Sicht weise(n): Was ich bewirken will

Sicht weise(n): Was ich bewirken will

Was will ich als Mensch hier bewirken?

 

Das ist eine ganz schön große Frage, mit der ich im Rahmen der Challenge #blogyourpurpose herausgefordert werde. Sie ist mir nicht neu, doch jedes Mal darf ich neu innehalten.

Diese Frage lässt sich nicht mal so schnell nebenbei beantworten. Denn die wenigsten von uns wissen wohl schon zu Kinderzeiten: das will ich und gehen schnurstracks diesem Ziel entgegen.

Mein Vorname Umani kommt ja aus dem Italienischen und bedeutet menschlich. Von daher sage ich oft als erste Antwort auf diese Frage: „bei mir ist mein Name Programm“.

Doch was bedeutet es für mich, hier auf dieser Welt und zu dieser Zeit Mensch bzw. menschlich zu sein? Darüber habe ich schon viel philosophiert, habe viel experimentiert, um meinem Sinn des Lebens, meiner Berufung auf die Spur zu kommen. Wenn ich die Frage heute beantworten müsste, dann wäre die Kurzantwort wohl folgende:

Ich möchte Menschen mit meiner Kreativität und Wahrnehmungsgabe inspirieren.

Sie mit meinem Wissen auf ihrem Weg zu sich selbst oder durch Wandlungszeiten begleiten.

Mit meiner Kunst schöne Sprach- und Lebensräume gestalten.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Als Scannerpersönlichkeit unterwegs

 

Schon in der Schule hörte ich oft: Du musst dich aber mal für etwas entscheiden. Schon damals fiel es mir schwer, dieser Anforderung von außen zu folgen.

Ich war zu neugierig, wie die unterschiedlichen Dinge funktionieren, stellte unbequeme Fragen, suchte nach Antworten, passte damit schon damals nicht ins genormte System. Lange Zeit fühlte ich mich damit nicht richtig, am falschen Platz, unzulänglich. Finde den Fehler. Den Begriff Scannerpersönlichkeit gab es noch lange nicht und auch ich habe ihn erst vor ein paar Jahren so richtig begriffen.

Mich interessiert einfach alles: Kunst, Kultur, Mathematik, Deutsch als Sprache, handwerkliche Bereiche wie nähen, hämmern, gestalten, Häuser bauen, Architektur.

Doch vor allem interessieren mich die energetischen Zusammenhänge im Universum: Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, das Leben der Naturvölker, die Pflanzen- und Tierwelt, die Heilkraft der Steine, die Welt der Astrologie und der mystischen Lehren … was hält alles zusammen? Ich will wissen: Wie funktioniert Leben? Im Allgemeinen, Besonderen und Speziellen.

Wie oft fing ich schon begeistert mit etwas an und wenn mein Wissensdurst gestillt war, tauchte schon der nächste bunte mich begeisternde Wissensballon auf. Für meine Umgebung war und ist das nicht immer leicht. Wie ein Schmetterling fliege ich von Blume zu Blume und sammle mein Wissen ein.

Mit all diesem Wissen und meinen sensiblen Wahrnehmungsfähigkeiten passe ich dann oftmals nur noch schwer in eine Schublade kollektiven Denkens. Für mich ein Fluch und Segen zugleich.

Umso älter ich werde, umso mehr entdecke ich den Gewinn der Fülle all meiner Erlebnisse und Erfahrungen. Mit einem großen Energiepotential ausgestattet, liebe ich es einfach immer wieder in neue Felder einzutauchen, immer auf der Suche nach dem, was meine Freude nährt:

Wie funktioniert das Leben in all seiner Unterschiedlichkeit. Raus aus dem linearen Denken will ich in Kreisen der Verbundenheit aller Aspekte, interdisziplinär, Wissen verstehen und danach leben.

Mein ständiges Hinterfragen kann manchen manchmal lästig sein. Doch das Verstehen in der Tiefe ist meine Leitvision. Daher bin ich nicht so der Freund von oberflächlichem Geplänkel.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Meine erste Bestimmung: Wissen sammeln und verbreiten

 

Die Neugier aufs Leben ist mir schon in die Wiege gelegt worden. Nach den Erfahrungen meiner ersten zwei Jahrzehnte wuchs mein Wissen in den letzten 35 Jahren in ganz vielen Erfahrungsbereichen.

Meine Freunde sagen oft schmunzelnd: Frag sie lieber, was hat sie noch nicht gemacht und staunen oft über meine Erzählungen, was ich schon alles getan oder erlebt habe.

Die Liste meiner bisherigen Experimentierfelder ist lange noch nicht vollständig und wird sich wohl noch bis zum Ende meines Lebens immer wieder verlängern, denn ich bin ein Fan von lebenslangem Lernen, in Kursen oder auch autodidaktisch:

  • Vom Bücher schreiben und herstellen,
  • der Lebenswegbegleitung
  • als homöopathische Alternativmedizinerin und den Heilpraktiken der indigenen Völker
  • in der Berufsorientierung mit jungen Menschen
  • als Systemischer Coach
  • Kommunikationstrainerin
  • Lebenswegbegleiterin
  • Familienaufstellerin
  • Innenraumgestalterin
  • Malerin
  • Trauma- und Schreibtherapeutin
  • als Jin Shin Jyutsu Praktikerin
  • Mediatorin

 

Dabei habe ich mir vieles im Selbststudium beigebracht. Unabhängig davon gibt es jedoch auch viele Lehrer, denen ich bis heute dankbar bin, dass sie mich an ihrem Wissen teilhaben lassen haben.

Zum Beispiel die Trainings Art Reade vor 25 Jahren waren dabei für meine eigene Persönlichkeitsentwicklung ein wichtiger Wendepunkt oder meine schamanischen (Lehr-)Jahre in der Sweet Medicine.

Ein weiterer Wendepunkt war bei Stefan Strehler das Schreibhandwerk zu erlernen und das Bloggen in der The Content Socienty.

Dankbar bin ich auch all meinen Mitmenschen, die sich mir im Laufe der vielen Jahre als Lehrmeister:innen zur Verfeinerung meines Selbst zur Verfügung gestellt haben.

Oft habe ich mich in der Not neu erfunden, so manch wundervolles Projekt, wie z.B. die vor 15 Jahren selbst hergestellten manitu-books sind daraus entstanden. Oder die während der Pandemie erfolgte Verwirklichung meines Traumes von einem eigenständigen Verlag für schöne Bücher:

Derzeit sitze ich an einem Konzept für meine Problem-Lösungs-Sprechstunde  „Lösungen in Sicht“:

Du schilderst mir dein Problem und ich finde mindestens drei unterschiedliche Möglichkeiten, für eine Lösung.

Das Ganze wird per Zoom stattfinden. Also schau gerne immer wieder auf meiner Seite vorbei.

 

Bei mir ist zwar immer irgendetwas im Wandel, doch in einem bin ich mir ganz sicher:

Meine Reise des Wissens Sammeln und Verbreitens wird wohl bis zu meinem letzten Atemzug weitergehen.

 

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Meine zweite Bestimmung: Schönes kreieren

 

Ob Bilder, Bücher oder Räume – ich liebe es Schönes zu gestalten. In meiner Vorstellungskraft gibt es keine Grenzen.

Mein ausgeprägter innerer Ästhet lässt mich genau fühlen, wo im Raum es noch Möglichkeiten der Optimierung gibt, wie ein Cover- oder Buchlayout einen professionellen Gesamteindruck vermittelt oder was das Bild noch braucht, um ein einzigartiges Kunstwerk zu werden.

 

Aus meinen inneren Welten strudeln immer wieder neue Einfälle. So gab es lange Zeit auf meiner Seite die Daily Inspirations. In diesem Jahr gibt es im Jetzt!-Labor das Experiment: 1 von 365 – ein Bild pro Tag – ein ganzes Jahr lang …

Beim Kreieren bin ich regelrecht eine Ideenmillionärin.

 

 

  • Bei der Herstellung individueller Buchcover oder eines Manuskript-Drucklayouts

Mit meinem geschulten Auge und als langjährige Verlagsgraphikerin habe ich ein gutes Gespür dafür, ein Manuskript in die bestmögliche Druckform zu bringen. Und wenn das Manuskript fertig ist, braucht das Buch ja auch noch ein ansprechendes Cover, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.

Oft braucht es viele Versuche, natürlich immer in enger Absprache mit dem Autor, bis das endgültige Cover fertig ist. Ein kreativer Prozess, der Zeit und Geduld fordert. Doch wenn das Buchbaby – wie hier beim Buch von Heike Sansoni – schlussendlich das Licht der Welt erblickt, haben sich Aufwand und Zeit meistens gelohnt.

Wenn du schon immer vorhattest, mal ein Buch zu schreiben und dich schwer tust mit dem Layouten, melde dich gerne bei mir. Ich liebe es einfach, schöne Bücher zu kreieren.

 

  • Im Flyer-Coaching

Ähnlich wie bei der Buchgestaltung ist es bei der Außengestaltung des eigenen Business. Werbung für die eigene Person zu machen, fällt den meisten Menschen nicht leicht.

Doch ob Visitenkarte, Flyer oder Logo – jeder der sich selbständig machen möchte oder ein Produkt anbietet, benötigt ein Design mit magnetischer Außenwirkung. In meinem Flyer-Coaching unterstütze ich Menschen dabei, welche Form, welches Design erfolgsversprechend ist.

Gemeinsam entwickle ich mit dem Klienten sein Corporite Identity, damit er oder sie in seinem Markt oder in der Öffentlichkeit bestmöglich sichtbar wird.

 

  • In der Innenraumberatung nach dem Feng Shui Modell der Fliegenden Sterne

Räume sind für mich wie eine dritte Haut. Bestimmst kennst du auch dieses Gefühl, wenn du in einem Raum kommst und fühlst dich willkommen oder du willst sofort am liebsten wieder kehrt machen.

Wenn ich einen Raum betrete, beginnen meine Sensoren meist sofort die Energie im Raum zu scannen. Hier fühlt es sich gut an, hier herrscht ein wenig Chaos, hier wurde vor kurzem gestritten. Die Räume erzählen mir ihre Geschichten.

In einer Beratung geht es mir vor allem darum, speziell für die dort lebenden Menschen energetisch harmonische Orte zu schaffen. Manchmal verrücke ich einen Gegenstand um nur wenige Meter oder sortiere die vorhandenen Möbel neu.

Auch wenn meine Kunden immer wieder mal meinen: na da hätte ich ja auch selbst drauf kommen. Letztendlich ist es jedoch meist so, dass da, wo man jeden Tag lebt oder arbeitet der blinde Fleck der Gewohnheit sitzt, da nehme ich mich selbst nicht aus. Ein Blick von außen hilft dann sehr.

Da ich Nachhaltigkeit liebe und viele Gegenstände mit Erinnerungen verknüpft sind, versuche ich bei meiner Arbeit, das Vorhandene zu erhalten und nicht, wie in manchen Sendungen oder Büchern empfohlen, das alte weg und alles neu anzuschaffen.

So eine Raumumgestaltung wirkt sich meistens positiv auf die Kreativität und Lebensfreude der Bewohner:in aus. Denn verändern wir unsere Umgebung, beeinflusst dies auch unsere eigene Person. Das Außen wirkt nach Innen und umgekehrt.

Ein Zusatzangebot von mir ist das Kreieren von Kunstobjekten, die genau auf den Raum ausgerichtet sind.

Denn es macht einen Unterschied, ob ich ein Plakat von IKEA oder ein gemaltes Original an der Wand zu hängen habe. Vielleicht ist es genau das i-Tüpfelchen, was dem Raum für eine schöne Atmosphäre noch fehlt.

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster


 

Meine dritte Bestimmung: Heilsames Begleiten

 

Eine meiner liebsten Bestimmungen ist es mittlerweile, Menschen auf Ihrem Weg zu sich selbst zu begleiten. Aus eigener Betroffenheit eignete ich mir über viele Jahre umfangreiches Wissen unterschiedlicher Heiltechniken an, um mich und meine erlebten Traumata zu verarbeiten. Daraus ist in meiner Praxis Lösungen in Sicht ein Angebot für Menschen entstanden, wie die

  • ganzheitliche Begleitung durch Wandlungszeiten
  • energetischen Heilbehandlungen
  • Human-Design-Lebensweg-Beratung
  • Mediation

für Menschen, die ganzheitlich ihre Lebenssituation beleuchten und verändern wollen. Die mutig sind, Neuland erobern wollen oder ins Tun kommen wollen.

Mir ist es dabei wichtig, dass du Mensch dich mit all deinen wunderbaren Fähigkeiten wie auch mit all deinen Ecken und Kanten gesehen und wahrgenommen fühlst. Ich möchte hole dich dort ab, wo du gerade stehst. Ganz wertfrei und empfangend, mit offenen Ohren und einem wohlmeinenden Herzen.

 

Mein Wissen aus der Alternativmedizin, der ganzheitlichen Lehre der 30 heiligen Gesetze, dem Räderwissen der indigenen Völker, der Arbeit mit dem morphogenetischen Feld sowie anderer Energielehren, wie dem Jin Shin Jyutsu hilft mir dabei, meinen Klienten auf dem Weg zu mehr Heilung und Selbstannahme zu inspirieren, zu motivieren und zu begleiten.

Das ist mein Ziel, der Sinn meines Tuns. Ich stelle mich als Kanal für das Wirken der höheren Kräfte zur Verfügung, damit du in dein Potential kommst, die für dich richtigen Antworten findest.

Vor allem das Wissen um den energetischen Fingerabdruck eines jeden Menschen und die Vertiefung meines Wissens im Human-Design-Modell haben meine Arbeit seit einigen Jahren noch einmal gewandelt und vertieft. Das Wissen um sein eigenes Potential öffnet den meisten Klienten oft neue Perspektiven für mehr selbstbestimmtes Handeln und mehr Selbstliebe.

Jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und in sein Potenzial zu begleiten, ist mir eine Herzensfreude und mein sinnvoller Beitrag für eine geheilte Welt.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 


 

Was will ich eines Tages hinterlassen?

 

Jeder Tag in diesem Leben ist für mich ein Stückchen geschenkte Zeit. In dieser möchte ich vor allem aktiv Teil von gelingenden win-win-Projekten und Lösungen sein.

So oft wie möglich habe ich in meine Herzensprojekte investiert, indem ich

  • achtsam etwas für die Heilung von Großmutter Erde getan habe …
  • Menschen motiviert habe, sich Krisen zu stellen und sie durch diese Wandlungsphasen mitfühlend begleitet habe …
  • mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz an viele Menschen weitergereicht habe
  • junge Menschen darin unterstützt habe, Visionen und Wege zu finden, die ihrem Potential entsprechen un die ihnen Freude bereiten …
  • viele schöne Bücher herausgebracht
  • Heilbilder gemalt habe

 

Weißt du, was der Sinn deines Lebens, deine Bestimmung ist? Noch nicht, dann melde dich gerne. Ich begleite dich gerne auf deinem Weg.

 

Die Lebensblume in einem unendlichen Muster

 

Falls dir der Artikel gefallen hat oder du Gedanken und Hinweise dazu hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar …

Sicht weise(n): Melancholie im Mai

Sicht weise(n): Melancholie im Mai

Laut den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes ist der Mai einer der Monate, in denen die Suizidrate besonders hoch ist. Warum der Mai habe ich mich früher schon gefragt. Doch daran hat sich auch in den letzten Jahren nichts geändert. Gleich in drei der letzten sechs Jahre war der Mai der Spitzenmonat für Menschen, die einfach nicht mehr mitmachen wollten.

Dass der Mai der Monat mit der höchsten Suizidalitätsrate ist, wundert mich heutzutage nicht mehr. Der Spiegel dieses unglaublichen Spektakels, des nach langem Wartens endlich wieder ins Neue starten, dieses alljährlich naive Vertrauen der Pflanzenwelt, sich nach dem wärmenden Licht hinzustrecken, diese aufdringliche Frische an allen Ecken und Enden knallt einem ins Gesicht. Im Gegensatz zum Druck und Wahrnehmen der eigenen Begrenzungen in Form von eingefahrenen Wegen, Routinen, Abhängigkeiten kann einem das schon auch den Lebenswind aus den Segeln nehmen. Wenn es zu sehr schmerzt, diesem Wandel zuzusehen und im eigenen Lebenskreis schlimmstenfalls gefühlt immer noch am selben Punkt zu stehen. Ein Ohnmachtsgefühl.

Ich beruhige meine Seele dann damit, dass es nichts nützt, am Gras zu ziehen. Die Seelenwege entwickeln sich in ihren eigenen Gezeiten. Doch der Geduldsfaden kann dann schon mal bedenklich dünn über dem Abgrund der Herausforderungen durchhängen und mancher reißt. Wohl dem, dem sich in solchen Zeiten ein doppelter Boden aus Herzensmenschen bietet oder der geübt die Strohhalme neuer Tage sieht und ergreift.

Ich liebe diese Jahreszeit, die Hoffnung zusammen mit der Sehnsucht, dass sich alles doch noch einmal ganz von vorne ändern könnte, ich noch einmal von vorne beginnen könnte. Doch in manchen Jahren tut das Hoffen und Sehnen auch weh, wenn die Realität sich so ganz anders zeigt. Dann verkrieche ich mich, tanze im stillen Kämmerlein mit meiner Melancholie eng umschlungen Tango, bis die Zeit reif ist, um mich der Welt und dem Leben wieder hinzugeben.

Mein Mantra: Alles kann, nichts muss mehr.

Doch es gibt natürlich noch zahlreiche andere Wege, ein Schwingungstief im Mai in helle Bahnen zu leiten:

  • Waldbaden
  • Fahrradfahren
  • sich mit Freunden verabreden
  • einen Podcast hören, z.B. einfach ganz leben
  • Sonnenspazieren
  • und vieles mehr …

Was ist für dich der ultimativ hilfreiche Weg, um gut durch emotionale Wellen im Mai zu kommen? Hinterlasse es mir gerne in den Kommentaren …


 

Ab jetzt erscheinen hier immer wieder meine persönlichen Sicht-weise(n) zu Impulsen oder Themen der Zeit. Als Inspiration und Denkanstoß, denn ich finde, dass die Zeit reif ist, um gemeinsam neue Wege zu finden und zu gehen.

Sicht weise(n): Im Strudel der Gezeiten

Sicht weise(n): Im Strudel der Gezeiten

Morgens auf meiner Schreibreise in Sassnitz. Ich sitze um 08:00 mit einer Handvoll anderer Schreibenden zusammen, um mich, inspiriert durch ein Zitat, einzuschreiben. Ich liebe dieses Beginnen des Schreibens an diesem Ort. 30 min lang kommen lassen, was sich zeigen will. Oftmals bin ich sehr überrascht, wohin mich diese Zitat-Morgenimpulse führen. Wer schreibt da? Mein Verstand? Meine innere Stimme?

 

Am Flipchart steht dieses Mal ein Zitat von Delia Owens aus: Der Gesang der Flusskrebse.

„Ich habe mich bemüht … Ich habe alles gesagt, was ich dachte, in den sanftesten mir möglichen Worten. Und jetzt …“

 

… wütet das Meer in mir weiter, es tost, schäumt, bäumt sich auf, reißt brüchige Bauten ein, entwurzelt, was keinen Halt findet. Schon mein ganzes Leben lang … alle sanften Worte waren vergebens – sie hallten in den Raum, verfehlten ihre Empfänger, prallten an Wände, Mauern, Paläste. Ein kurzes Hochschauen, innehalten, verwirrt sein – sodass sich die Betroffenen schnell wie-der der Leichtigkeit ihres Seins zuwandten – bitte nicht stören, wir sind mit unserer Oberfläche glücklich zufrieden. Die selbstverständliche Wahrung, der leichte Weg, weg von Not oder Anteilnahme, drohende Ansteckungsgefahr? – bitte nicht stören – wir sind schon vollständig – alle Mitglieder bereit im Spiel des Gewohnten ohne Fragen mitzuspielen. Den Schwarzen Peter will keiner in seinem Team. Raus mit dir, such dir einen anderen Kreis, hier bist du nicht willkommen, hier sind alle Rollen besetzt.
Das Raus bedeutet … ab ins wilde Meer, ab in die Wüste, ab in die Leere, ins Nichts – überall dorthin, wo die anderen nie freiwillig allein hingehen würden. Es ist so leicht auszugrenzen, wenn man selbst im sicheren Hafen, im sicheren Nest, in der sicheren Burg sitzt, in gewohnten Allianzen das tägliche Sein sich hält. Andersartigkeit ist nicht willkommen. Hinterfragen oder Infragestellen verboten. Schlag dich doch allein durch. Darin bin ich gut. Im Neuland betreten, mit der Machete durch den Dschungel waten, im das Wunder in der Natur aller Welten entdecken. Doch wehe ihr seid in Not, dann ist großes Gezeter, hektisches Treiben, Gejammer, wenn der gewohnte Fluss durcheinandergerät …

Wer keine Not kennt, überlebt nicht im Leben.
In der Not zeigen sich Verbündete.
In der Not öffnen sich die Herzen.
In der Not werden wir alle gleich.
In der Not lernen wir wieder zu teilen.
In der Not zeigen sich deine wahren Talente.
In der Not finden wir wieder zusammen.
In der Not wächst das Miteinander,
das einzig Wahre, um auf dieser Erde zu überleben.

Und jetzt … ?
Ab jetzt werde ich klarere Worte sprechen, mit schärferen Worten schreiben. Worten, die aufwecken, aufschrecken lassen, denn auf die sanfte Art hat es nichts gebracht. Sie werfen Ihren Spot auf sanfte Worte, baden sich in ihnen mit anmaßender Selbstgerechtigkeit. Alles für euch, nur vom Besten! Doch bitte ohne Mühe und für immer.
Ich rufe Schmarotzer!
Das sind sie. Kein Gespür für anderen Wesen, für die an-deren Welten, für die Andersartigen, die mutig ihren Weg gehen. Alles nur durch die selbstgerechte Brille geschaut.

Nehmt eure Brillen ab und schaut mit Mitgefühl durch die Brillen der anderen. Teilt euren Reichtum, eure Paläste, sprengt die Mauern um euren Herzen, fangt an zu fühlen, denn das ist es, worum es geht: ums Fühlen – ums MIT-fühlen, um die Fähigkeit, seinen eigenen Dünkel mal in die zweite Reihe zu schieben, aus seiner Selbstwichtigkeit, diesem ganzen Ego-Gedöns, auszusteigen … und hinzuschauen: in die Welt, in die eigene, innere – und mutig die knarzende geheime Lade zu öffnen, in die du den Schmerz gesperrt hast, gib dem Schmerz der letzten Jahrzehnte Raum, fühle hin, ohne Drama, denn du hast diese Lade selbst gefüllt, du bist kein Opfer – du bist Schöpfer deiner ganzen Realität. Solange wir unsere dunkelsten eigenen Schubladen nicht geleert haben, brauchen wir uns über den Zustand der Welt im Außen nicht zu beklagen. Er ist nur ein Spiegel unserer inneren Welten.

Niemand muss gegen etwas in der Welt klagen, jammern oder demonstrieren – die Fronten kommen näher, höre den Weckruf – die Welt ruft dir zu, die Zeichen stehen gut – wir befinden uns auf dem Weg – der Phönix fliegt über uns direkt aufs Feuer zu. Die Zeit braucht den Zusammenbruch des Alten. Erst wenn auch die letzte Feder des Phönix im Feuer verglüht ist, wird sich das Neue zeigen. Also leg los, lass deine Angst los, gebe dich dem Nichts hin, es ist Zeit, das Neue in dir zu begrüßen.

 


 

Ab jetzt erscheinen hier immer wieder meine persönlichen Sicht-weise(n) zu Impulsen oder Themen der Zeit. Als Inspiration und Denkanstoß, denn ich finde, dass die Zeit reif ist, um gemeinsam neue Wege zu finden und zu gehen.

Dafür oder dagegen? – Die ewige Qual der Wahl

Dafür oder dagegen? – Die ewige Qual der Wahl

»Eines solltest du wissen: Du brauchst immer ein Ziel. Und einen Plan, wie du es erreichst! Das hilft dir, dich zu orientieren und gibt dir Halt, dann fühlst du dich sicher. Du musst dich entscheiden.«

»Halt! Stopp!« Ich sitze im Halbdunkel, blinzle, um mich herum ist jetzt alles wieder still. Wer hat das gerade gesagt?

Ich habe gerade oft keinen Plan, habe kein Ziel, habe ganz oft schlichtweg keine Ahnung. Mit diesem Gefühl bin ich derzeit nicht alleine unterwegs. Es ist weit verbreitet.

 

Dafür oder dagegen?

 

Ich kann mich nicht entscheiden!

Oft will ich mich auch gar nicht entscheiden müssen. Denn ich kann doch nicht einfach einen Teil von mir abschneiden, so tun, als ob er nicht da wäre, so tun, als ob er mir nicht lieb wäre. All meine Freude, meine Angst, meine Wut, meine Ohnmacht, meine Verwirrung … das gehört doch alles zu mir. Und doch stehe ich mir dann irgendwann selbst im Weg.

Mittlerweile entscheide ich viel aus meinem Bauch heraus, mit dem Wissen, dass ich jederzeit Fehler machen darf und vor allem, weil ich mich auch neu (um-)entscheiden darf.

Oft beantworte ich meine Qual-der-Wahl-Fragen mit: Ich will alles! Und am liebsten sofort. Denn Beschränkungen sind mir ein Dorn im Auge – in diesen Zeiten ist das wohl für viele ein großes Übungsfeld.

Ich liebe die Weite, den breiten Tellerrand, auf dem alles geschehen darf, auf dem groß gedacht, groß gelacht, groß geweint, groß diskutiert, groß geplant, groß gesponnen, groß visioniert und so weiter werden darf. Auf dem gestolpert, experimentiert, hingefallen und wieder aufgestanden wird. Mit und im großen Gedanken an ein allumfassendes Miteinander. Mit allen Seelen, allen Kräften, allen Welten des Universums zusammen. Nicht GEGEN etwas, sondern FÜR etwas.

Am Wochenende bekam ich per E-Mail einen Aufruf: » Lichterkette für Solidarität in der Pandemie – gegen Leugnen – gegen Hetze – gegen Rechts «
Morgen 18 Uhr am Breslauer Platz. Anlässlich der Querdenker:innendemos und Montags”spaziergänge” gibt es jetzt eine Berliner Erklärung “Solidarisch denken”, initiiert von Aufstehen gegen Rassismus, an der viele Berliner Initiativen, Vereine und Parteien (SPD, Linke und Grüne) mitgewirkt haben.

Ich bin ein ganzheitlich denkender Mensch. Mir fehlt in vielem das FÜR. Warum gibt es keinen Aufruf im Sinne von: Lichterkette für ein wohlwollendes Miteinander, egal ob mit oder ohne Piecks, egal ob schwarz oder weiß, egal ob arm oder reich? Wo ist die Lichterkette für Gerechtigkeit, für Wahrheit, für Schul- und Alternativmedizin?

Im Entweder-oder entsteht Ausgrenzung, Bewertung, Schublade auf und zu. Stillstand. Das Sowohl-als-auch macht Wege frei. Umdenken ist angesagt.

 

Das noch Unbekannte ist das Feld aller Möglichkeiten.

 

Wer hat den Mut? Wer ist bereit? Bin ich nur zu blauäugig, naiv? In einer kindlichen Illusion gefangen? Darf ich an das Gute im Menschen glauben? Wenigstens hoffen?

Für mich fühlt es sich gerade so an wie vor 33 Jahren. Alles im Umbruch. Damals, Ende der 80-er Jahre war klar, dass es so in der DDR nicht weitergehen konnte. Keiner hatte eine Ahnung, was als Nächstes passieren würde. Die einen wollten nur noch so schnell wie möglich weg, hinein in all die schönen Versprechen des schillernden Westens. Die anderen harrten der Dinge, hofften, bangten, manche wollten bis zuletzt die rote Fahne aufrecht halten.

Das sich eingestehen, gescheitert zu sein, fällt nicht leicht, tut schmerzlich weh. Über 40 Jahre hatten unsere Eltern an etwas geglaubt, sie haben es mit eigenen Händen aufgebaut, mit nicht weniger Mut und Willen, wie auf der anderen Seite der Mauer. Ich bin damit groß geworden, das war meine Muttermilch. Und dann zu erleben, wie es stirbt, wie alles zerfällt, nichts mehr von Wert ist. Ein herber Schlag. Eine kollektive Abwertung auf ganzer Linie. Der Westen hat das
Regime übernommen, alles zum Wohle des nun endlich gesamtdeutschen Volkes. Diese Wunde bleibt, blutet bis heute. Ein großes Schamgefühl folgte, immer wieder mit der nagenden Frage: Habe ich auf der falschen Seite gestanden, eine falsche Entscheidung getroffen?

So wie damals diese Frage immer wieder still den Raum füllte, fühlt sich für mich gerade die ganze „Tante C“-Diskussion an.

War es richtig, dass ich mich hab impfen lassen? War es richtig, dass ich mich nicht impfen lasse? Wieder gibt es eine Spaltung.

Was, wenn wir uns eingestehen müssten, dass weder die eine noch die andere Seite der Position recht hat? Was, wenn alle Beweggründe, die dafür und die dagegen, ihre Berechtigung hätten? Lähmt uns die große Angst vor dem Gesichtsverlust? Vor dem Eingeständnis?

Das Leben besteht aus Versuchen. Jeden Tag machen wir neue Erfahrungen. Das System von richtig oder falsch, gut oder böse ist von Menschenhand gemacht. Das gibt es in der Natur nicht.

Bin ich bereit, mich jeden Tag neu vom Leben berühren zu lassen? Bin ich wirklich bereit, aus meiner kleinen Denkbox auszusteigen und mich aufs Leben in all seiner Schönheit und Vielfalt einzulassen?

Worauf lege ich meinen Fokus? Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Ich kann mich jederzeit neu entscheiden. Ich habe die freie Wahl.

 

Impfpflicht: Nein, danke!

 

Mir fehlt die Selbstbestimmung, die Selbstverantwortung, vor allem fehlt mir die allumfassende neutrale Informationsvermittlung. 

Mir ist es egal, ob jemand geimpft oder ungeimpft ist. Ich möchte meinem Gegenüber menschlich begegnen, respektiere seine Wahl, seine Beweggründe.

Denn keiner werfe den ersten Stein. Wir sind alle betroffen. Wir überleben auf dieser Welt alle nur im Miteinander. Wann begreifen wir das endlich. Wir sterben entweder alle oder retten die Welt.

Wir sind die größten Schmarotzer auf dieser Erde. Mich wundert es, dass Großmutter Erde noch so wohlwollend mit uns ist. Wir beschließen die Abschaffung von Plastik-Trinkröhrchen und sind stolz darauf, dass es diese nun nur noch in Papierform gibt. Und im Gegenzug bauen wir einen Plastik-Teststäbchen-Verpackungsmüllberg schier unglaublicher Größe. Aus Angst. Kapitalistischer Luxus pur. Kann mir das bitte einmal jemand erklären? Ein sinnloses Unterfangen. Für mich ein paradoxer, aus dem Runder laufender Wahnsinn.

Die in der viralen Medienflut versprochene vermeintliche Sicherheit vs. Angst wird als Machtinstrument missbraucht. Normaler Menschenverstand ist nicht gefragt, denn der bringt kein Geld. Erleben wir gerade den Gipfel des manipulierenden Kapitalismus?

Ich habe schon einmal den Zusammenbruch eines Systems erlebt. Ich bin vorbereitet, chaos-erprobt, habe den Übergang von 0 auf 100 in ein anderes System erfolgreich gemeistert. Ist das eine besondere Resilienz-Erfahrung des Ostens?

Was kann denn schlimmstenfalls passieren?
Strom weg, Geld weg, materielles Chaos, das selbstverständlich gewohnte Überangebot an Waren aufs vielleicht notwendigste reduziert.
Schlimmstenfalls schüttelt sich Großmutter Erde und schmeißt uns raus, weil ihr von all unserer selbst überschätzenden Borniertheit der Kragen geplatzt ist. Man könnte diesen Rausschmiss auch einfach Klimawandel nennen – Großmutter Erde wird gewinnen. Das sollte uns klar sein. Sie hat auch schon die großen Dinosaurier überlebt.

Hilfreich beim Wandel und Neubeginn wäre angemessene Demut vor den Naturkräften und Kräften des Universums. Und Herzensbildung. Sich von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz zu begegnen. Ohne Vorurteile und Beschimpfungen. Auf Augenhöhe.

Das schöne ist, dass damit jeder bei sich selbst anfangen kann.

 

Die Lehren der indigenen Völker

 

Jahrelang habe ich die Lehren der Naturvölker dieser Welt studiert. Ein Reichtum an Wissen, wie wir in Einklang mit der Natur, mit den Pflanzen und Tieren leben können.

 

Wie schade, dass das alte Räder-Wissen dieser weisen Völker in unserem hoch entwickelten Schulsystem nicht gelehrt wird. Den Kindern werden hochkomplexe Wissenschaften gelehrt, doch meist ohne Bezug zum großen Ganzen. Werden sie damit wirklich für die Schule des Lebens vorbereitet? Mit auch ein Grund, warum ich mein Buch START INS LEBEN. Erfolgreich auf eigenen Füßen geschrieben habe.

Unser Schulsystem ist oftmals als Fehlersuchsystem aufgebaut. Das Streben nach Bestleistung steht im Vordergrund. Doch das hat seinen Preis. Glaubenssätze wie: da warst du noch nicht gut genug. Da hast du den Ansprüchen nicht gereicht … werden oft wie Konfetti in den Schulzimmern verteilt. Warum wird das Augenmerk nicht vor allem auf all die schönen Talente und Fähigkeiten, die entwickelt und gezeigt werden wollen, gerichtet? Der Same   Ich bin gut, genau so wie ich bin   wird dort gerne aus der Sammelpackung der vielen Möglichkeiten aussortiert.

 

Doch egal ob in der Familie, im Arbeitsumfeld, in der Schule oder wo auch immer … es geht nicht ums irgendwo mit Bestleistung ankommen.

Es geht ums DA-SEIN. Und es geht vor allem um ein respektvolles und wertschätzendes MITEINANDER.

 


 

Ab jetzt erscheinen hier immer wieder meine persönlichen Sicht-weise(n) zu Impulsen oder Themen der Zeit. Als Inspiration und Denkanstoß, denn ich finde, dass die Zeit reif ist, um gemeinsam neue Wege zu finden und zu gehen.