseits und gibt anderen gleichzeitig die Möglichkeit, neue Sichtweisen und Möglichkeiten zu finden.
- Bei diesem Thema geht es mir vor allem auch darum, zu zeigen, wie prägend die Werte von Außen sind und wie hilfreich die eigene Auseinandersetzung mit seinen Werten für das eigene Lebensglück ist.
- In Zeiten wie diesen, wo die früheren Werte auf dem Prüfstand stehen, finde ich es wichtig, seine Werte zu kennen und so eine bewusste Entscheidung für ein entspanntes Leben und Miteinander zu geben.
- Bei einer Blogparade wird ein Thema vorgegeben und ein Aufruf gestartet, dazu einen eigenen Beitrag zu verfassen. Eine Blogparade lebt durch die Vernetzung, die durch gegenseitige Verlinkung oder auch die Nutzung von Hashtags speziell für diese Blogaktion entsteht. Du musst für die Teilnahme nicht meinen Titel als Überschrift verwenden und kannst da ganz frei sein in der Gestaltung.

Kleiner Fragenkatalog zur Blogparade
Hier sind noch einige Fragen, die dich inspirieren können, einen Einstieg in das Thema zu finden. Gerne kannst du dir natürlich auch eigene Fragen stellen und beantworten.
- Warum gehören diese 5 Werte zu deinen wichtigsten Werten?
- Was ist das Besondere an diesen Werten?
- Wann hast du das erste Mal festgestellt, dass dir diese Werte wichtig sind?
- An welchen Ereignissen in deinem Leben siehst du immer wieder, dass dir diese Werte wichtig sind.
- Gibt es eine besondere Geschichte, ein besonderes Erlebnis, in denen deine Werte für andere sichtbar wurden?
- Welche Werte sind dir zusätzlich zu diesen 5 ebenso wichtig?
- Haben sich deine 5 wichtigsten Werte im Laufe deines Lebens verändert?
- Welche Werte hast du aus deinem Elternhaus geerbt? Wie geht es dir heute mit diesen?
- Was würdest du jemandem empfehlen, der sich über seine Werte noch unsicher ist?
- Was sind oder waren deine Strategien oder Methoden, die dir wichtigen Werte zu finden?
Ich freue mich über deine Geschichten und Anregungen zum Thema Meine 5 wichtigsten Werte und dem Warum dahinter.

Beiträge zur Blogparade: Was sind deine 5 wichtigsten Werte und Warum?
Hier findest du hoffentlich schon bald viele veröffentlichte Beiträge nach Datum sortiert.
Ich freue mich über jeden Beitrag und wünsche dir viel Spaß beim Lesen der Artikel.
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Datum |
Name |
Titel |
Link |
1. |
06.06.2025 |
mein eigener Beitrag … |
Meine 5 wichtigsten Werte: Freude, Integrität … |
https://freiewortwahl.de/sicht-weisen-meine-5-wichtigsten-werte-06-06-2025/ |
2. |
21.05.2025 |
Katja Reetz |
Meine 3 wichtigsten Werte |
https://katjareetz-visualcoaching.com/kreativitaet/meine-3-wichtigsten-werte/ |
3. |
xx.06.2025 |
hier könnte dein Name stehen 🙂 |
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4. |
xx.06.2025 |
hier könnte dein Name stehen 🙂 |
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Meine Inspiration für diese Blogparade
Auf die Idee zu dieser Blogparade bin ich beim Schreiben meines letzten Buches 25 Life Hacks aus dem Umaniversum. Für mehr Leichtigkeit in deinem Leben gekommen.

Dieses Buch enthält viele hilfreiche Tipps und Anregungen für mehr Selbstliebe, eine gesunde Ernährung, mehr Entspannung und persönliches Wachstum.
Ein Thema ist dabei auch die Auseinandersetzung mit seinen Werten.
Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(hab keine Scheu zu kommentieren, denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Die 25 Life Hacks aus dem Universum in der Übersicht
Doch wer kauft gerne die Katze im Sack. Daher findest du hier die 25 Life Hacks aus dem Buch kurz erklärt.
Spüre in dich, ob dich das eine oder andere Thema anspricht … doch eines kann ich dir jetzt schon versprechen:
Das Buch ist „heiße Ware“ und kann dein Leben in mehr Leichtigkeit und Freude verwandeln.
In jedem Kapitel findest du neben einer ausführlichen Erklärung, persönlichen Geschichten und eine Anleitung, wie du den Life Hack in deinen Alltag anwenden und integrieren kannst.
„Der wahre Beruf des Menschen ist es, zu sich selbst zu kommen.“ Hermann Hesse
5 Life Hacks für mehr Gesundheit
No 1: Mundwinkel-Yoga
Mit dem Mundwinkel-Yoga trainierst du nicht nur die Muskeln in deinem Gesicht (auch ein top Anti-Aging-Boost), sondern überlistest erfolgreich dein Gehirn, so dass es Dopamin ausschüttet und du mehr Glücksgefühle erlebst.
No 2: Bewegter Start
Dieser Life Hack zeigt dir, wie du dich am Morgen durch ein paar gezielte Übungen körperlich fit hältst, sodass du beweglich in den Tag startest.
No 3: Ölziehen
Das Ölziehen ist ein altes Hausmittel, mit dem du Viren und Bakterien schnell ein STOP-Zeichen setzen kannst und nebenbei auch noch gutes für deine Mundhygiene und dein allgemeines Wohlbefinden tust.
No 4: Finger halten
Das Finger halten kommt aus der alten japanischen Heilkunst des Jin Shin Jyutsu, auch Heilströmen genannt. Es ist überall anwendbar und wirkt schnell. Mit dieser Methode hast du dein ganz persönliches Heilwerkzeug immer mit dabei.
No 5: Klopf dich gesund
Bei der EFT-Klopfakupressur (Emotional Freedom Technique) gibt es viele unterschiedliche Varianten. Hier findest du die, die mir in den letzten Jahrzehnten am besten geholfen hat. Die Anwendungsgebiete von EFT sind so vielfältig, wie es physische oder psychische Probleme gibt.
Hier kannst du dein ganz persönliches Exemplar im Verlag erwerben. Gerne auch mit persönlicher Widmung von der Autorin.

5 Life Hacks für mehr Entspannung
No 1: Body Scan
Der Body-Scan ist eine Achtsamkeitsübung aus der MBSR-Methode von Jon Kabat-Zinn (Mindfulness-Based Stress Reduction). In diesem Kapitel findest du die Kurzversion dieser Methode. Sie hilft dir dabei, deinen Körper besser zu spüren und zu entspannen.
No 2: Hauptzentralstrom
Der Hauptzentralstrom ist einer der beliebtesten Selbsthilfe-Tools der japanischen Heilströmkunst des Jin Shin Jyutsu. Regelmäßig angewandt harmonisiert er die Energieströme in deinem Körper, sodass du entspannt und leicht durch deinen Alltag kommst.
No 3: Fakir-Matte
Die Fakir-Matte ist kein Brett mit Nägeln, sondern einen Akupressurmatte, welche die Durchblutung deines Körpers anregt. Es ist ein gutes Hilfsmittel, die dir zu einem gesunden tiefen Schlaf verhelfen kann. Doch auch am Morgen kann sie ein guter Wachmacher sein.
No 4: Wohlfühl-Insel
Im diesem Life Hack geht es um deinen Wohlfühlort. Wie kannst du dir diesen schaffen? Was gehört dorthin und was nicht? Wobei kann er dich unterstützen? Hast du schon so einen Ort für dich, an dem du Ruhe tanken oder entspannt meditieren kannst?
No 5: Abendroutine
Eine Abendroutine ist ebenso wichtig, wie das Zähneputzen am Morgen. Sie ist nicht zu unterschätzen, denn das, was du in der letzten Stunde vor deinem Einschlafen tust, nimmst du mit in deinen Schlaf und somit in deine Traumwelt. In diesem Life Hack findest du Anregungen und Tipps für die Zeit, vor dem Zubettgehen.
Hier kannst du dein ganz persönliches Exemplar im Verlag erwerben. Gerne auch mit persönlicher Widmung von der Autorin.

5 Life Hacks für mehr Ernährung
No 1: Wasser mit Schuss
Du bist, was du isst. Hast du diesen Satz schon einmal gehört? Gleichfalls ist es auch entscheidend, wieviel und was du den ganzen Tag über trinkst, da unser Körper ja bis zu 75-80% aus Wasser besteht. Wie steht es um deine Trinkbilanz?
No 2: Gute-Laune-Kick
Für einen fitten Körper spielt die Gesundheit deiner Leber eine entscheidende Rolle. Sie ist das Organ, durch das alles durch muss. Von gesunden Lebensmitteln bis hin zu allen Schadstoffen. Wenn die Leber überlastet ist, fühlen wir uns schnell matt, müde oder ausgelaugt. In diesem Life Hack erfährst du, wie du deine Leber bei ihrer Arbeit unterstützen kannst.
No 3: Mix dich fit
Dieser Life Hack zeigt dir eine weitere Möglichkeit, deine Leber zu reinigen und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Dieser Life Hack ist eine gute Investition in die Zukunft. Denn eine gesunde Leber bringt dir ein gesundes längeres Leben.
No 4: Genuss-Fallen
Diese vier Genuss-Fallen kennen wir alle: (Weizen-)Brot, Industriezucker, Alkohol und Salz. Hier erfährst du nicht nur was sie mit deiner Gesundheit machen, sondern findest auch Alternativen zu deren Gebrauch. Es geht weniger ums entweder oder, sondern viel mehr um die Balance von sowohl als auch.
No 5: Tierfrei genießen
Hier geht es um Tierprodukte, wie Kuhmilch, Ei, Fleisch und Fisch. Ein Life Hack ohne Dogma und Verbote. Es geht hier mehr um deine Essgewohnheiten und den Mut, Neues auszuprobieren.
Hier kannst du dein ganz persönliches Exemplar im Verlag erwerben. Gerne auch mit persönlicher Widmung von der Autorin.

5 Life Hacks für mehr Selbstliebe
No 1: Seelenhygiene
Fast jeder in unserem Kulturkreis duscht sich einmal am Tag und hält so seinen Körper sauber. Doch wie können wir unser Inneres, unsere Gedanken, Gefühle, Ängste, Visionen reinigen? Eine wunderbare Form dafür bietet das Schreiben der Morgenseiten von Julia Cameron, worüber es in diesem Life Hack geht. Denn, wer schreibt, der heilt.
No 2: Morgenglück
Bei der Morgenroutine hat jeder meistens seine eigenen Rituale mit Zähneputzen, Anziehen, Frühstück. Doch wie sieht es mit deiner bewussten Ausrichtung für den Tag aus? Wie setzt du deine Prioritäten? Wie flexibel bist du im Umgang mit Veränderungen? In diesem Life Hack findest du zusätzlich noch eine Anleitung, wie du dir mit der Lebenskunst des Jin Shin Jyutsu selbst gutes tun kannst, ganz unabhängig von anderen.
No 3: Good-to-do
In guten Zeiten sind wir alle gerne aktiv und haben Lust und Freude an vielem. Doch was ist, wenn das Leben mal aus dem Tritt gerät oder man in eine Krise gestolpert ist. Dieser Life Hack zeigt dir eine präventive Methode, für Zeiten, in denen nicht immer die Sonne scheint. Als Halteanker und wohltuende Inspirationsquelle.
No 4: Milde Güte
Wer kennt ihn nicht: diesen verdammten Kritiker in einem selbst, der immer dann auftaucht, wenn man ihn gar nicht braucht. In diesem Life Hack findest du eine Anleitung dafür, wie du positive Selbstgespräche führst und so deinem inneren Kritiker ein kraftvolles STOP entgegensetzen kannst.
No 5: Abbitte
Hinter dem Life Hack Abbitte versteckt sich das Thema Vergebung. Bist du schon voll und ganz mit dir und allem, mit deiner Familie, mit deiner Vergangenheit, mit deinem Körper, mit deinen Beziehungen im Reinen? Wenn nicht, wird dir dieser Life Hack dabei helfen, mehr inneren Frieden in dir und mit deiner Umwelt zu finden.
Hier kannst du dein ganz persönliches Exemplar im Verlag erwerben. Gerne auch mit persönlicher Widmung von der Autorin.

5 Life Hacks für mehr Persönlichkeitsentwicklung
No 1: Vier Versprechen
Das ist einer meiner wichtigsten Life Hacks, die ich mit dir teile. Die Vier Versprechen des alten tolketischen Meisters Don Miguel Ruiz. Das Besondere an ihnen ist, dass du dir diese Versprechen jederzeit selbst geben kannst. Sie können dein Weltbild und deine Wahrnehmung immens verändern. Jeden Tag aufs Neue.
No 2: Vier Fragen
The Work von Byron Katie ist eine ebenso kraftvolle Methode, die überall und jederzeit anwendbar ist. Mit ihr kannst du alte festsitzende Glaubenssätze oder traumatische Prägungen lockern und schlussendlich bestenfalls auflösen.
No 3: Hopp oder Flopp
Wie leicht fällt es dir, wichtige Entscheidungen zu treffen? Oftmals eiern wir ewig hin und her, denn meistens steht ja einiges auf dem Spiel. In diesem Life Hack findest du Methoden, die dir das Entscheiden erleichern können.
No 4: Walk your talk
Walk your talk. Tust du wirklich immer das, was du sagst? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch, doch den meisten fällt es wohl eher schwer. Was wäre, wenn du wüsstest, warum du hier bist, wie du tickst und was deine Lebensaufgabe ist? Human Design ist eine Methode, mit der du deine Talente und Fähigkeiten, deine Strategien und Aufgaben entdecken kannst. Sie macht deinen energetischen Fingerabdruck sichtbar. Ein sehr hilfreiches Tool, um sich mehr Leichtigkeit und Freude in sein Leben zu kreieren.
No 5: Ahnenquadrat
Jeder hat eine Mutter und einen Vater. Doch wieviel Prägung liegt von ihnen in dir. Mit diesem Life Hack kommst du dieser Frage auf die Spur. Zum Glück sind wir mehr als die Summe unserer Gene … doch unsere Ahnen legen die Grundlage. Gut zu wissen, welche guten und nicht so guten jeder von uns mitbekommen hat.

PLUS: 8 Life Hacks im Bonus-Teil für die Praxis
No 1: Geheimtipp für den Darm
Mein Geheimtipp für den Darm ist leider immer noch mit einem Tabu belegt, dabei ist er ein uraltes Hausmittel aus dem Mittelalter, als es noch keine Arzneimittel und Ärzte für jeden gab. Die Rede ist vom klassischen Einlauf. Für Fastende ist er fast schon normal. Doch seine Wirkung zur Abwehr allerlei Erkältungskrankheiten wird immer noch meistens unterschätzt. Eine sanfte Methode, um gut durch den Winter zu kommen oder an virenträchtigen Orten gesund zu bleiben. Denn unser zweites Gehirn sitzt im Darm.
No 2: Muskel-Booster: Jumping
20 Minuten Trampolin springen ist genauso effektiv wie eine Stunde joggen. Wer zeiteffektiv und wetterunabhängig trainieren will, dem empfehle ich diesen Life Hack.
No 3: weitere Good-to-dos
Hier findest du die Fortsetzung des Life Hacks No. 3 Good-to-do aus dem Bereich Selbstliebe.
No 4: Pro- und Contra-Vorlage
Hier findest du eine Vorlage für den Life Hack No. 3 Hopp oder Flopp aus dem Bereich Persönlichkeit
No 5: Ho’oponopono-Ritual
Hier findest du ein weiteres Ritual für Vergebung für den Life Hack No. 5 Abbitte aus dem Bereich Selbstliebe
No 6: Body-Scan – Langform
Hier findest du einen Body-Scan in Langform für den Life Hack No. 1 Body Scan aus dem Bereich Entspannung
No 7: Selbstliebe-Support
Dieses Gedicht, welches Charlie Chaplin anläßlich seines 70. Geburtstag schrieb, ist eines der größten Selbstliebe-Booster.
No 8: Großvater spricht …
Diese alte Großvatergeschichte vom Schwarzen und vom weißen Wolf wird bei den indigenen Völkern gerne am Feuer an die Jüngsten im Kreis weitergegeben. Sie ist jedoch für jung und alt bis heute gültig.

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Zeit zum Innehalten – meine Rituale während der Rauhnächte …
Wenn die Herbststürme die letzten Blätter von den Bäumen jagen, die Tage immer kürzer und die dunklen Nächte immer länger werden, stellt sich bei mir von Jahr zu Jahr mehr die Sehnsucht nach Innehalten und Rückschau ein.
In meiner Kindheit gab es keine Rituale. Weder zu Weihnachten noch in der Zeit zwischen den Jahren. Das Wissen über die Rauhnächte kam erst sehr viel später in mein Leben.
Doch seit ich begonnen habe, mich intensiv mit den Zyklen der Natur zu beschäftigen und mein Leben daran zu orientieren, ist die Zeit der Rauhnächte ein fester Bestandteil meiner Jahresendzeit geworden.
Umso mehr ich die Rauhnachtszeit erforscht habe, umso mehr unterschiedliche Formen und Rituale habe ich entdeckt. So entstand die Idee zu dieser Blogparade.
Mich interessiert besonders:
Was sind deine Tipps und Rituale während der Rauhnächte?
Doch kein Aufruf zur Blogparade ohne einen eigenen Beitrag: Daher hier ist mein Blogartikel zu meiner spontan initiierten Blogparade.
Wenn du magst, schreibe mit. Alle Informationen zur Blogparade findest du hier.

Eine alte Tradition zwischen den Jahren
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Die Rauhnächte sind eine jahrhundertjahre alte keltische Tradition im europäischen Kulturkreis. Die Sagen und Mythen um diese Zeit zwischen den Jahren sind sehr vielfältig. So heißt es zum Beispiel, dass in diesen 12 Tagen bzw. 13 Nächten magische Kräfte am Werk sind, weil die Tore zum Himmel und zur Anderswelt der Götter, Geister und Toten geöffnet sind.
Früher wurden die Rauhnächte auch Rauchnächte genannt, daher gibt es für diese Zeit viele Rituale, die aus dem Räuchern mit Heilkräutern bestehen. Diese sollen den Raum und Geist reinigen oder klären, damit das Alte gehen kann und wieder Platz für neues entsteht.
Für die meisten beginnen die Rauhnächste zum Weihnachtsfest, am 24. Dezember und enden am Tag der drei heiligen Könige, am 06. Januar.
- Rauhnacht: vom 24. zum 25. Dezember
- Rauhnacht: vom 25. zum 26. Dezember
- Rauhnacht: vom 26. zum 27. Dezember
- Rauhnacht: vom 27. zum 28. Dezember
- Rauhnacht: vom 28. zum 29. Dezember
- Rauhnacht: vom 29. zum 30. Dezember
- Rauhnacht: vom 30. zum 31. Dezember
- Rauhnacht: vom 31. Dezember zum 01. Januar
- Rauhnacht: vom 01. zum 02. Januar
- Rauhnacht vom 02. zum 03. Januar
- Rauhnacht vom 03. zum 04. Januar
- Rauhnacht vom 04. zum 05. Januar
- Rauhnacht vom 05. zum 06. Januar
Jedoch gibt es auch Überlieferungen, bei denen die Rauhnächte schon zur Wintersonnenwende am 21. Dezember beginnen. In diesem Fall werden bei der Zeitrechnung die Weihnachtstage wie auch Silvester ausgenommen, um wieder auf die 12 bzw. 13 Rauhnächste zu kommen.
Für den einen oder anderen ist das vielleicht eine Alternative, um nicht mit den Ritualen zum Weihnachtsfest in Konkurrenz zu stehen.
Bei der Variante der 12 Rauhnächte steht jede Nacht für einen Monat im neuen Jahr. Man schreitet also vorwärts durchs Jahr. So steht dann die 1. Rauhnacht für den Januar, die 2. Rauhnacht für den Februar usw.
Es gibt jedoch auch die Variante der 13 Rauhnächte, bei der man rückwärts durchs Jahr zählt und in jeder Nacht nochmals jeden Monat Revue passieren lässt und die Schätze der Erfahrungen dankbar ehrt oder noch offene Enden verwebt. In der letzten 13. Nacht geht es dann um die Wünsche fürs neue Jahr.
Hier eine kleine Auswahl von Ritualen, die gerne in dieser Zeit genutzt werden:
- das Räuchern mit Kräutern, wie zum Beispiel mit Salbei
- das Ziehen von Tarotkarten an jedem Tag, als Wegweiser für den jeweiligen Monat im neuen Jahr
- Ein Wunschritual, bei dem an jedem Abend einer verbrannt wird
- Das Anzünden einer Kerze, um Geister zu vertreiben
- das Innehalten bzw. Meditieren, um den Geist zur Ruhe zu bringen
- das Schreiben eines (Dankbarkeits-)Tagebuches
- den Kontakt zu Krafttieren aufnehmen
- jegliche Form von (unangenehmer) Arbeit ruhen zu lassen
- ein Visionsboard fürs neue Jahr zu erstellen
Dies ist wirklich nur eine kleine Auswahl und jeder entscheidet für sich selbst, was ihm oder ihr gut tut. Sieh es als kleine Anregung, falls du dir noch nie Gedanken über die Rauhnächte gemacht hast.

Meine Rituale während der Rauhnächte …
Vielleicht liegt es am Alter oder an der frei werdenden Zeit, denn so richtig zogen meine Rituale während der Rauhnächte erst nach dem Auszug meines Kindes bzw. der Ziehkinder bei mir ein. Dabei hätten sie mir wohl auch schon davor, zusammen mit den anderen, gutgetan.
Experimentierfreudig, wie ich bin, habe ich schon viele Varianten ausprobiert. In einem Jahr begann ich meine Rituale schon am 21. Dezember zur Windersonnenwende. In einem anderen Jahr lief ich visionierend vorwärts durchs Jahr. Doch mittlerweile hat sich bei mir eine gute Mischung eingefunden.
- So werde ich mich auch in diesem Jahr am Tag zur Wintersonnenwende hinsetzen und meine 13 Wünsche fürs nächste Jahr formulieren, auf kleine Zettel schreiben und zu dünnen Röllchen wickeln.
- Jeden Morgen, wenn ich noch im Halbschlaf dämmere, versuche ich meine Traumfetzen schriftlich festzuhalten. Danach schreibe ich Morgenseiten.
- Am Nachmittag setze ich mich an meinen kleinen Tarotkarten-Altar, den ich mir jedes Jahr baue und ziehe unter unterschiedlichen Gesichtspunkten eine Tarotkarte. Eine Engelkarte, ein Krafttier, ein Weisheit und eine Karte aus einem besonderen Tarotdeck mit dem Thema Die Wandlung.
- Die gezogenen Karten lege ich um die mich über die Zeit begleitende Kerze und meditiere dazu eine halbe Stunde.
- Am Abend ziehe ich einen der aufgerollten Wünsche aus meinem Lederköcher, lege ihn in eine kleine Räucherschale und verbrenne ihn.
Jedes Jahr werde ich, um so näher das Ende der Raunächte kommt, immer neugieriger, für welchem Wunsch ich selbst voll und ganz die Verantwortung im nächsten Jahr übernehmen darf.
Und als schreibende Frau bin ich die ganze Zeit mit Heft und Füller oder Bleistift unterwegs, um auftauchende Ideen oder Inspirationen aufzugreifen, bevor sie in meinem Alltagsbewusstsein wieder verschwinden.
Mittlerweile schätze ich es als großes Glück, dass ich in den Raunächten mir meine Zeit voll und ganz selbst einteilen kann. Ich kann tun und lassen, was ich will. Das empfinde ich als großen Luxus in diesem überbordenen Zeiten.

Was sind deine Rituale in den Raunächten?
Wie verbringst du deine Raunächte?
Hast du Anregungen für absolute Neulinge auf diesem Gebiet?
Was hättest du dir vor deiner ersten Raunächtszeit gewünscht, zu wissen.
Was ist deine schönste Erinnerung?
Was war bisher deine schlimmste Erfahrung in den Raunächten?
Mit welchen Düften räucherst du am Liebsten?
Welche Wünsche, die du in Raunächten dir gewünscht hast, sind schon alle in Erfüllung gegangen?
Lass uns Teilhaben und es wissen. Ich freue mich auf deinen Kommentar oder deinen Blogartikel.

Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
Erzähle mir gerne, wie du zur Weihnachtszeit stehst – ganz klassisch oder alternativ ???
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
Aufruf zur Blogparade – Rituale in den Rauhnächten
Was sind deine Tipps und Rituale während der Rauhnächte?
In dieser Blogparade geht es um die vielen Möglichkeiten von Ritualen während der Rauhnächte.
- Für die einen beginnen die Rauhnächte am 21.12. für andere erst am 24.12.
- Für die einen steht jede Nacht für einen Monat in der Zukunft im neuen Jahr.
- Andere durchlaufen jede Nacht nochmals rückwärts rekapitulierend Monat für Monat des alten Jahres.
- Die einen Räuchern, legen Karten oder zelebrieren ein Wunschritual.
- Andere nehmen sich einfach nur die Zeit zum Innehalten in der Stille.
Es gibt so viele Möglichkeiten, die Rauhnächte zu feiern und für sich zu nutzen.
Was sind deine Rituale in den Rauhnächten? Was ist deine ganz persönliche Geschichte der Rauhnächte?
Ich lade dich ein, hier deine Geschichte und all deinen wundervollen Ritualen zu den Rauhnächten schreibend mit anderen zu teilen.
Meinen eigenen Artikel dazu verlinke ich hier, sobald ich ihn veröffentlicht habe.

So kannst du an der Blogparade teilnehmen
Hier findest du alle Informationen zur Teilnahme an der Blogparade:
- Schreibe einen Blogartikel über deine Rituale während der Rauhnächte, über deine Tipps und Anregungen und wenn du magst, über deine ganz persönliche Geschichte.Falls du keinen Blog hast,hinterlasse deine Geschichte oder deine Tipps und Anregungen gerne im Kommentarbereich am Ende dieses Blogartikels – jede Idee und Geschichte ist willkommen.
- Verlinke den Aufrufzu meiner Blogparade in deinem Artikel mit dem Link zu diesem Blogartikel, den du oben aus der Navigationsleiste kopieren kannst oder hier über diesen Link.
- Für die sozialen Netzwerke kannst du den Hashtag #blogparaderauhnächteritual verwenden.
- Kommentiere hier unter diesem Blogartikel mit einem kurzen Text deinen eigenen Blogbeitrag und setze den Link zu deinem Blogbeitrag auf deiner Seite.
- Die Blogparade endet am 24. Dezember 2024.
Weitere Informationen zur Teilnahme an der Blogparade
- Jede/r ist herzlich eingeladen.
Welche Formate dürfen vertreten sein?
- Bei der Blogparade geht es natürlich vornehmlich um Blogbeiträge. Wichtig ist, dass du eine Verlinkung zu mir setzt, sonst kann ich deinen Beitrag nicht finden und reagieren. Damit auch andere deinen Beitrag sehen können, hinterlasse auch in den Kommentaren einen Link zu deinem Posting.
Warum solltest du hier unbedingt mitmachen?
- Die Vielfalt unserer Erfahrungen ist für viele Menschen inspirierend. Daher hilft dein Beitrag anderen, neue Sichtweisen und Möglichkeiten zu finden.
- Die Rauhnächte sind ein altes Ritual unserer Vorfahren. Dein Beitrag hilft, diese alten Rituale wieder mehr in die Öffentlichkeit zu rücken, damit sie nicht in Vergessenheit geraten und so einen Gegenpol zu unserer medialen Schnelllebigkeit zu setzen.
- Das Teilen deiner Geschichte ist eine schöne Form von Selbstwertschätzung.
- Dein Beitrag zeigt, dass es neben dem Weihnachtsfest mit den Liebsten noch weitere Alternativen für ein entspanntes Leben während der Zeit zwischen den Jahren gibt.
- Bei einer Blogparade wird ein Thema vorgegeben und ein Aufruf gestartet, dazu einen eigenen Beitrag zu verfassen. Eine Blogparade lebt durch die Vernetzung, die durch gegenseitige Verlinkung oder auch die Nutzung von Hashtags speziell für diese Blogaktion entsteht. Du musst für die Teilnahme nicht meinen Titel als Überschrift verwenden und kannst da ganz frei sein in der Gestaltung.

Kleiner Fragenkatalog zur Blogparade
Hier sind noch einige Fragen, die dich inspirieren können, einen Einstieg in das Thema zu finden. Gerne kannst du dir natürlich auch eigene Fragen stellen und beantworten.
- Was sind deine Rituale während der Rauhnächte?
- Wie bist du zu diesen Ritualen gekommen, wer oder was hat dich dazu inspiriert?
- Wann beginnen bei dir die Rauhnächte?
- Wie viel Zeit nimmst du dir für die Rauhnächte?
- Gibt es eine Geschichte, die dir während der Rauhnächte passiert ist?
- Was gehört für dich unbedingt zu den Rauhnächten dazu? Räuchern? Kartenlegen? Wunschrituale?
- Was sagen deine Freunde oder deine Familien zu deinen Ritualen während der Rauhnächte oder beziehst du sie mit ein?
- Was ist für dich das Besondere an den Rauhnächten?
- Was würdest du jemandem empfehlen, der die Rauhnächte mit seinen Ritualen noch nie ausprobiert hat oder gar nicht kennt?
- Was ist deine ganz persönliche Geschichte zu den Rauhnächten und deinen Ritualen während dieser Zeit?
- Wenn du noch nie die Zeit der Rauhnächte für Rituale genutzt hast, erzähle gerne warum?
Ich freue mich über deine Tipps und Anregungen zu deinen Ritualen in den Rauhnächten.
Bei Fragen schreib mir gerne eine Nachricht.

Beiträge zur Blogparade: Rituale in den Rauhnächten
Hier findest du hoffentlich schon bald viele veröffentlichte Beiträge nach Datum sortiert.
Ich freue mich über jeden Beitrag und wünsche dir viel Spaß beim Lesen der Artikel.
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Datum |
Name |
Titel |
Link |
1. |
16.12.24 |
Umani Wendler |
Innehalten zwischen den Jahren |
https://freiewortwahl.de/sicht-weisen-zeit-zum-innehalten/ |
2. |
18.12.24 |
Gaby Koch-Epping |
Der Duft der Rauhnächte |
https://www.koch-epping.de/der-duft-der-rauhnachte/ |
3. |
24.12.24 |
Uli Pauer |
Teleportation und Minimalismus … |
https://ulipauer.com/teleportation-und-minimalismus-die-geniale-loesung-fuers-nachhaltige-ausmisten/ |
4. |
24.12.24
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Lorena Hoormann |
Rauhnächte – die besondere Zeit zwischen den Jahren |
https://www.lorena-hoormann.at/rauhnaechte/ |
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Meine Inspiration für diese Blogparade
Der Aufmacher des letzten Newsletters meiner Blogger-Freundin Sandra Hoppenz war: In zwei Monaten ist Weihnachten. Nicht nur sie arbeitet gerade ganz emsig an ihrer Adventskalender-Aktion und ich dachte mir, es ist auch eine gute Zeit, sich vorbereitend auch schon mit der Zeit zwischen den Jahren – mit den Rauhnächten – zu beschäftigen, denn manche meiner Kolleginnen planen auch für die Rauhnächte ihre Aktionen, wie zum Beispiel Gabi Koch-Epping. Sehr zum empfehlen ist auch die Aktion von Korina Dielschneider mit ihren Adventslichtblicken.
Da für mich die Zeit des Weihnachtsfestes nicht klassisch mit Familie abläuft, sind für mich die Rauhnächte eine wunderbare Alternative geworden.
Doch mit jedem Jahr fällt mir mehr auf, wie unterschiedlich die Rauhnächte zelebriert werden. So entstand die Idee zu dieser Blogparade. Lasst uns die Vielzahl der Möglichkeiten sammeln und mit anderen Teilen.
Ich bedanke mich jetzt schon für all eure Inspirationen.
Ich freue mich sehr, wenn du mir bei diesem Blogartikel einen Kommentar hinterlässt.
Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.
(hab keine Scheu zu kommentieren, denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)
Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
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