
Mein #12von12 im April 2025
Heute ist wieder 12 von 12-Tag. Nach alter Bloggertradition, von #draußennurkännchen, vor ein paar Jahren wiederbelebt, verbloggt man am 12. eines Monats 12 Bilder aus seinem Alltag.
Wie schön, wenn ich den 12. des Monats an meinem Lieblingsschreibort an der Ostsee verbringen darf. Hier sind sie, die 12 Bilder meines Tages vom 12. April 2025:

Wenn ich in Sassnitz aus dem Bahnhof trete, fällt mein erster Blick auf den kleinen Ausschnitt der See … heute zwar anfangs noch vernebelt, doch im Laufe des Tages kam dann doch noch die Sonne heraus.

Auf meinem Weg zu meinem Quartier komme ich immer am Haus der evangelischen Gemeinde vorbei … heute bediene ich mich bei den Guten Worten …

Mein Übernachtungsquartier liegt im früheren Hotel „Geschwister Koch“, welches sich seit 1880 zu einem der größten Hotels von Sassnitz entwickelte . Nach dem frühen Tod des Vaters führten seine drei Töchter das Hotel weiter, so wurde es zum Hotel der Fräuleins. Seit Mitte 1930 fanden im großen Saal des Hotels die Lichtspiele RIO mit seinen Aufführungen großen Zuspruch. Das Schild ist Teil von vielen, die einem beim Rundgang durch die (Alt-)Stadt begegnen.

Es dauert nicht lange und ich habe mich in meinem Lieblingszimmer eingerichtet. Es ist schon ein bisschen wie mein zweites Zuhause.

Nach dem langen Sitzen im Zug tut mir ein erster Spaziergang durch die Umgebung gut. Immer wieder genieße ich den weiten Blick über die lange Kettenbrücke … dem Balkon zur Welt …

Auch am Hotel Rügen wird fleißig weiter gebaut … Nachdem im letzten Jahr im Innern saniert wurde, bekommt es jetzt an der Außenseite noch einen Fahrstuhl mit Notfalltreppe … noch kann ich mir das Endergbnis nicht vorstellen.

Auch am Gebäude der Lichtspiele Stubnitz hat sich noch nichts verändert, auch wenn seit letztem Herbst an seiner Fassade eine offizielle Aufforderung der Stadt Sassnitz an den Besitzer des Hauses hängt, sich um sein Eigentum zu kümmern. Einer der Lost Places in Sassnitz.

Auf dem Weg zum Einkaufen komme ich in der Rügen-Galerie nie ohne einen Besuch in der Ostsee-Buchhandlung vorbei. Ab 2026 suchen die Inhaber eine:n Nachfolger:in … da geht bei mir gleich ein Kopfkino los … was wäre, wenn ich …

Jeden Monat findet im Saal im Grundtvighaus ein Konzert statt. Heute darf ich mich auf die Berliner Songpoetin Berit Jung mit ihrem Kontrabass freuen …

Aus dem Hotel der Fräuleins ist nach der Wende nach aufwändiger Sanierung ein Mehrgenerationenhaus geworden. Schon in den 50er Jahren wurde das Haus an die Sassnitzer Kirchengemeinde übergeben. Heute ist das Grundtvighaus – benannt nach dem dänischen Schriftsteller und Theologen Frederik Grundtvig – ein beliebter Treffpunkt. Neben den 7 Gästezimmern, einem Mittagstisch für die Sassnitzer Bewohner, Seminar- und Büroräumen wird es für viele Veranstaltungen und gemeinnützigen Gruppentreffen genutzt. Hier ist immer was los.

Auf der Bühne: Berit Jung mit ihrem Kontrabass „Heinrich“, wie sie ihn am Ende des Konzerts liebevoll vorstellt. Ihre musikalischen wie auch literarischen Improvisationen gehen in die Tiefe … ein hin und her zwischen lyrischem Sprechgesang und federleichter Spielerei an den Seiten des Basses. Virtuos streicht und zupft sie Töne hervor, mit einer unglaublichen Leichtigkeit, die nicht nur mich, sondern alle Zuschauer fasziniert. Ein wunderbares Kleinod Kunst, welches ich direkt in Berlin vielleicht nicht gefunden hätte.

Zum Ausklang des Abends nach dem Konzert noch ein kleiner Spaziergang bis zum Hafen. Der Vollmond schneidet ein Loch in die See und leuchtet am sternklaren Himmel. Überall Stille. Die Menschen der Stadt sind schon schlafen gegangen.
Das war wieder ein kleiner Einblick in mein Leben, heute direkt aus meinem Lieblingsschreibort an der Ostsee.
Wenn du magst, sei nächsten Monat wieder mit dabei …
Jetzt ist erst einmal wieder bis in vier Wochen Pause – am 12. Mai nehme ich dich dann wieder mit in meinen Alltag.
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Wie immer freue ich mich über deine Rückmeldung. Ich wünsche ich dir eine wundervolle Zeit.
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