4-Wort-Story zur Farbkreisreise im Juli 2025

4-Wort-Story zur Farbkreisreise im Juli 2025

MAGENTA ist die Farbe des Monats JULI in der Farbkreisreise 2025.

 

In diesem Jahr freue ich mich sehr darüber, gemeinsam mit der Begründerin der Farbkreisreise – Susanne Heinen ein Gemeinschaftsprojekt zu gestalten.   

Nachdem in den letzten Jahren schon vor allem wundervolle Bilder, Collagen, Verse, Farbdrucke und Malereien im Rahmen dieser Farbkreisreise das Licht der Welt erblickten, gesellt sich nun die Sprache, das Geschichtenerzählen, in Form einer Schreibwerkstatt dazu.

 

Es ist ein Experiment, wie die Farbkreisreise in Form von Worten mehr Farbe ins Grau bringen kann.

 

Fühle dich eingeladen, mitzumachen. Lass dich von den vier Worten inspirieren und kreiere eine 4-Wort-Story dazu.

 

Wie das geht und was eine 4-Wort-Story ist, erkläre ich dir in der folgenden Anleitung.

 

Ich wünsche dir viel Freude dabei und freue mich auf viele fantasievolle Geschichten.

 

Und natürlich bin auch ich bei diesem Projekt jeden Monat mit einer eigenen Geschichte dabei.

 

 

Die Anleitung für eine 4-Wort-Story

Die physischen Eckpunkte für eine 4-Wort-Story sind schnell zusammengestellt.

 

  • 4 Worte, die nichts miteinander zu tun haben – die jedoch alle in der Geschichte irgendwann vorkommen sollen.

 

  • 1 Blatt Papier und ein Schreibgerät deiner Wahl oder ein leeres Text-Dokument im Laptop. Es ist hilfreich, sich zur Orientierung die vier Wörter auf die erste Zeile zu schreiben, um beim Schreiben nicht abgelenkt zu werden.
    (Wer mag, kann sich eine Normseite – vom Literaturcafe.de kostenlos zur Verfügung gestellt – zum Schreiben herunterladen.)

 

  • eine Portion Phantasie und  30 bis max. 60 Min. zum Schreiben.

 

  • Die Länge der Geschichte ist auf ca. 500 Wörter bzw. 3.500 Zeichen begrenzt.

 

Die Begrenzungen von Länge und Zeit ist ein wichtiger kreativer Aspekt einer 4-Wort-Story.

Außerdem ist das Besondere an einer 4-Wort-Story, dass sie nach dem Schreiben nicht mehr überarbeitet wird

 

Dieses intuitive Schreiben und das fantasievolle Jonglieren mit vier vorgegebenen Worten ist der Zauber einer 4-Wort-Story. 

So wie in der Fotografie der jeweilige Moment zählt und nie so wiederkommt oder so wie beim Aquarellmalen der ursprüngliche Farbverlauf im Nachhinein sichtbar bleibt, ist es auch beim Schreiben dieser aus dem Nichts entstehenden Geschichte.

 

Noch ein TIPP:

Aus Erfahrung empfehle ich dir, ganz absichtslos ohne Erwartung oder vorheriges langes Nachdenken ans Schreiben zu gehen.

Einzig ein Ort oder ein Name sind manchmal als Ankerpunkt zu Beginn hilfreich. Ansonsten lass dich einfach vom unsichtbaren Schreibfluss, denen deine Finger folgen, leiten.

Oft ist es ganz überraschend, wohin dich die vier Worte und deine Phantasie entführen.

 

Ich wünsche dir viel Experimentierfreude und Leichtigkeit dabei.

 

Wie mein Großvater schon früher immer wieder zu mir sagte: Wer schreibt, der bleibt …

… immer in Erinnerung und hinterlässt Spuren, würde ich heute ergänzen.

 

 

 

 

 

Meine 4-Wort-Story zum Monat Juli 2025

 

zu den Worten MAGENTA + Fächer, Wasser, Scheinwerfer

 

 

10-jähriger Mädelstreff

 

Seit Monaten freute sie sich schon auf diesen Abend. Ihren nunmehr zehnten Sommer-Sonne-Mädelstreff.

Zum Jubiläum wollten sie dieses Mal in der legendären Magenta-Club-Lounge feiern und es mal wieder so richtig krachen lassen. Der Szene-Club in Mitte war zurzeit sehr angesagt. Da gab es bestimmt einiges zu entdecken. Vor allem wollten sie mal wieder richtig abhotten und sich die Füße wund tanzen.

Ihre Mädels, das waren Monique, Biene und Su. Sie kannten sich schon von der Schule. Doch das war schon lange her.

Zwischendrin gab es auch ein paar Jahre Funkstille zwischen ihnen, als sie nach und nach alle frisch liiert waren und ihre Kinder bekamen.

Doch beim letzten Klassentreffen hatten sie sich versprochen: So weit dürfen wir es nie wieder kommen lassen.

Sie gründeten ihren Mädelstreff und stießen damals mit Wasser in Sektkelchen auf ihr neues Projekt an, da Biene und Su gerade mal wieder stillten.

 

 

Seitdem wussten ihre Männer: Immer am ersten Juli-Samstag im Jahr sind sie für die Kinder allein zuständig.

In den ersten Jahren verbrachten die Männer mit den Kindern den Abend jeder für sich allein, doch in den letzten Jahren wechselten sie reihum die Wohnungen und verbrachten auch zusammen mit den Kindern den Abend.

Die Mädels waren stolz auf ihre kinder-hütenden Hausmänner. Es war wirklich ein Glück, dass auch die Männer sich alle miteinander verstanden, wenigstens an diesem Abend, denn nicht nur äußerlich kamen sie eher aus verschiedenen Welten.

 

Monique war schon da, als wir drei anderen den Club betraten. Sie winkte uns mit ihrem roten Fächer schon von weitem zu. Als wir saßen und über alle Wangen strahlten, rief sie: »Mädels, das ist der perfekte Tisch für uns. Von hier aus können wir alles überblicken.«

Die Tanzfläche war noch leer, nach und nach füllten sich auch die andere Tische. Noch spielte die Musik leise und die Kellner huschten fast lautlos durch die kleinen Fluchten zwischen den runden Tischen hin und her.

»Was darf ich Ihnen servieren?« kam es jetzt leise aus dem Mund der Kellnerin, die neben unserem Tisch stehengeblieben war.

Monique übernahm wie immer das Zepter und warf ein lautes »Mädels, ist gerade eine von uns wieder schwanger?« über den Tisch.

Alle schüttelten Augen rollend den Kopf. »Diese Zeiten sind jetzt wohl endlich vorbei!« gab ihr Su lachend zurück.

Monique drehte sich zur Kellnerin und bestellte fröhlich: »Dann hätten wir gerne eine Flasche Champagner mit vier Gläsern. Wir haben etwas zu feiern.«

 

 

 

»Na wie gut, dass ich auf dem Weg hierher noch einmal am Scheinwerfer war«, rief ich über den Tisch, denn die Musik war jetzt schon erheblich lauter.

»Du warst wo?«, fragte Su stirnrunzelnd. Monique fing an zu lachen und stupste sie dabei sanft in die Seite.

»Kennst du wirklich dieses Wortspiel von Kati noch nicht? Für Kati ist jeder Geldautomat ein Scheinwerfer. Eigentlich ja auch logisch, denn er wirft ja Scheine aus. Du kennst sie ja, unsere verrückte Wortschöpferin.«

Bei Su dauerte es noch ein paar Sekunden, bis der Groschen fiel. Kichernd antwortet sie: »Na Hauptsache er wirft den Schein in die richtige Richtung und ihm geht nicht irgendwann das Licht aus, wenn zu viele zu ihm kommen. Das Wortspiel muss ich mir unbedingt merken.«

Die Kellnerin kommt sicheren Fußes mit leeren Sektflöten auf einem Tablett und dem Kühler mit der Flasche zurück an ihren Tisch und schenkt jeder nacheinander ein.

»Na dann einen schönen Abend euch bei uns im Club. Was gibt es bei euch denn Schönes zu feiern?«

Wir gucken uns alle an und wie aus einem Mund ertönt: »Wir haben heute unser 10-jähriges. Ein Abend nur für uns ganz allein.«

 

Du wünschst dir eine Fortsetzung der Geschichte? … dann schreib es mir gerne in den Kommentar …

oder schreib die Geschichte einfach selber weiter ….

 

Die Veröffentlichung deiner 4-Wort-Story

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du deine 4-Wort-Story der Öffentlichkeit präsentieren kannst. 

 

  • Wenn du einen eigenen Blog hast:
    Veröffentliche deine 4-Wort-Story auf deiner Seite und verlinke diese – ähnlich wie bei einer Blogparade – hier unter diesem Artikel im Kommentarbereich und unter dem Monatsblogartikel der #farbkreisreise auf der Webseite von Susanne Heinen

 

  • Wenn du auf Instagram unterwegs bist:
    Veröffentliche deine 4-Wort-Story als Karussellpost oder als Story auf Instagram – wichtig: gib in deinem Post die Hashtags #farbkreisreise sowie #vierwortstory an, damit deine Geschichte für alle auf Instagram zu finden ist.
    Schön wäre, wenn du deinen Post oder deine Story auch im Kommentar auf der Webseite unter dem Artikel verlinken würdest. 

 

  • Wenn du weder einen eigenen Blog hast, noch auf Instagram unterwegs bist:
    Schicke mir deinen Text als pdf per E-Mail und ich verlinke ihn dann hier im Artikel. 

 

 

 

Wie die Idee der 4-Wort-Geschichten entstand

 

Vor vielen Jahren, als ich über eine längere Zeit ans Bett gefesselt war, schickte mir eine Freundin jeden Morgen vier Worte zu, mit der Bitte, ihr daraus eine kurze Geschichte zu schreiben.

Damals war das eine große Herausforderung für mich, doch es wurde zu unserem täglichen Ritual des Innehaltens.

Heute kann ich mir ein Leben ohne Schreiben gar nicht mehr vorstellen.

Vielleicht macht dir diese kleine Geschichte Mut, es einfach auch mal auszuprobieren.

 

Wenn du Lust auf weitere 4-Wort-Stories hast, findest du welche in meinem Blog oder in meinem Buch.

 

 

Alle Beiträge der Juli-4-Wort-Stories in der Übersicht

 

Hier findest du alle veröffentlichen Beiträge nach Datum sortiert: 

 

Datum Name Titel Link
    1. 14.07.2025 mein eigener Beitrag … 10-jähriger Mädelstreff https://freiewortwahl.de/4-wort-story-farbkreisreise-juli-2025/
    2. 17.07.2025 bewusst_so_sein https://www.instagram.com/p/DMMmMpFobut/
    3. 18.07.2025 rebecca.literatur https://www.instagram.com/p/DMP-nRPNgwF/
    4. 20.07.2025 inge_wolle ttps://www.instagram.com/p/DMVl0XnosbM/
5. xx.07.2025 hier könnte dein Name stehen 🙂

 

 

Ich freue mich über jeden Beitrag und wünsche dir viel Freude beim Lesen der Geschichten.

 

Dies ist ein Blogartikel im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes der #Farbkreisreise – initiiert von der wunderbaren Susanne Heinen

Unter dem Motto: Farbe ins Grau – die Farbkreisreise entstehen seit vier Jahren jeden Monat

wundervolle Bilder, Collagen, Haikus, Elfchen, Farbdrucke oder sonstige kreative Kunstwerke.

 

 

 

 

Sicht weise(n): Meine innere Schatzkiste

Sicht weise(n): Meine innere Schatzkiste

Was mich prägt und was mir niemand mehr nehmen kann …   

 

Mit fast 60 ist meine Schatzkiste gelebter Lebenserfahrung schon reich gefüllt.

Es gab neben vielen Sonnentagen in den letzten Jahren; in früheren Zeiten auch lange Phasen mit stürmischer See oder nebelige, nicht enden wollende Dunkelwolkentage.

Zum Glück verirren sich diese nur noch selten zu mir und wenn, dann werfen sie mich nicht mehr so sehr aus der Bahn wie früher.

Denn heute habe ich meisten genug selbstfürsorgliches Handwerkszeug im Lebenskoffer dabei, sodass ich schon beim möglichen Anflug dunkler Wolken gut für mich sorgen kann.  

Wie schön, dass mir Silke Geissen mit ihrer Einladung im Rahmen der Frühsommer-Blogparade von The Content Society die Möglichkeit schenkt, über meine innere Schatzkiste zu reflektieren und sie mit dir zu teilen. 

Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen.  

 

 


 

5 wichtige Wegbegleiter:innen beim Finden meiner inneren Schatzkiste

 

Als schüchternes, stilles Kind fühlte ich mich in meiner Kindheit immer unsicher und oft auch verloren. Nichts konnte ich gut genug, um mich gegen meine ein Jahr ältere Schwester zu behaupten.

Der Satz meiner Eltern war oft: „Schau, wie toll deine Schwester ist und was sie alles kann“ und klingt mir bis heute in den Ohren. Einzig beim Rollschuhfahren und beim Ballett war ich ihr überlegen, doch das interessierte meine Eltern nicht.

So wuchs ich mit ständigen Selbstzweifeln und der Fähigkeit, mich unsichtbar zu machen, auf und wäre nicht auf die Idee gekommen, dass ich jemals auf dieser Welt zu etwas nützlich sein würde.

Das änderte sich jedoch, als ich mit 16 mein Elternhaus verließ und alleine nach Berlin ging, um dort in einem kleinen Verlag meine erste Lehre zu absolvieren.

Schüchtern blieb ich erst einmal weiterhin, doch ich traf jetzt immer wieder auf Menschen, die mich und meine Arbeit gut fanden und mich ermutigten. 

 

Sybille

Eine davon war Sybille, die mit mir als Untermieterin in unserer Wohnung lebte. Sie war 10 Jahre älter als ich und durch sie lernte ich auf einmal ganz viele neue Dinge kennen: Musik, Kunst, Verliebtsein, Lebensfreude.

Sie war so eine Frohnatur, dass sie mich damit ansteckte und ich als noch ganz junges Ding feststellte, dass es da noch mehr geben muss, als das, was ich bisher erlebt hatte.

Auf ihrem Plattenspieler drehte sich rund um die Uhr eine Cat-Stevens-Platte mit ihrem Lieblingslied: Wild World. Bis heute denke ich immer wieder gerne an sie und diese Zeit zurück.

 

Katja

Jahre später war es Katja, die mir den Weg in ein lichtvolleres Leben bahnte. Jede Wochen trafen wir uns mittwochs im Familienzentrum am Mehringdamm zum Frauensport mit Manfred und Samstag gingen wir zu dritt mit meiner Tochter erst in die Sauna und anschließend zum Essen ins Kattelbach am Oranienplatz in Kreuzberg. 

Sie kannte meine Familiengeschichte und ermutigte mich zu dem alles verändernden Schritt, mir professionelle Hilfe zu holen, um aus dieser toxischen Co-Abhängigkeit auszusteigen. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar.

 

RW

Einer, wenn nicht sogar der wichtigste Mentor in meinem Leben ist RW. Mein früherer Chef beim Fernsehen.

Bis heute ermutigt er mich, an meinen Träumen und Visionen dranzubleiben und egal, woran ich gerade zweifle, weiterzugehen.

Ohne ihn, hätte ich wohl nie angefangen, zu schreiben. Und auch bei vielen anderen Blockaden oder in verfahrenden Situationen stand er mir immer wohlwollend und herzlich zur Seite.

 

Art Reade

Seine Trainings haben Ende der neunziger Jahre mein Leben auf den Kopf gestellt bzw. den Kippschalter von OFF auf ON gestellt. Danach war nichts mehr wie vorher.

Nach jedem Training fiel Stück für Stück etwas von meinem schüchternen Kokon ab, die altbackene graue Raupe entpuppte sich und ich begann mir neue bunte Welten zu erobern.

 

Tania Gallardo

Einen weitreichenden Wandel und Höhepunkt meiner Entwicklung durfte ich durch die therapeutische Arbeit mit der Ergo- und Linkshändertherapeutin Tania Gallardo erfahren.

Eine Frau, die ähnlich wie RW immer an mich und meine Fähigkeiten glaubte und die mich so oft ermutigte, meinen Weg zu gehen.

 

 

Fünf Menschen, denen ich sehr dankbar bin, dass sie mit mir weite Strecken meines Lebens gegangen sind oder weiterhin gehen.

Hier müssten natürlich noch ganz viele andere Namen stehen, ohne die ich nicht die geworden wäre, die ich heute bin, doch für dieses Mal habe ich mir diese fünf herausgepickt.

Danke auch euch allen anderen, die ihr mich begleitet habt und an mich geglaubt.   

 

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

6 hilfreiche Fähigkeiten, die ich im Laufe meines Lebens entwickelt habe

 

 

Empathisches Mitfühlen

In meiner Kindheit eckte ich mit meinem hellfühligen Wesen oft an, sprach naiv und unverhohlen Dinge aus, die mein Umfeld lieber unter den Tisch kehren wollte.

Heute ist mir diese Fähigkeit ein großer Segen und hilft mir dabei, Menschen empathisch mitfühlend dort abzuholen, wo sie gerade stehen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Mein reicher Erfahrungsschatz, den ich auch durch viele unschöne Erlebnisse in den ersten 45 Jahren meines Lebens durchlebt habe, sind für mich heute Ressourcen, aus denen ich schöpfe und die mich zu der Persönlichkeit werden lassen haben, die ich heute bin.

Vom Verlust eines Kindes oder mir am Herzen liegender Menschen bis hin zu der erfolgreichen Verwandlung einer Selbstwertmangel-Biografie, hin zu einem gesunden, selbstbestimmten, glücklichen Leben. 

 

 

Co-Empowern

Eine weitere Fähigkeit ist die des Co-Empowerns. Statt mich alleine abzuplagen, agiere ich viel lieber in einem sich gegenseitig unterstützendem WIR.

Diese Sehnsucht des gemeinsamen Miteinanders stammt wohl zum Teil noch aus meiner Ost-Biografie, doch vor allem habe ich diese Fähigkeit im Stamm indigener Völker kennengelernt, deren Heilwissen ich zehn Jahre studierte.

Eng damit verbunden ist für mich das afrikanische Ubuntu-Gefühl, in dem alle im Kreis miteinander ihr Bestes geben, damit alle im Stamm zufrieden und glücklich sind.

Eine so ganz andere Lebenseinstellung, als die in den kapitalistischen Ländern weit verbreitete egozentrische Ich-ich-ich-Mentalität.

In Zeiten wie diesen heute glaube ich immer mehr: Entweder überleben wir alle auf dieser Erde oder niemand. Wir haben die Wahl.

 

 

Pay-it-forward

Pay-it-forward ist auch eine Fähigkeit, die ich bei den indigenen Völkern gelernt habe. Es ist ein Teil der 30 heiligen Gesetze, wie das Leben funktioniert. Es ist das heilige Gesetz der Balance von Geben und Nehmen.

Es fordert dich auf, erst einmal etwas in die Welt hineinzugeben, vielleicht genau das, was du dir vom gegenüber selber wünschst, bevor du etwas bekommst. So erhöht sich die Chance, dass sich deine Wünsche manifestieren und die Welt oder deine Umgebung für einen Ausgleich sorgt.

Pay-it-forward ist auch eine wunderbare Kultur des Schenkens. Indem du dich und deine Fähigkeiten verschenkst, blüht und gedeiht gleichzeitig dein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit.

Es bedeutet jedoch nicht, sich als Wollmilchsau überall anzubieten, nur um dazuzugehören oder geliebt zu werden. Eine gesunde Balance von Geben und Nehmen setzt gleichzeitig das Setzen von gesunde Grenzen voraus und das Wissen der Grenzen des eigenen Energiehaushaltes.

Menschen, die immer mehr geben und nicht gelernt haben, auch anzunehmen, werden irgendwann krank. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Daher wünsche ich jedem, dass er nicht erst schwer erkranken muss, um für sich die richtige Balance im Gegen und Nehmen zu finden.

Im christlichen Sinne ist dieses Gesetz ähnlich dem Gedanken des für andere Dienens.  

 

 

Geduld

Von Geburt an war ich ungeduldig, preschte meist mit meinen Ideen und Gedanken hervor und eckte damit schnell an. Die Geduld lag somit nicht in meiner Wiege.

Am Liebsten bespielte ich acht Hochzeiten gleichzeitig. Ein echtes Scanner-Persönlichkeiten-Problem, wenn man wie ich im Human Design ein Manifestierender Generator ist.

Um diese Fähigkeit zu lernen, schickte mir mein Körper zum Teil unschöne Entschleunigungen in Form von Unfällen oder Krankheiten.

Auch nicht zu unterschätzen ist beim Trainieren von Geduld das Älterwerden. Denn mit den Jahren entspanne ich mich immer mehr, das getriebene Gefühl läßt nach und ich kann immer besser meine Ungeduld zähmen.

Nur noch selten will das übermütige Pferdchen in mir bei neuen Ideen vorschnell über den Zaun springen und davongaloppieren. „Ruhig Brauner“ ist dann mein innerer Ruf und das Pferdchen hört viel schneller auf mit den Hufen zu scharen.

Heute genieße ich es immer sehr, als Beobachterin geduldig in die Runde zu schauen und die Jüngeren machen zu lassen. Die Rolle der weisen Großmutter gefällt mir, auch wenn ich äußerlich noch nicht als Großmutter durchgehe. 

 

 

Demut

Mit 20 und 30, meist auch noch mit 40 glaubt man, man wisse, wie das Leben und die Welt funktioniert. Da ist diese Neugier aufs Leben und die unbändige Energie des Unwissenden – sie sind der Motor für viele Erfahrungen, die wir uns in diesen Jahren kreieren.

Erst wenn die Einschüsse von Verlust oder tiefgreifenden Veränderungen näher kommen, klopft die Demut an die Tür.

Das früher Selbstverständliche weicht dem bewussten Wahrnehmen all der vielen Dinge, die funktionieren und einen umgeben.

Heute sind mir materielle Dinge immer unwichtiger. Ich kann auf vieles verzichten, wovon ich früher geträumt habe.

Meine Werte haben sich verschoben. Das Glück des Kleinen im Alltäglichen ist mir heute viel mehr Wert, als das illusorische Streben nach Karriereaufstiegsleitern oder großartigen Visionen.

Erfolgreich ist man, wenn etwas erfolgt, man also ins Handeln kommt. Unabhängig vom Stand des Bankkonto oder anderen Statussymbolen.

Denn nicht jede Seele will in diesem Leben ein Haus, eine Million, ein Pferd oder eine feste Beziehung. Mich hat das Finden meiner Lebensaufgabe mittels Human Design sehr demütig gemacht, weil es mir gezeigt hat, worum es in meinem Leben wirklich geht. 

 

 

Toleranz

Eine weitere wundervolle Fähigkeit ist die der Toleranz.

Zu erkennen, dass jeder in seiner Art einzigartig ist und genau so richtig ist, wie er ist, öffnete mir ein großes Tor.

Toleranz ist ein Tor dafür, nichts persönlich zu nehmen.

Toleranz ist ein Tor dafür, darauf zu vertrauen, dass das Leben mit mir ist.

Toleranz ist ein Tor dafür, den anderen so sein lassen zu können, wie er ist.

Toleranz hat mich auch darin geschult, auf die für mich richtige Balance von Nähe und Distanz zu achten.

 

Alle diese Fähigkeiten sind mir nicht in den Schoß gefallen und in allen darf ich mich jeden Tag aufs Neue beweisen.

An manchen Tagen fällt es mir leichter und an anderen schwerer.

Das wird wohl bis zu meinem letzten Atemzug so bleiben. Doch ich bleibe dran.

 

 

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

3 kostbare Sätze, die mich in der Not immer motiviert haben

 

„Scheiß egal, ich tue es trotzdem“

Das war der Schlagruf von Art Reade, den er uns immer wieder zurief, wenn wir in seinen Training an unseren inneren Abgrundgrenzen standen.

Dieser Satz ist bis heute eins meiner wichtigsten Mantras, wenn es daraum geht, meine eigenen inneren Grenzen zu überwinden und ins Unbekannte zu springen.  

„Es kommt sowieso so, wie es jetzt ist“ 

Das ist ein Ausspruch, der mir in einer Diskussion mit meiner Tochter eines Tages aus dem Mund gefallen ist und der nach wie vor seine Gültigkeit hat.

Er katapultiert Ängste, Befürchtungen und Zukunftssorgen sofort ins Aus und richtet den Blickwinkel ins Hier und Jetzt.  

Da hat das Univerum wohl noch etwas viel Besseres mit mir vor

In meinem Leben habe ich viele Verluste und Veränderungen erlebt.

Mal wurde ich überraschend entlassen, weil meine Haltung dem Chef nicht gefiel. Mal passte ich einfach nicht in die Gruppe und wurde rausgemobbt.

Doch egal was geschah, dieser Satz hat mir immer geholfen, das Alte loszulassen und meine Aufmerksamkeit hoffnungsvoll auf etwas Neues zu richten. 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 

 

5 innere Haltungen, wenn es im Außen eng wird 

Im Hier und Jetzt

Diese Haltung rettet mich immer, wenn meine Gedanken zu lange in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen oder sie dorthin abschweifen oder sich in Sorgen, Nöten, Ängsten festbeißen wollen.

Mittlerweile ist mir das Leben im Hier und Jetzt so vertraut und normal, dass ich immer öfter über die Gedankenwelt von Anderen stolpere und mich wundere.

Meine alltägliche Achtsamkeit hat sich enorm verändert und das Ausrichten meiner Aufmerksamkeit auf das, was gerade geschieht, öffnet mir meist neue Horizonte und Möglichkeiten.

Eine schöne Folge davon ist auch das einfach ins Tun kommen und weniger zu prokastinieren, was früher oft der Fall war.   

 

Nimm nichts persönlich

Wie oft hat mir diese Haltung in meinem Leben schon den A…. gerettet?

Nimm nichts persönlich, ist die Haltung, mit der ich innerlich zur Seite treten kann und in einer Situation gut bei mir bleiben kann, weil ich weiß, dass ich mich meinem Gegenüber gerade als Projektionsfläche für sein Tun und Sein zur Verfügung stelle.

Es ist ein Paradox, denn natürlich habe ich auch mit dem gerade Geschehenen etwas zu tun. Doch das kann ich später alleine oder zu zweit in meiner Reflexionszeit erforschen.

Ausführlich findest du diese Haltung auch in meinem Buch 25 Life Hacks aus dem Universum für mehr Leichtigkeit in deinem Leben beschrieben.  

 

Erst einmal Ein- und Ausatmen

Kennst du die 60 Sekunden-Regel?

Egal was im Außen passiert, Chaos, Stau, Streit, Ohnmacht … halte inne und atme erst einmal 60 Sekunden langsam ein und aus.

Dadurch sinkt der Blutdruck und das Adrenalin verläßt wieder die Blutbahnen und der Parasympatikus übernimmt das Ruder.

Mir hilft diese Regel auch dabei, nicht gleich in eine RE-Aktion zu verfallen, sondern erst einmal innerlich einen Schritt nach hinten zu treten, die Körperreaktion abzuwarten und dann mit einem viel klareren Kopf erst wieder in Aktion zu treten.

Damit habe ich mich selbst schon oft in viele verfahrenen Situationen vor vorschnellen Reaktion bewahrt, die ansonsten das Problem eher verstärkt hätten.  

 

So bin ich auch 

Wenn ich Menschen begegne, die mich nerven oder die meine Triggerpunkte anspringen lassen, dann sage ich mir innerlich:

So bin ich auch.

Denn oftmals passiert dies nur, wenn diese Situation oder dieser Mensch meine Schatten oder blinden Flecken berührt.

Es würde mich nicht triggern, wenn ich es nicht selbst in mir hätte.

Das ist auch ein Lernfeld, dem ich bis zu meinem Tod treu bleiben werde.

 

Interessant, so geht’s auch 

Wie oft packen wir Menschen, denen wir begegnen, in eine Schublade.

Gut ist, wenn wir achtsam und bewusst genug sind, um diesen erlernten Automatismus zu durchbrechen und die Schubladen offen zu halten und genauer hinschauen.

Ich selbst mag kein Schubladendenken, auch wenn auch ich davon nicht völlig frei bin. Doch mir hilft ganz oft dann mein innerer Satz:

Interessant, so gehts auch.

um Menschen in Situation oder Begegnungen, wo sie so ganz anders ticken als ich, einfach sein lassen zu können.

Ganz oft sind genau diese Menschen für mich dann interessant, denn sie zeigen mir oft neue Facetten von Lebensmöglichkeiten.

 

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

5 unerwartete Zauberkräfte

 

Impulsgeberin, die andere Menschen inspiriert und motiviert

In meinem Umaniversum kannst du dir jederzeit für eine Vielzahl von Problemen oder Fragestellungen Antworten holen. Schaue gerne bei mir vorbei.

 

Hier gehts zum Umaniversum.

 

 

Mitfühlende Begleiterin

Die Herausforderungen meines Lebens haben mich zu einer mitfühlenden Begleiterin geschult. Das Spektrum meiner Lebenserfahrungen ist so weit und bunt wie ein Regenbogen. 

 

 

Kreative Grafik- und Buch-Designerin

Ohne Kunst und Design wäre mein Leben eine trockene Wüste. Auch wenn ich mir nach meiner Kindheit schwor, nie etwas mit Kunst machen zu wollen, bin ich meinen Wurzeln und meiner Seelenaufgabe nicht entkommen. 

Daher liebe ich es mittlerweile, mit meinem inneren Ästheten und meinem geschulten Adlerauge Schönes und Kunst zu gestalten.

Und in den letzten Jahren neben dem Schreiben vor allem auch Buchdrucklayouts und Cover zu kreieren. 

 

Hier gehts zu meinem Angebot

 

Vielseitige Problemlöserin

Mit dem Geht-nicht-gibt’s-nicht-Gen ausgestattet finde ich für alles eine Lösung.

Dabei hilft mir vor allem die Technik, jede Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Eine meiner Lehrerinnen meinte einmal zu mir:

„Es gibt immer 144 Möglichkeiten, auf etwas zu schauen. Wenn du 10 verschiedene findest, bist du schon gut.“

Bei ihr bin ich zehn Jahre in die Lehre gegangen und mir ist diese Herangehensweise so in Fleisch und Blut übergegangen, sodass es für mich normal ist, dass ich für alles mindestens eine Lösungsidee finde. 

 

Achtsame Heilkundlerin

Mit meinen Händen bringe ich mit Jin Shin Jyutsu, der japanischen Heilkunst, Energien in Bewegung.

Jin Shin Jyutsu ist eine Heilkunst der Selbsthilfe, mit der die Energien im Körper in Balance gebracht werden können.

 

Hier erfährst du mehr über Jin Shin Jyutsu

 

 

Auch hier gäbe es noch zahlreiche Fähigkeiten, die erwähnenswert wären, doch diese fünf dürfen dieses Mal hier glänzen.

Wenn du mich mit all meinen Fähigkeiten erleben möchtest, kann du mich gerne in meinem Umaniversum besuchen und dir einen persönlichen Termin bei mir buchen.

 

Hier gehts zum Umaniversum

 

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

 

Meine volle Schatzkiste gelebter Erfahrungen 

Die Auseinandersetzung mit meiner inneren Schatzkiste durch das Schreiben dieses Blogartikels hat mich überrascht.

Anfangs dachte ich noch, wo soll ich anfangen, was soll ich denn dazu schreiben. Jetzt bin ich erstaunt, wohin es mich gebracht hat.

Als Schreibtherapeutin kenne ich natürlich dieses Phänomen.

Wenn man sich einem Thema schreibend annähert, tauchen aus dem Unterbewusstsein mehr und mehr Aspekte und Gefühle auf, die ansonsten nur tief in einem schlummern.

Daher kann ich dich nur einladen und ermutigen, dich selbst einmal hinzusetzen und über deine innere Schatzkiste nachzudenken.

Ich bin fest davon überzeugt, dass auch in deinem Inneren noch verborgene Schätze liegen, die sich dir dann auf einmal zeigen.

 

 

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 

 

Ich danke nochmals der wunderbaren Silke Geissen für die tolle Gelegenheit im Rahmen ihrer Blogparade über meine innere Schatzkiste nicht nur nachzudenken, sondern sie auch mit dir zu teilen.

 

Wenn du magst, hinterlasse mir gerne bei diesem Blogartikel einen Kommentar.

Das hilft mir sehr. So finden mehr Menschen den Blog und können von den Themen profitieren.

(Hab keine Scheu zu kommentieren. Denn nur dann nimmt Google und Co diesen Artikel in seinen Algorithmus auf und bietet ihn auch anderen an.)

Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.